Share FWRDTHINKERS
Share to email
Share to Facebook
Share to X
By The 48forward Studios
The podcast currently has 115 episodes available.
München steht vor großen Herausforderungen, wenn es um den digitalen Wandel geht. Künstliche Intelligenz bietet vielversprechende Möglichkeiten, etwa um Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten oder Bürgern den Zugang zu Sozialleistungen zu erleichtern. Doch Datenschutz, knappe Budgets und kulturelle Vorbehalte bremsen die Fortschritte, wie Dr. Nina Böhm, KI- und Digitalisierungsstrategin der Stadt, erklärt: „Wir müssen weg von Spielereien und hin zu konkreten Anwendungsfällen mit Mehrwert.“
Trotz dieser Hürden gibt es erste Fortschritte: Ein KI-Kompetenzzentrum testet Anwendungen wie Empfehlungssysteme oder automatisierte Antragsprüfungen, um den Alltag der Bürger und der Verwaltung zu erleichtern. Gleichzeitig arbeitet die Stadt daran, Mitarbeiter durch Schulungen und Digitalisierungsexperten in den Referaten zu unterstützen, um den kulturellen Wandel in der Verwaltung voranzutreiben.
Im Vergleich zu Ländern wie Dänemark oder Estland hat München noch einen weiten Weg vor sich. Der Austausch mit internationalen Partnern zeigt jedoch, wie der digitale Wandel gelingen kann. Böhm sieht dabei vor allem die Bedeutung langfristiger Strategien: „Ohne rechtliche und strukturelle Anpassungen wird es schwer, mit der Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.“
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Nordkorea rückt in Zeiten wachsender Spannungen zwischen den USA und Russland wieder ins Zentrum der geopolitischen Bühne. Als strategischer Partner und Pufferstaat unterstützt das Land Russland im Ukraine-Konflikt und entsendet sogar Truppen an die Grenze, um seine Loyalität zu demonstrieren. Diese pragmatische Allianz basiert weniger auf Freundschaft als auf „knallharten Interessen“, erklärt Prof. Dr. Rüdiger Frank, Professor an der Universität Wien und Direktor des European Center for North Korean Studies. Er betont, dass Nordkorea dadurch wichtige Unterstützung erhält: „Das Land kann fest mit wirtschaftlicher Hilfe rechnen, und Russland wie auch China werden den Machthaber stützen.“
Trotz seiner strategischen Bedeutung bleibt das nordkoreanische Regime äußerst fragil. Frank vergleicht das System mit einer „alten Eiche, die von außen stabil wirkt, aber innen hohl ist“. Versorgungsengpässe und wirtschaftliche Schwierigkeiten prägen den Alltag, doch Nordkorea nutzt den Neuen Kalten Krieg, um sich neu zu positionieren und Sicherheit zu gewinnen.
Die Bestätigung von Donald Trumps zweiter Amtszeit ab 2025 könnte diese Dynamik weiter verstärken. Frank sieht die diplomatischen Begegnungen aus Trumps erster Amtszeit als historisch, da sie die Hürden für künftige Gespräche abgebaut haben. In dieser unsicheren Balance bleibt Nordkorea ein unberechenbarer Akteur, der die Großmächte gegeneinander ausspielen könnte und als fragiles, aber entscheidendes Rädchen in einem sich wandelnden Machtgefüge agiert.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Die meisten Führungskräfte gelten als brillant und entscheidungsstark, doch Liz Wiseman stellt eine andere Art von Leadership in den Vordergrund: Die Fähigkeit, nicht nur selbst zu glänzen, sondern das Potenzial des gesamten Teams zu nutzen. In ihrem Buch Multipliers unterscheidet sie zwischen „Diminishers“, die unbewusst das Potenzial ihrer Mitarbeiter einschränken, und „Multipliers“, die dieses Potenzial gezielt fördern. Wiseman betont, dass viele Führungskräfte aus den besten Absichten heraus handeln, jedoch durch Perfektionismus oder übermäßige Kontrolle das Engagement ihrer Teams mindern.
Multipliers hingegen schaffen es, Vertrauen aufzubauen, Verantwortung zu delegieren und ihren Mitarbeitern den nötigen Raum zu geben, eigene Ideen zu entwickeln. Diese Führungskräfte stärken ihre Teams, indem sie die Intelligenz und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter nutzen und weiterentwickeln. Dies führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern auch zu einem stärkeren Zusammenhalt im Team. Der Weg zur Veränderung ist jedoch oft lang und erfordert die Bereitschaft, eigene Verhaltensmuster zu hinterfragen und zu ändern.
Beim Nordic Business Forum in Helsinki sprach Liz Wiseman über diese Herausforderungen und wie Führungskräfte den Schritt vom Diminisher zum Multiplier schaffen können. Sie schilderte eindrucksvoll, wie tief verwurzelte Verhaltensmuster aus der Kindheit oft das Führungsverhalten prägen und dass Veränderung Zeit und Geduld braucht. Trotzdem zeigt ihre Forschung, dass es möglich ist, Teams durch gezielte Führung zu stärken und das volle Potenzial jedes Einzelnen freizusetzen.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Sami Tuoriniemi / Nordic Business Forum
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten greifen viele Unternehmen auf kurzfristige Maßnahmen wie Kostensenkungen zurück. Doch Sanna Suvanto-Harsaae, erfahrene Aufsichtsratsvorsitzende bei Finnair, BoConcept und Posti sowie Beraterin und Investorin, warnt davor, sich auf oberflächliche Einsparungen zu verlassen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Führungskraft in verschiedensten Branchen und Märkten hat sie eine klare Botschaft: „Wer nur überall ein bisschen kürzt, erreicht nichts. Man muss tiefgreifende Entscheidungen treffen und klar priorisieren, um wirklich etwas zu verändern.“ Statt sich im Krisenmodus zu verlieren, sollten Unternehmen auf gezielte Investitionen und eine klare Strategie setzen, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Ein weiterer Wandel zeigt sich in der Art und Weise, wie moderne Führungskräfte arbeiten. Jüngere CEOs sind offener für externe Beratung und Mentoring, während ältere Generationen oft glauben, sie müssten alle Antworten selbst kennen. „Die jüngeren Führungskräfte verstehen, dass sie nicht alles allein schaffen können“, so Suvanto-Harsaae. Diese Offenheit ermöglicht es ihnen, flexibler und schneller auf Veränderungen zu reagieren.
Entscheidend ist für Suvanto-Harsaae jedoch nicht nur das Handeln der Führungskräfte, sondern auch das klare Ziel des Unternehmens. Mitarbeiter wollen verstehen, wofür das Unternehmen steht und welchen Beitrag es zur Gesellschaft leistet. „Zweck und Sinn sind wichtiger als Werte“, betont sie. Nur wenn diese Fragen beantwortet werden, kann ein Unternehmen Krisen erfolgreich bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Sami Tuoriniemi / Nordic Business Forum
Deutschland steht bei der Digitalisierung des öffentlichen Sektors immer noch vor großen Herausforderungen. Während Finnland mit einer hohen gesellschaftlichen Akzeptanz und Vertrauen in staatliche Institutionen als Vorreiter gilt, kämpfen Länder in der DACH-Region oft mit komplizierten Strukturen und einem fehlenden digitalen Fundament. Mikael Nylund, CEO von Gofore, sieht hier jedoch Chancen: „Vertrauen ist der Schlüssel zur Digitalisierung – ohne Vertrauen der Bürger in den Staat können keine erfolgreichen digitalen Lösungen entstehen.“ Gemeinsam mit Marc Fuchs, Leiter der DACH-Region, möchte Gofore seine nordische Expertise einbringen und innovative Ansätze in Deutschland etablieren.
Ein zentraler Punkt dabei ist, digitale Prozesse von Grund auf neu zu denken, anstatt analoge Strukturen einfach zu digitalisieren. Der Aufbau einer stabilen Dateninfrastruktur und die Einführung einer einheitlichen digitalen Identität sind laut Nylund essenziell, um Deutschland auf Augenhöhe mit den digitalen Vorreitern Europas zu bringen. „Eine einheitliche digitale Identität für alle EU-Bürger wäre ein wichtiger Schritt, um Verwaltungsprozesse europaweit zu vereinfachen.“ Der Weg dorthin sei jedoch lang, da es oft an strategischem Weitblick und Geschwindigkeit in der Umsetzung fehle.
Trotz dieser Herausforderungen ist Nylund optimistisch, dass durch gezielte Kooperationen und den Austausch mit Ländern wie Finnland und Estland Fortschritte erzielt werden können. Gofore sieht seine Rolle dabei nicht nur als Berater, sondern auch als strategischer Partner, der die öffentliche Verwaltung befähigen möchte, nachhaltige digitale Lösungen zu schaffen, die das Leben der Bürger spürbar verbessern.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Europa steht vor einem Wendepunkt. Nach Jahrzehnten der Stabilität zeigt der Krieg in der Ukraine, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Deutschland hat sich zu lange in einer trügerischen Sicherheit gewogen, angetrieben durch die Illusion einer Friedensdividende. „Wir haben uns dieser Illusionen gerade in Deutschland hingegeben,“ sagt Claudia Oeking, Head of Public Affairs bei Airbus, „und die müssen wir aufarbeiten.“
Dabei sind die Defizite in der europäischen Verteidigungsindustrie offensichtlich. Während die USA auf standardisierte Systeme setzen, herrscht in Europa ein Flickenteppich an militärischen Plattformen. „Was wir in Europa an unterschiedlichen Panzern und Kampfflugzeugen haben, ist ein Wahnsinn,“ merkt Oeking an. Dies behindert die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in einem Bereich, in dem Europa dringend handlungsfähig bleiben muss. Dazu gehört auch eine verstärkte militärische Forschung, die in Deutschland lange vernachlässigt wurde, was Oeking als einen Fehler ansieht, den es zu korrigieren gilt.
Oeking betont, dass die Verteidigungsfähigkeit nicht nur eine militärische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung ist. „Wenn wir ein aktiver Spieler sein wollen, müssen wir uns neu aufstellen,“ sagt sie. In einer Welt, die immer komplexer wird, muss Europa geschlossen und entschlossen handeln, um seine Sicherheit und seine Werte zu verteidigen. Ohne Sicherheit, so der Konsens, ist alles andere nichts.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Tom Middendorp, ehemaliger Befehlshaber der niederländischen Streitkräfte und heutiger Chairman des International Military Council on Climate and Security, sieht den Klimawandel als einen unsichtbaren Feind, der geopolitische Spannungen verschärft und Konflikte befeuert. Basierend auf seinen Erfahrungen in Krisengebieten wie Afghanistan erkannte er, dass nicht nur militärische Auseinandersetzungen, sondern auch klimatische Faktoren wie Wasserknappheit und unfruchtbare Böden Spannungen zwischen Gemeinschaften verstärken. Diese klimabedingten Ressourcenkrisen, so Middendorp, geben radikalen Gruppen wie den Taliban oder Daesh den Nährboden, um Instabilität weiter auszunutzen.
Auf globaler Ebene sieht Middendorp in der Konkurrenz um knappe Ressourcen wie Wasser und fruchtbare Böden eine wachsende Bedrohung. Der Klimawandel verstärke diese Konflikte, indem er den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen noch weiter einschränkt. Europa müsse eine führende Rolle übernehmen, um sich unabhängiger von externen Rohstoffen zu machen, etwa durch Innovationen in der Kreislaufwirtschaft. Nur so könne man den geopolitischen Risiken entgegenwirken, die durch den Klimawandel noch zunehmen werden.
Middendorp plädiert dafür, die militärischen Fähigkeiten nicht nur auf den Kriegseinsatz zu beschränken, sondern auch zur Bekämpfung klimabedingter Krisen zu nutzen. Technologien, die das Militär für Einsätze entwickelt, könnten bei der Bekämpfung von Waldbränden oder der Sicherstellung von Wasserressourcen helfen. Im Rahmen der DLD Nature Konferenz in München warnte er eindringlich davor, den Klimawandel nicht nur als Umweltproblem zu betrachten, sondern als eine zentrale sicherheitspolitische Herausforderung, der sich Europa und die Welt dringend stellen müssen.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Dominik Gigler for DLD / Hubert Burda Media
Die Landwirtschaft in Europa steht an einem Wendepunkt. Eine historische Einigung auf EU-Ebene hat erstmals Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft an einen Tisch gebracht, um eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Landwirtschaft zu entwickeln. Es geht darum, wie Betriebe innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften können, ohne ihre Existenz zu gefährden, und wie Nachhaltigkeit zur treibenden Kraft der Agrarwirtschaft wird. Der ökologische Landbau spielt hier eine zentrale Rolle, da er bereits seit Jahrzehnten zeigt, wie man ressourcenschonend wirtschaftet, gesunde Böden fördert und auf Chemikalien verzichtet.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht unter anderem die Neuordnung der Subventionen, die bisher vor allem großen Betrieben zugutekam. Zukünftig sollen Landwirte, die aktiv Umweltleistungen erbringen, wie den Schutz der Biodiversität oder des Wassers, finanziell belohnt werden. Ein Transformationsfonds soll zudem die Betriebe unterstützen, die ihre Wirtschaftsweise anpassen müssen. Gleichzeitig rückt die Verantwortung der Konsumenten stärker in den Fokus: Nachhaltige Produkte müssen preislich attraktiver werden, um die richtigen Anreize zu setzen.
Im Rahmen der DLD Nature in München betonte Jan Plagge, Präsident von Bioland e.V., wie wichtig es sei, dass dieser Wandel von einem langfristigen strategischen Dialog begleitet wird. Die von Ursula von der Leyen angestoßene Initiative könne den entscheidenden Impuls für eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft in Europa geben. Wenn die verschiedenen Akteure zusammenarbeiten, besteht die Chance, eine Landwirtschaft zu schaffen, die im Einklang mit der Natur steht und wirtschaftlich tragfähig ist.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Dominik Gigler for DLD / Hubert Burda Media
In den Morgenstunden des 17. Oktober 2023 werden die Schulen im Rhein-Hunsrück-Kreis Opfer einer professionell durchgeführten und umfassenden Hacker-Attacke. Schnell wird klar, dass das Ausmaß des Cyber-Angriffs die gesamte IT-Infrastruktur betrifft. Landrat Volker Boch wird informiert und agiert so schnell es geht. Zusammen mit dem Spezialversicherer Hiscox plant er die nächsten Schritte.
Im Rahmen des 48forward Festivals 2024 sprach Volker Boch zusammen mit Gisa Kimmerle, Head of Cyber bei Hiscox Germany, ausführlich über den Fall und dessen Bewältigung. Dabei gaben die beiden Einblicke in die ersten Schritte nach Bekanntwerden des Angriffs sowie die komplexe Aufarbeitung.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Meltem Salb
Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung bleibt in Deutschland eine große Herausforderung, während Länder wie Finnland und Dänemark deutliche Fortschritte machen. Diese Unterschiede standen im Fokus einer Diskussion auf dem 48forward Festival 2024, bei der Experten über die Entwicklung des E-Governments in Europa sprachen.
Mikael Nylund, CEO von Gofore, berichtete von erfolgreichen Projekten in Finnland, die die Effizienz der Verwaltung und den Zugang für Bürger:innen verbessert haben. Thomas Rysgaard Christiansen von Netcompany ergänzte diese Perspektive mit Erfahrungen aus Dänemark, das als Vorreiter in der digitalen Verwaltung gilt. Beide Länder zeigen, wie enge Zusammenarbeit zwischen Regierung und Privatwirtschaft zu großen Fortschritten führen kann.
Antonia Zierer, Co-CEO von byte, hob die Herausforderungen in Bayern hervor, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre, die in Deutschland von besonderer Bedeutung sind. Sie betonte die Notwendigkeit, den digitalen Fortschritt mit dem Schutz persönlicher Daten in Einklang zu bringen. Die Diskussion verdeutlichte, dass internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Best Practices entscheidend sind, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten.
Folgt uns bei Instagram:
Alle Informationen rund um das 48forward Festival gibt es unter:
Mehr Podcasts gibt es auf:
Fotoquelle: Meltem Salb
The podcast currently has 115 episodes available.
5 Listeners
0 Listeners
86 Listeners
0 Listeners
9 Listeners
16 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
288 Listeners
34 Listeners
0 Listeners
39 Listeners
0 Listeners