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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 46 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 11. Juni 2021.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
• Wir sprachen mit Markus Drews, Chef der Canada Life Assurance Europe, über den Wettbwerb mit Insurtechs, die Herausforderungen in der betrieblichen Altersversorgung und die aus seiner Sicht „scheinheilige“ Debatte über die Rente mit 68.
Aber bevor es losgeht, kommt an dieser Stelle ein kurzer Werbehinweis.
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Im Gespräch
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Die News der Woche, Teil 1
Anlass für diese Generalabrechnung mit der Politik sind regelrechte Horror-Szenarien des wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium. In ihrem Gutachten warnen die 39 Wissenschaftler vor einer drohenden Unfinanzbarkeit der Renten und einer Schieflage des Bundeshaushalts. Nämlich dann, wenn die 2018 von der großen Koalition beschlossenen Zusagen an Rentner und Beitragszahler – die sogenannten Haltelinien – über das Jahr 2025 hinaus verlängert werden. Und auch sonst nichts unternommen wird, um die Ausgaben zu dämpfen. Spätestens in den 2040er Jahren müsse sonst – und jetzt halten Sie sich fest – die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts an die Rentenkasse fließen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 machten die direkten Bundeszuschüsse vergleichsweise bescheidene 26 Prozent des Etats aus.
Das Gutachten stellt daher eine Reihe von Maßnahmen vor, um einem möglichen Haushalts-GAU vorzubeugen. Darunter die Empfehlung, das Renteneintrittsalter an die allgemeine Lebenserwartung zu koppeln, in einem ersten Schritt also von derzeit 67 auf 68 Jahre. Doch für diesen Vorschlag hagelte es Kritik von nahezu allen Seiten – und selbst Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ging zügig auf Distanz: Das Rentenalter sei in der 1. Groko auf 67 Jahre festgesetzt worden. „Dabei sollte es bleiben, das ist seit Jahren meine Meinung“, teilte Altmaier am Dienstag via Twitter mit. Und weiter: „Der Wissenschaftliche Beirat ist unabhängig; seine Vorschläge binden weder das BMWi noch Minister.“
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wurde noch viel deutlicher in seiner Kritik an den Beirats-Vorschlägen: „Das ist nicht nur falsch gerechnet, das ist auch unsozial, was dort vorgeschlagen wird“, sagte er auf einer SPD-Veranstaltung. „Ich freue mich auf eine Debatte mit echten Experten“. Zur Erinnerung: Der Vorsitzende des Beirats ist der Münchner Ökonom Klaus M. Schmidt, Hauptautor des Rentengutachtens ist Axel Börsch-Supan Leiter des „Center for the Economics of Aging“ am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik. Nun, wir sind gespannt, mit welchen Experten sich Olaf Scholz dann künftig unterhalten wird.
Die Kolumne
In eigener Sache
Kostprobe gefällig? Dr. Barbara Ries von der Deutschen Rück befasst sich damit, wie man mit nachhaltigen Biometrieprodukten das Neugeschäft zum Fliegen bringt. Lena Brämswig aus dem Hause Franke und Bornberg gibt einen Überblick, wo Versicherer und Vermittler:innen in Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit stehen. Und Stefan Frigger vom BVK schlüsselt auf, welche Wettbewerbsvorteile sich für Vermittler durch eine erkennbare Nachhaltigkeitspositionierung ergeben.
Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt an unter nachhaltigkeitstag.pfefferminzia.de
Die News der Woche, Teil 2
„Nur jeder vierte deutsche Versicherungskunde schätzt die Produkte und Services der Versicherer und ist der Ansicht, dass sie seine Bedürfnisse verstehen“, schreiben die Studienautoren. 19 Prozent der Deutschen seien der Meinung, dass Versicherer überteuerte Produkte verkauften und nur widerwillig Ansprüche regulierten. Ein weiteres Manko betrifft die Kommunikation: So wissen laut der Befragung zum Beispiel knapp 60 Prozent der deutschen Versicherungsnehmer, die derzeit im Homeoffice arbeiten, nicht, welche Schäden ihre Hausratversicherung bei der Heimarbeit abdecken würde. Die meisten wünschen sich hier eine deutlich bessere Aufklärung.
Darüber hinaus liefert die Studie weitere Hinweise, an welchen Produkten und Services Kunden interessiert sind:
„Obwohl das Image der Versicherer während der Covid-19-Krise einen leichten Aufwärtstrend erfahren hat, müssen sie weiter konsequent daran arbeiten, sich besser auf die Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden einzustellen“, sagt René Schoenauer, Director Product Marketing bei Guidewire. „Unsere Studie zeigt deutlich, was die Kunden wünschen. Neben nutzungsbasierten Versicherungsmodellen und Services zur Schadenprävention ist das individuelle Versicherungspaket aus einer Hand ein wichtiger Trend. Gleichzeitig sind Versicherer gefordert, ihre Kunden aktiv über Versicherungsleistungen zu informieren.“ Also dann los, liebe Versicherer!
Das Schwerpunktthema
Und damit haben wir Folge 46 unseres Podcasts im Kasten. Wie hat Ihnen der Themenmix gefallen? Verraten Sie es uns doch unter [email protected].
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie gesund, viel Spaß beim Fußball-EM schauen, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 46 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 11. Juni 2021.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
• Wir sprachen mit Markus Drews, Chef der Canada Life Assurance Europe, über den Wettbwerb mit Insurtechs, die Herausforderungen in der betrieblichen Altersversorgung und die aus seiner Sicht „scheinheilige“ Debatte über die Rente mit 68.
Aber bevor es losgeht, kommt an dieser Stelle ein kurzer Werbehinweis.
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Die News der Woche, Teil 1
Anlass für diese Generalabrechnung mit der Politik sind regelrechte Horror-Szenarien des wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium. In ihrem Gutachten warnen die 39 Wissenschaftler vor einer drohenden Unfinanzbarkeit der Renten und einer Schieflage des Bundeshaushalts. Nämlich dann, wenn die 2018 von der großen Koalition beschlossenen Zusagen an Rentner und Beitragszahler – die sogenannten Haltelinien – über das Jahr 2025 hinaus verlängert werden. Und auch sonst nichts unternommen wird, um die Ausgaben zu dämpfen. Spätestens in den 2040er Jahren müsse sonst – und jetzt halten Sie sich fest – die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts an die Rentenkasse fließen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 machten die direkten Bundeszuschüsse vergleichsweise bescheidene 26 Prozent des Etats aus.
Das Gutachten stellt daher eine Reihe von Maßnahmen vor, um einem möglichen Haushalts-GAU vorzubeugen. Darunter die Empfehlung, das Renteneintrittsalter an die allgemeine Lebenserwartung zu koppeln, in einem ersten Schritt also von derzeit 67 auf 68 Jahre. Doch für diesen Vorschlag hagelte es Kritik von nahezu allen Seiten – und selbst Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ging zügig auf Distanz: Das Rentenalter sei in der 1. Groko auf 67 Jahre festgesetzt worden. „Dabei sollte es bleiben, das ist seit Jahren meine Meinung“, teilte Altmaier am Dienstag via Twitter mit. Und weiter: „Der Wissenschaftliche Beirat ist unabhängig; seine Vorschläge binden weder das BMWi noch Minister.“
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wurde noch viel deutlicher in seiner Kritik an den Beirats-Vorschlägen: „Das ist nicht nur falsch gerechnet, das ist auch unsozial, was dort vorgeschlagen wird“, sagte er auf einer SPD-Veranstaltung. „Ich freue mich auf eine Debatte mit echten Experten“. Zur Erinnerung: Der Vorsitzende des Beirats ist der Münchner Ökonom Klaus M. Schmidt, Hauptautor des Rentengutachtens ist Axel Börsch-Supan Leiter des „Center for the Economics of Aging“ am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik. Nun, wir sind gespannt, mit welchen Experten sich Olaf Scholz dann künftig unterhalten wird.
Die Kolumne
In eigener Sache
Kostprobe gefällig? Dr. Barbara Ries von der Deutschen Rück befasst sich damit, wie man mit nachhaltigen Biometrieprodukten das Neugeschäft zum Fliegen bringt. Lena Brämswig aus dem Hause Franke und Bornberg gibt einen Überblick, wo Versicherer und Vermittler:innen in Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit stehen. Und Stefan Frigger vom BVK schlüsselt auf, welche Wettbewerbsvorteile sich für Vermittler durch eine erkennbare Nachhaltigkeitspositionierung ergeben.
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„Nur jeder vierte deutsche Versicherungskunde schätzt die Produkte und Services der Versicherer und ist der Ansicht, dass sie seine Bedürfnisse verstehen“, schreiben die Studienautoren. 19 Prozent der Deutschen seien der Meinung, dass Versicherer überteuerte Produkte verkauften und nur widerwillig Ansprüche regulierten. Ein weiteres Manko betrifft die Kommunikation: So wissen laut der Befragung zum Beispiel knapp 60 Prozent der deutschen Versicherungsnehmer, die derzeit im Homeoffice arbeiten, nicht, welche Schäden ihre Hausratversicherung bei der Heimarbeit abdecken würde. Die meisten wünschen sich hier eine deutlich bessere Aufklärung.
Darüber hinaus liefert die Studie weitere Hinweise, an welchen Produkten und Services Kunden interessiert sind:
„Obwohl das Image der Versicherer während der Covid-19-Krise einen leichten Aufwärtstrend erfahren hat, müssen sie weiter konsequent daran arbeiten, sich besser auf die Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden einzustellen“, sagt René Schoenauer, Director Product Marketing bei Guidewire. „Unsere Studie zeigt deutlich, was die Kunden wünschen. Neben nutzungsbasierten Versicherungsmodellen und Services zur Schadenprävention ist das individuelle Versicherungspaket aus einer Hand ein wichtiger Trend. Gleichzeitig sind Versicherer gefordert, ihre Kunden aktiv über Versicherungsleistungen zu informieren.“ Also dann los, liebe Versicherer!
Das Schwerpunktthema
Und damit haben wir Folge 46 unseres Podcasts im Kasten. Wie hat Ihnen der Themenmix gefallen? Verraten Sie es uns doch unter [email protected].
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie gesund, viel Spaß beim Fußball-EM schauen, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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