Der Börsenstrompreis ist am Donnerstagabend zwischen 17 und 18 Uhr auf 936 Euro pro Megawattstunde gestiegen. Das hatte es nicht einmal auf dem Höhepunkt der Energiekrise gegeben. Ein Elektrostahlwerk in Sachsen musste deswegen bereits am Mittwoch seine Produktion anhalten.
Der Grund für die Preisexplosion: Die gesicherte, also jederzeit verfügbare Kraftwerksleistung in Deutschland sinkt. Kohlekraftwerke gehen vom Netz, die letzten Atomkraftwerke wurden abgeschaltet. Das macht sich besonders in sogenannten Dunkelflauten bemerkbar, also wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.
Habeck wollte diesen Effekt eigentlich mit dem Bau neuer Gaskraftwerke abmildern, doch dafür fehlen ihm nach dem Bruch der Ampelkoalition die politischen Mehrheiten.
Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes hat Habeck am Freitag auf dem Handelsblatt-Industriegipfel in Berlin gefragt, ob der Kohleausstieg im Jahr 2030 in Frage steht, wenn sein Kraftwerksgesetz nicht mehr kommt. Habecks Antwort: „Ja. Also für mich gilt, dass die Energiesicherheit immer absolute Priorität hat.“
Wie Robert Habeck auf die Lage der deutschen Industrie blickt und für welche wirtschaftspolitischen Konzepte er wirbt, das hören Sie bei Handelsblatt Today.
Zum Artikel: Habeck hinterfragt den Kohleausstieg 2030
Außerdem spricht Jan Hildebrand, Chefreporter Finanzpolitik, über die milliardenschweren Steuerentlastungen, auf die sich SPD, Grüne und FDP trotz Ampelbruch geeinigt haben.
Zum Artikel: SPD, Grüne und FDP einigen sich auf Steuerentlastungen
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