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By The 48forward Studios
The podcast currently has 19 episodes available.
Narzissmus ist mehr als bloße Selbstverliebtheit; er umfasst ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und eine geringe Empathie. Dr. Bärbel Wardetzki, Psychotherapeutin, Autorin und Expertin auf diesem Gebiet, beschreibt Narzissmus als ein Kontinuum, das von gesunder Selbstliebe bis zu einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung reicht. Sie betont, dass der Begriff oft inflationär und undifferenziert verwendet wird: „Menschen, die unangenehm sind, werden sofort als Narzissten betitelt und kommen dann in eine Schublade, aus der sie nicht mehr rauskommen.“
Wardetzki erklärt, dass Narzissmus nicht immer eindeutig diagnostiziert wird, da er unterschiedlich definiert wird. Besonders wichtig sei, zu verstehen, dass Narzissmus nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen ist. „Unsere Gesellschaft ist so konstruiert, dass alles Narzisstische enorm positiv sanktioniert wird“, bemerkt sie. Diese Struktur begünstigt das Entstehen von Narzissmus, da Menschen lernen, sich durch äußere Anerkennung zu definieren.
In Beziehungen zeigt sich Narzissmus oft durch ein Ungleichgewicht in der emotionalen Dynamik. Wardetzki hebt hervor, dass narzisstische Persönlichkeiten oft Schwierigkeiten haben, echte Nähe zuzulassen, da sie sich hinter einer Fassade von Überlegenheit verstecken. Diese Fassade dient als Schutzschild gegen tiefere Verletzungen und Unsicherheiten, die die Betroffenen oft nicht wahrnehmen oder anerkennen wollen.
Wardetzki weist darauf hin, dass Narzissmus häufig mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout einhergeht. Sie betont die Wichtigkeit professioneller Hilfe, um diese komplexen Dynamiken zu verstehen und zu bewältigen. „Narzissmus ist eine Schutzfunktion vor neuen Verletzungen“, erklärt sie. Diese Schutzfunktion kann jedoch langfristig zu einer erheblichen Belastung werden, sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld.
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In den letzten Jahren hat sich die Beschäftigung mit dem inneren Kind zu einem regelrechten Trend entwickelt. Zahlreiche Selbsthilfebücher und Therapieansätze widmen sich diesem Konzept und ermutigen dazu, sich intensiv mit den Erfahrungen der Kindheit auseinanderzusetzen. Doch ist das immer der richtige Weg? Die Schematherapeutin Dr. Gitta Jacob stellt in ihrem neuen Buch "Leben geht nur vorwärts" die Frage: Wann sollten wir das innere Kind in Ruhe lassen und einfach weitermachen?
Eine zu intensive Selbstbeschau kann die Gefahr bergen, Verantwortung für das eigene Handeln zu untergraben. Dr. Jacob betont, dass Psychotherapie an ihre Grenzen kommt, wenn sie sich ausschließlich um die Vergangenheit dreht. Das ständige Kreisen um die eigene Kindheit kann dazu führen, in alten Mustern gefangen zu bleiben und den Blick für die Gegenwart zu verlieren. Besonders problematisch wird es, wenn in der Gegenwart keine akuten Probleme bestehen, die eine solche Fokussierung rechtfertigen würden.
Im ausführlichen Gespräch mit Daniel Fürg erläutert Dr. Jacob, wie ein ausgewogenes Verhältnis zur eigenen Vergangenheit gefunden werden kann. Es gehe darum, das innere Kind zu erkennen und zu akzeptieren, ohne ihm die Kontrolle über das heutige Leben zu überlassen. Ihr Buch bietet konkrete Denkanstöße und praktische Tipps, wie dieser Balanceakt gelingen kann.
"Leben geht nur vorwärts" ist ein Aufruf zur Selbstverantwortung und ein Plädoyer für einen pragmatischen Umgang mit der eigenen Geschichte. Dr. Jacob zeigt auf, dass es manchmal besser ist, das innere Kind loszulassen und sich auf das Erwachsenen-Ich zu konzentrieren. Nur so können die Herausforderungen des Lebens wirklich gemeistert werden. Ihre Botschaft: Lernen wir, mit unserer Vergangenheit in Frieden zu leben, ohne uns von ihr beherrschen zu lassen. Denn letztlich geht das Leben nur vorwärts.
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Fast minütlich ploppen auf unseren Smartphones neue Nachrichten aus aller Welt auf. Viele davon sind eher negativ und machen uns betroffen. Zugleich rücken große Krisen gefühlt immer näher an uns heran. Das kann uns schnell überfordern und zu einem zusätzlichen Risiko für unsere mentale Gesundheit werden. Dabei sieht unsere ganz persönliche, individuelle Zukunft meist gar nicht so schlimm aus.
Prof. Dr. Volker Busch ist Psychiater und Neurowissenschaftler. Er leitet eine Arbeitsgruppe an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg und erforscht mit seinem Team die psychophysiologischen Zusammenhänge von Stress, Schmerz und Emotionen. Außerdem arbeitet er therapeutisch mit Menschen, die unter Belastungen verschiedenster Art leiden und begleitet sie auf dem Weg zu psychischer Gesundheit und Zufriedenheit. Nebenher schreibt er Bücher und produziert mit "Gehirn gehört" einen eigenen Podcast.
Er ist fest davon überzeugt, dass wir gerade in diesen herausfordernden Zeiten mehr Zuversicht brauchen, wenn wir mental fit bleiben möchten. In seinem aktuellen Buch "Kopf hoch!" erklärt er, welche Faktoren uns aktuell psychisch belasten und wie wir besser mit diesen umgehen können.
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In einer Welt, in der die Medizin oft nach schnellen, technischen Lösungen für Krankheiten sucht, bietet das jüngste Buch von Esther Pauchard, "Jenseits der Sprechstunde: Das Rezept sind Sie", eine erfrischende Perspektive. Die Psychiaterin argumentiert, dass der Schlüssel zu einer nachhaltigen Gesundheit auch in unserer eigenen mentalen Haltung liegt. Durch die Förderung eines starken mentalen Setups können wir nicht nur den Verlauf von Erkrankungen positiv beeinflussen, sondern auch deren Entstehung vorbeugen.
Die Bedeutung von Selbstwirksamkeit, also der Überzeugung, schwierige Situationen aus eigener Kraft bewältigen zu können, wird oft unterschätzt. Unsere Gesellschaft tendiert dazu, Verantwortung an Fachleute abzugeben, was dazu führen kann, dass wir vergessen, wie viel Einfluss wir selbst auf unser Wohlbefinden haben. Pauchard betont, dass ein Umdenken erforderlich ist: Weg von einem rein biologisch-technischen Menschenbild, hin zu einer Anerkennung der Komplexität des Menschseins und der multifaktoriellen Ursachen von Krankheiten.
Dieser ganzheitliche Ansatz schlägt eine Brücke zur Resilienz, nicht nur im Kontext mentaler, sondern auch physischer Gesundheit. Es geht nicht darum, Gesundheit als Glückssache zu betrachten, sondern als etwas, das aktiv gestaltet werden kann. Die Autorin weist darauf hin, dass unsere Gedanken, Gefühle und sozialen Interaktionen einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
Darüber hinaus kritisiert Pauchard die Neigung, sich in Selbstmitleid und negativen Gedanken zu verlieren. Sie plädiert für einen bewussteren Umgang mit unseren Emotionen und für eine Kultur der Dankbarkeit und des Genusses als Mittel zur Steigerung der mentalen Gesundheit.
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Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark verändert. Auch die Pandemie hat hierzu einen starken Beitrag geleistet. Doch welche Auswirkungen haben all diese Veränderungen auf Arbeitnehmer? Tragen ein Plus an Flexibilität, ein höheres Maß an Remote-Work und ein immer stärker ausgeprägter Arbeitnehmermarkt zu einem Umfeld bei, das mentale Gesundheit eher fördert oder gefährdet?
Dr. Nils Backhaus beschäftigt sich mit dieser Frage intensiv. Er leitet die Gruppe Arbeitszeit und Flexibilisierung an der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Im ausführlichen Gespräch mit Daniel Fürg gibt er spannende Einblicke in seine Arbeit, beurteilt die gegenwärtige Situation und macht klar, worauf es am Ende wirklich ankommt, wenn wir unsere mentale Gesundheit schützen wollen.
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Fotoquelle: Uwe Völkner / Fotoagentur FOX
Angstgefühle, Panikattacken und Depressionen: Viele kennen die Symptome immer wieder aufflammender mentaler Verletzungen. Diese Retraumatisierungen können durch alle möglichen Situationen eintreten - und lähmen uns komplett. Sie sind die Folge von häufig fehlender Therapie, von verschiedensten Formen von Traumen. Wir scheuen professionelle psychologische Hilfe immer noch zu häufig und müssen dann mit den langfristigen Folgen leben.
Christine Seidel arbeitet als Traumatherapeutin und energetischer Coach mit eigener Praxis in Berlin. Sie ist Dipl. Sozialpädagogin, Heilpraktikerin Psychotherapie, Vortragende und Autorin. In ihren Büchern "Wenn die Seele nicht heilen will" und "Dein Herz heilt" gibt sie ihr umfangreiches Wissen rund um die Welt der Traumen weiter - und erklärt Übungen, die im Rahmen der Selbsthilfe in schwierigen Situationen funktionieren können.
Im ausführlichen Gespräch mit Alexander Nusselt und Daniel Fürg geht sie auf verschiedene Arten und Formen der Traumatisierung und Retraumatisierung ein und erklärt, was wirklich nachhaltig helfen kann.
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Fotoquelle: fizkes / Shutterstock.com
Wir alle haben diese herausfordernde Zeit durchgemacht und vielen von uns ist im Rückblick durch einiges aus dieser Periode unseres Lebens peinlich. Die Rede ist natürlich von der Pubertät. Sie markiert den Zeitraum, in dem sich Kinder zu jungen Erwachsenen entwickeln und dabei einige Veränderungen sowohl körperlich als auch mental durchmachen müssen.
Der Jugend- und Pubertätsexperte Matthias Jung kennt sich mit diesem Thema bestens aus und erklärt, dass diese Phase eigentlich schon viel früher beginnt, als die meisten von uns denken würden. In seinem Buch "Erziehungsstatus kompliziert – Pubertät im Anmarsch", zeigt er auf unterhaltsame Art und Weise, was da zwischen Kindheit und Jugend eigentlich genau passiert - und wie Eltern am besten darauf reagieren können. Im ausführlichen Gespräch erklärt er auch, was es mit der Vorpubertät auf sich hat und warum es so wichtig ist, dass wir sie besser verstehen.
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Wer in unserer Gesellschaft alleine lebt, hat oft mit Stigmata und Schubladendenken zu kämpfen. Das Zusammenleben in einer Beziehung und Familie ist für die allermeisten noch immer das Idealbild eines erfüllten Lebens. Doch was macht das eigentlich mit denjenigen Menschen, die bewusst alleine leben oder die derzeit einfach keine andere Option für sich selbst sehen?
Noch nie haben so viele Menschen alleine gelebt wie in unserer Zeit. Ganz egal, ob selbst gewählt, selbstbestimmt oder durch äußere Umstände: Wir müssen uns davon lösen, dieses Lebensmodell immer auch gleich mit Scheitern gleichzusetzen, denn das wäre grundfalsch. Es setzt die alleine Lebenden außerdem unnötig unter gesellschaftlichen und kulturellen Druck. Am Ende sollte doch jeder selbst entscheiden, wie und mit wem er oder sie leben möchte.
Daniel Schreiber ist Schriftsteller und Journalist. In seinem Bestseller "Allein" hat er genau über dieses Thema ausführlich geschrieben und dafür reichlich Recherche betrieben. Wir haben ihn im Rahmen des 48forward Festivals 2022 in München auf die Bühne eingeladen und unter anderem darüber gesprochen, dass Alleinsein und Einsamkeit absolut nichts miteinander zu tun haben müssen.
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Wir alle würden am liebsten jeden Tag erholt und ausgeschlafen, voller Energie aus dem Bett springen und in den Tag starten. Doch Stress, Sorgen, unsere Ernährung und viele weitere Faktoren können unseren Schlaf negativ beeinflussen. Sie sorgen dafür, dass wir lange nicht einschlafen können, häufig aufwachen und unruhig schlafen. Wie können wir unsere Schlafqualität also wirklich verbessern?
Dr. Martin Schlott ist Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin und Schlafcoach. Er hilft Führungskräften, Spitzensportlern und vielen weiteren Personen dabei, besser schlafen zu können. In seinem Buch "Erfolgsfaktor Schlaf" erklärt er, warum ein gesunder und erholsamer Schlaf so wichtig für unsere Leistungsfähigkeit ist - und welche Veränderungen in unserem Verhalten zu einer signifikanten Verbesserung führen können. Dabei kommen auch viele Prominente, wie zum Beispiel LinkedIn-Gründer Konstantin Guericke, Tennis-Profi Tommy Haas und Musiker Peter Maffay zu Wort.
Im ausführlichen Gespräch erklärt Dr. Martin Schlott nun, was unseren Schlaf positiv und negativ beeinflusst - und wir das ganz aktiv und bewusst beeinflussen können.
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Fotoquelle: Rawpixel.com / Shutterstock.com
Immer dann, wenn es um den Einsatz von Psychedelics für unsere mentale Gesundheit geht, werden kritische Stimmen laut. Man könne deren Einsatz nicht gut kontrollieren, Missbrauch ist quasi vorprogrammiert und man wissen ja noch so wenig über mögliche Nebenwirkungen - alles Argumente, die man immer wieder zu hören bekommt. Studien haben aber inzwischen bewiesen, dass bestimmte Psychedelika, eingesetzt unter kontrollierten Bedingungen und unter ärztlicher Beobachtung, durchaus einen überaus positiven Effekt bei bestimmten psychischen Erkrankungen haben können.
In einigen anderen, auch europäischen Ländern, ist der Einsatz von Psychedelics deshalb schon heute möglich. In Deutschland gibt es erste Bestrebungen in Richtung Legalisierung. Doch was können Psychedelics wirklich? Und wie stellt man sicher, dass sie eben nicht missbräuchlich verwendet werden und Schäden verursachen können? Anne Philippi ist Journalistin und Autorin, schrieb viele Jahre für bekannte Medien, wie SZ, FAZ, GQ, Vanity Fair, Vogue und berichtete aus Los Angeles und Hollywood. Mit The New Health Club gründete sie vor einiger Zeit eine Plattform, die sich intensiv mit den Möglichkeiten und dem sicheren Einsatz von Psychedelics im Kontext von Mental Health beschäftigt.
Im ausführlichen Gespräch gibt sie Einblicke in die Welt der Psychedelics und erklärt deren Wirkung. Ein Gespräch über Chancen, Risiken und die Herausforderung, in Zeiten immer häufiger auftretender psychischer Erkrankungen neue Möglichkeiten für deren Behandlung zu finden.
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Fotoquelle: Moha El-Jaw / Shutterstock.com
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