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Demenz ist weit mehr als ein schleichender Gedächtnisverlust. Sie betrifft das Wesen eines Menschen, sein Verhalten, seine Sprache – oft lange, bevor Angehörige oder Betroffene es selbst erkennen. Und doch wird die Erkrankung in unserer Gesellschaft nach wie vor tabuisiert. „Die Leute haben eine wahnsinnig fatalistische Haltung“, sagt die Psychologin und Musikerin Dr. Sarah Straub. Viele versuchten zunächst, ihre Symptome zu verstecken – aus Angst, aus Scham, aus Unsicherheit. Dabei wären frühe Diagnosen möglich, die Therapieoptionen vielfältiger, als gemeinhin angenommen.
Straub weiß, wie individuell Demenz verlaufen kann. Als Forscherin betreut sie Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Ursachen und Ausprägungen – von genetisch bedingten Erkrankungen bis hin zu vaskulären Formen. Medikamente, die die Krankheit aufhalten, sind bisher rar und wirken meist nur begrenzt. Umso wichtiger sei es, so Straub, sich auf nicht-medikamentöse Wege zu besinnen: Ergotherapie, Logopädie – und vor allem Musik. Denn Musik erreiche Bereiche des Gehirns, die selbst eine fortgeschrittene Demenz nicht zerstören könne. Sie spreche Identität an, erinnere Menschen an ihr früheres Ich und stifte spürbares Wohlbefinden – oft, wenn sonst kaum noch etwas durchdringt.
Sarah Straub bringt ihre Forschung auf die Bühne – wortwörtlich. Als Liedermacherin singt sie über das Vergessen, über Nähe, über den Wunsch, sich nicht selbst zu verlieren. In ihren Konzerten sitzen immer wieder auch Menschen mit Demenz. Für sie ist das keine Nebensache, sondern ein Akt der Inklusion. „Das Leben ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“, sagt sie. „Und auch mit einer Demenz hat jeder Mensch das Recht auf Lebensqualität.“
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
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 By The 48forward Studios
By The 48forward StudiosDemenz ist weit mehr als ein schleichender Gedächtnisverlust. Sie betrifft das Wesen eines Menschen, sein Verhalten, seine Sprache – oft lange, bevor Angehörige oder Betroffene es selbst erkennen. Und doch wird die Erkrankung in unserer Gesellschaft nach wie vor tabuisiert. „Die Leute haben eine wahnsinnig fatalistische Haltung“, sagt die Psychologin und Musikerin Dr. Sarah Straub. Viele versuchten zunächst, ihre Symptome zu verstecken – aus Angst, aus Scham, aus Unsicherheit. Dabei wären frühe Diagnosen möglich, die Therapieoptionen vielfältiger, als gemeinhin angenommen.
Straub weiß, wie individuell Demenz verlaufen kann. Als Forscherin betreut sie Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Ursachen und Ausprägungen – von genetisch bedingten Erkrankungen bis hin zu vaskulären Formen. Medikamente, die die Krankheit aufhalten, sind bisher rar und wirken meist nur begrenzt. Umso wichtiger sei es, so Straub, sich auf nicht-medikamentöse Wege zu besinnen: Ergotherapie, Logopädie – und vor allem Musik. Denn Musik erreiche Bereiche des Gehirns, die selbst eine fortgeschrittene Demenz nicht zerstören könne. Sie spreche Identität an, erinnere Menschen an ihr früheres Ich und stifte spürbares Wohlbefinden – oft, wenn sonst kaum noch etwas durchdringt.
Sarah Straub bringt ihre Forschung auf die Bühne – wortwörtlich. Als Liedermacherin singt sie über das Vergessen, über Nähe, über den Wunsch, sich nicht selbst zu verlieren. In ihren Konzerten sitzen immer wieder auch Menschen mit Demenz. Für sie ist das keine Nebensache, sondern ein Akt der Inklusion. „Das Leben ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“, sagt sie. „Und auch mit einer Demenz hat jeder Mensch das Recht auf Lebensqualität.“
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