Donald Trumps Wirtschaftspolitik steht erneut im Fokus der öffentlichen Debatte, insbesondere durch die jüngsten Dekrete zu Zöllen auf Stahl und Aluminium, die vor allem Kanada, Mexiko, Vietnam und Südkorea betreffen. Doch was dürften die Zollentscheidungen für die US-Wirtschaft und auch den globalen Handel konkret bedeuten?
In der aktuellen Episode von Economic Challenges diskutieren Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, ob Trumps Politik den Produktionsstandort USA für ausländische Unternehmen attraktiv macht und welche Folgen dies für die amerikanische Industrie hat. Denn während einige argumentieren, dass die heimischen Hersteller durch die Zölle profitieren könnten, warnen andere vor den Risiken einer Deindustrialisierung und der Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland.
Die beiden Ökonomen beleuchten im Podcast zunächst die historischen Parallelen zu Ronald Reagans Maßnahmen in den 1980er-Jahren und deren langfristige Auswirkungen auf die US-Automobilindustrie. Denn während diese damaligen Maßnahmen kurzfristig Erfolge zeigten, führte die langfristige Anwendung zu einer dramatischen Schrumpfung.
Die Experten warnen davor, dass Trumps Politik möglicherweise eher zu einer Abwanderung der Industriekapazitäten führen könnte, anstatt die amerikanische Fertigung zu fördern. „Die Zölle könnten den US-amerikanischen Beschäftigten zugutekommen, aber nicht den US-amerikanischen Herstellern“, sagt Rürup. Außerdem stellen die Ökonomen in Frage, ob amerikanische Autos auf den globalen Märkten weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.
Wie genau Rürup und Hüther auf die Auswirkungen der US-Wirtschaftspolitik auf den internationalen Handel sowie die geopolitischen Herausforderungen blicken und wie sie die Folgen für deutsche Unternehmen einschätzen, das hören Sie in dieser Folge Economic Challenges.
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