Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist an diesem Freitag zu Gast im Weißen Haus. Er und US-Präsident Donald Trump wollen ein Rohstoff-Abkommen unterzeichnen, das den USA Zugang zu seltenen Erden und anderen Bodenschätzen in der Ukraine sichert. Mit dem Deal wollen beide Seiten einer Friedenslösung für die Ukraine näherkommen.
Doch was versprechen sich Trump und Selenskyj von dem Deal? Und wie rohstoffreich ist die Ukraine wirklich? Über diese Fragen spricht Bergbauingenieur und -Berater Frank Leschhorn im Podcast. Er ist Vorsitzender Geschäftsführer der Beratungsfirma Munich Mining International und Mitglied der Deutsch-Australischen Industrie- und Handelskammer. Davor war er unter anderem bei der RAG und BASF tätig.
Leschhorn weist darauf hin, dass der Hauptrohstoff, an dem die Amerikaner interessiert zu sein scheinen, seltene Erden seien. „Aber genau das ist der Rohstoff, der in der Ukraine bisher überhaupt noch nicht abgebaut wurde. Seltene Erden sind zwar in Lagerstätten vorhanden, diese sind aber überhaupt noch nicht nach westlichen Maßstäben bewertet“, sagt Leschhorn. „Das sind Vorkommen, die mehr oder minder gut bekannt sind, aber eigentlich keine Grundlage für Geschäfte sein können.“
Ein weiteres Problem sei, dass ein Großteil der Rohstoffvorräte im Moment in russischer Hand sei, also in der Ostukraine. Wie die genaue geografische Verteilung der bekannten Rohstoffvorkommen in der Ukraine aussieht und wie lange die Erschließung von Rohstoffvorkommen bis hin zur Ausbeutung in der Regel dauert, erklärt Leschhorn in der neuen Folge von Handelsblatt Today.
Außerdem geht es um europäische Rüstungsaktien, die von den steigenden Verteidigungsausgaben infolge des Ukraine-Krieges massiv profitieren. Andreas Neuhaus, Co-Teamleiter Geldanlage & Märkte beim Handelsblatt, hat sich neben Rheinmetall auch noch einige weitere europäische Rüstungswerte angeschaut.
Zum Artikel: Warum Rüstungsaktien noch Potenzial haben
Moderiert von Anis Micijevic
Produziert von Florian Pape
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