Share Handelsblatt Deals - der M&A Podcast
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By Nele Dohmen
The podcast currently has 44 episodes available.
„Der Markt springt bald an“ – diese Prognose hat man in Bezug auf M&A, Private Equity und Börsengänge jetzt schon seit einiger Zeit gehört. Und immerhin bei M&A-Deals unter Beteiligung deutscher Firmen sehen Experten jetzt ein mögliches Comeback der großen Deals. Das Volumen an Transaktionen mit Beteiligung deutscher Firmen stieg von Jahresbeginn bis Mitte September um fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Datenanbieter LSEG mit.
Bei Börsengängen (IPOs) scheint es jedoch noch etwas länger zu dauern. Die Zahl der Börsengänge in Deutschland geht drastisch zurück, in diesem Jahr waren es 73 Prozent weniger als im Boomjahr 2021. Zahlreiche Unternehmen bevorzugen anstelle eines IPOs aktuell die Finanzierung durch einen Privatinvestor. „Dafür gibt es mehrere Gründe“, sagt Finanz-Reporterin Hannah Krolle. „Eine Theorie von Experten ist: Die deutschen Börsen verlieren an Attraktivität. Da gelingt es den US-Börsen im Vergleich besser, Werbung für sich zu machen.“
Welche Gründe noch zur IPO-Flaute beitragen, welche Vergleiche mit den USA sich noch lohnen, welche Entwicklungen dem M&A-Markt bevorstehen und wann die Private-Equity-Branche ihr Comeback erlebt, das hören Sie in dieser letzten Folge unseres Deals-Podcasts, den wir einstellen werden. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Hörerinnen und Hörern, die uns begleitet haben. Bleiben Sie uns treu, denn hier erwartet Sie bald neues Spannendes. Über aktuelle Deals informieren wir Sie dann erst mal weiterhin in unserem tagesaktuellen Finanz-Podcast Handelsblatt Today.
Redaktionsschluss für diese Folge war am 12.11.2024 um 20 Uhr.
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In dieser Folge von Handelsblatt Deals geht es um die Werftentochter von Thyssen-Krupp, Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS). Das Rüstungsunternehmen baut unter anderem U-Boote. Die Konzernmutter will es schon lange verkaufen und mit dem US-Finanzinvestor Carlyle schien der Deal schon weit gediehen. Aber dann gab es doch eine Absage – und die könnte mit einer Nähe von Carlyle zu den US-Republikanern und damit zu Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump zu tun haben. Die Bundesregierung soll Bedenken gehabt haben. Die wurden bekannt, Carlyle zog zurück.
Jetz aber scheint es weiterzugehen, denn es gibt neue Kaufinteressenten. Auch aus Deutschland, was der Bundesregierung gefallen dürfte: Die Unternehmen Lürssen und Rheinmetall sollen Interesse bekundet haben. Doch beide Optionen bringen auch Herausforderungen mit sich: „Lürssen hat bislang nur Erfahrung mit Fahrzeugen, die über Wasser eingesetzt werden, nicht mit U-Booten, einem der Hauptprodukte von TKMS“, erklärt Martin Murphy, Co-Ressortleiter Investigativ. „Rheinmetall wiederum ist zwar eine enorme Größe im Markt und hat extrem viele Kontakte, bislang aber noch gar keine Marine-Sparte.“ Alle Hintergründe dazu erfahren Sie in dieser Folge von Handelsblatt Deals.
Zum Artikel: Marinewerften sollen in deutscher Hand bleiben
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Mehrere Führungskräfte der Gesellschaft wollen ihr Unternehmen von den beiden Firmengründern und Alleininhabern Stephan Goetz und Stefan Sanktjohanser übernehmen. Der Deal soll im Rahmen eines sogenannten Management-Buy-outs (MBO) stattfinden. Und die Zeit drängt: Der Image-Schaden durch die Inhaftierung der beiden Gründer und Alleininhaber ist groß, eine Suche nach Investoren im Sommer ist nicht geglückt.
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen eines mutmaßlichen Millionenbetrugs bei der Textilfirma Sympatex gegen die beiden Eigentümer des Unternehmens. Sie haben die Vorwürfe stets bestritten. Im Zuge eines radikalen Schuldenschnitts bei einer Unternehmensanleihe sollen sie und andere Beschuldigte Sympatex-Gläubiger getäuscht haben. Inzwischen sitzen sie seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft.
„Stephan Goetz ist ein sehr charismatischer Typ. Er war nicht nur Mitgründer der Beratung, sondern auch einer der absoluten Dealmaker dort“, sagt Tanja Kewes, Chefreporterin beim Handelsblatt, die die Beraterbranche covert. Wie es ohne den charismatischen Dealmaker weitergehen kann und wie das MBO gelingen könnte, das hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals.
Moderiert von Nele Dohmen
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Über den Viessmann-Deal haben wir in diesem Podcast bereits berichtet: Für elf Milliarden Dollar wurde das Kerngeschäft, also die Heizungssparte und damit auch das Wärmepumpen-Geschäft, an den US-Konzern Carrier Global verkauft. Damals ging ein Aufschrei durch Deutschland: Viele sahen den Ausverkauf des deutschen Mittelstands nahen.
Heute ist Viessmann mit rund sieben Prozent der größte Anteilseigner an Carrier Global. Wie denkt Max Viessmann über die grundlegende Veränderung seines Familienunternehmens? Was denkt er heute über den Deal? Das hat er dem Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes im Disrupt-Podcast erzählt. Und das Gespräch hören Sie in dieser Folge.
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Der 10. und 11. September 2024 waren aufregende Tage für die Commerzbank: Erst verkündete der CEO Manfred Knof, dass er seinen Vertrag nicht verlängern und 2025 aus der Bank aussteigen werde. Dann kaufte die italienische Bank Unicredit ein Aktienpaket von 4,5 Prozent der Anteile der Commerzbank, Deutschlands zweitgrößter Privatbank. Kurz darauf versteigerte der Bund eigene Anteile an der Commerzbank, ebenfalls in Höhe von 4,5 Prozent - und wieder ist es die Unicredit, die zuschlägt. Mit 9 Prozent hat die Unicredit nun also eine Basis für eine Übernahme Deutschlands zweitgrößter Privatbank gelegt.
Bei der Rekonstruktion der Ereignisse wird eine Frage immer drängender: Hat die Unicredit den Commerzbank-Vorstand und die Bundesregierung überrumpelt – oder haben diese die Zeichen, die es gab, versäumt?
Antworten darauf und wie es nun weitergehen kann, geben die Handelsblatt-Finanzredakteure Hannah Krolle und Jakob Blume.
Außerdem geben wir ein kurzes Update zum Verkauf der Deutsche-Bahn-Tochter DB Schenker: Der Deal mit der dänischen Reederei DSV ist nämlich so gut wie final.
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Mit dem Flugtaxi von Hamburg nach Sylt für 200 bis 300 Euro pro Ticket? Das ist laut einer aktuellen Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Beratungsgesellschaft Roland Berger eine der Zukunftsvisionen, die mit dem Unternehmen Lilium möglich werden könnte. Doch vorher müsste das Unternehmen die Zulassung für seinen elektrischen Senkrechtstarter bekommen. Dafür fehlt noch einiges, vor allen Dingen Geld. Das sollte eigentlich vom Staat kommen. Doch die vom Land Bayern und vom Bund vor mehreren Monaten in Aussicht gestellten Staatshilfen in Höhe von 150 Millionen Euro lassen auf sich warten.
Das passt Lilium gar nicht. Deswegen wurde nun bekannt, dass das Unternehmen einen Verkauf an ausländische Investoren erwägt. Das wiederum könnte das Ende des Standorts Oberpfaffenhofen bedeuten. Wäre das eine verpasste Chance, eine mögliche Zukunftstechnologie in Deutschland zu entwickeln? Oder würde der Staat in diesem Fall nur Steuergeld verbrennen? Das und mehr beantwortet der Frankfurter Büroleiter beim Handelsblatt, Jens Koenen, in der aktuellen Folge.
Zum Artikel: Plant das Flugtaxi-Start-up Lilium den Verkauf seiner Jets ins Ausland?
Außerdem in dieser Folge: ein kurzes Update mit Industrie-Reporterin Isabelle Wermke zum Streit um den Stahlspartenverkauf bei Thyssen-Krupp.
Moderiert von Nele Dohmen
Produziert von Leonard Dumke
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Eigentlich war alles schon klar: Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky sollte sukzessive bis zu 50 Prozent an der Stahltochter von Thyssen-Krupp übernehmen. 20 Prozent hat er bereits übernommen. Aber jetzt eskaliert ein interner Streit bei Thyssen-Krupp, der den Plan noch gefährden könnte.
Ausgebrochen sein soll der Streit zwischen dem Vorstandschef des Mutterkonzerns, Miguel Lopez, und dem Stahlvorstand Bernhard Osburg. Es geht um eine Finanzierungslücke von zwei Milliarden Euro und um ein neues Gutachten, das darüber entscheiden soll, ob die Sparte überhaupt saniert und damit für einen Verkauf vorbereitet werden kann.
„Laut Insidern soll sich der Vorstand des Mutterkonzerns querstellen, weil er den Finanzbedarf des Stahlvorstands als zu teuer ansieht", sagt Unternehmens-Reporterin Isabelle Wermke im Podcast. Der Stahlvorstand fordere vier Milliarden Euro, die Konzernmutter sei aber nur bereit, 2,5 Milliarden Euro Mitgift zu bezahlen.
Wichtig dabei: Investor Kretinsky hat sich Klauseln im Vertrag zusichern lassen, die es ihm kostenneutral ermöglichen, wieder auszusteigen. Wie es nun weitergehen könnte und was an dem von der Konzernmutter in Auftrag gegebenen Gutachten brisant ist, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals.
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Der Stuttgarter Technologiekonzern Bosch steht vor der größten Übernahme seiner Geschichte: Für acht Milliarden Dollar übernimmt Bosch das Geschäft mit Lüftungs- und Klimatechnik vom US-Unternehmen Johnson Controls.
Der Zukauf passt aber nicht einfach nur gut ins Portfolio. Er soll bei Bosch eine strategisch nach vorne bringen: „Mit den 8 Milliarden Dollar kann Bosch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man stärkt die Präsenz in Nordamerika und auch in Asien. Und darüber hinaus kann der Konzern noch eine technologische Lücke schließen, weil diese Unternehmen eben stark bei Klimaanlagen sind, wo Bosch ein bisschen schwächer ist", sagt Martin-Werner Buchenau, Stuttgart-Korrespondent des Handelsblatts im Deals-Podcasts.
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Der Google-Mutterkonzern Alphabet ist nicht zufrieden mit seinem dritten Platz im Ranking der größten Cloudanbieter. Mit gerade mal elf Prozent Marktanteil liegt die Google Cloud weit abgeschlagen zurück hinter Microsoft Azure mit 25 Prozent und Amazon Web Services mit 31 Prozent. Mit einer 23-Milliarden-Übernahme, der größten in der Geschichte des Unternehmens, wollte Alphabet das ändern. Doch der Deal ist in letzter Minute geplatzt.
Der Übernahme-Kandidat war das Cybersecurity-Start-up Wiz. Ein US-amerikanisch-israelischer Senkrechtstarter, der vor gerade einmal vier Jahren gegründet wurde. Das Produkt: Sicherheitslösungen für Cloudanbieter. Zu den Kunden zählt fast jeder zweite Großkonzern in den USA, aber auch deutsche Unternehmen wie BMW, Otto oder Siemens. Und auch die Google-Konkurrenten Microsoft und Amazon werben vor den Nutzern ihrer Cloud gerne mit ihrer Wiz-Kompatibilität. Doch das Cybersecurity-Start-up hat das Rekordübernahmeangebot des Google-Mutterkonzerns Alphabet ausgeschlagen.
Wieso Wiz abgesprungen ist, welche regulatorischen Hürden der Deal ohnehin hätte nehmen müssen und welche Deal-Historie Alphabet darüber hinaus aufweist, das erfahren Sie in der aktuellen Folge Handelsblatt Deals.
Zum Artikel: Warum Google 23 Milliarden Dollar für ein Start-up zahlen will
Moderiert von Nele Dohmen und Solveig Gode
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Der deutsche Autokonzern Volkswagen und das US-Start-up Rivian gründen ein fünf Milliarden Dollar schweres Joint Venture im Softwarebereich. Der Elektroautohersteller Rivian soll damit die Softwareentwicklung von Volkswagen nach vorne bringen. Dafür bringt VW seinem neuen Partner eine große Summe frisches Kapital ein.
Eine Lesart des Deals ist: Das Ganze ist eine Klatsche für die eigene Software-Einheit von VW, Cariad. VW-Chef Oliver Blume sagte bei der offiziellen Bestätigung des Rivian-Deals: „Durch unsere Zusammenarbeit werden wir die besten Lösungen schneller und zu geringeren Kosten in unsere Fahrzeuge bringen.“ Zuletzt kostete Cariad den Konzern jährlich knapp vier Milliarden Euro.
„Es ist auf jeden Fall ein ungleiches Paar, das sich da zusammentut. VW ist der zweitgrößte Autobauer der Welt. Rivian verkauft gerade mal 50.000 Autos pro Jahr", sagt Handelsblatt-VW-Reporter Lazar Backovic. Das entspricht weniger als einem Prozent der 9,4 Millionen Fahrzeuge, die jährlich bei VW vom Band laufen. Über die Software-Thematik hinaus könnte sich auch noch eine Zusammenarbeit bei der Hardware anbahnen. „Das haben Oliver Blume und Rivian-Chef Robert Scaringe in einem gemeinsamen Call jedenfalls nicht dementiert. Konkret könnte das die US-Tochter Scout von VW betreffen", sagt Backovic.
Doch ist die neue Kooperation wirklich erfolgversprechend? Denn Rivian hat bereits Probleme, Deadlines in laufenden Projekten einzuhalten. Mit den eigenen verkauften Autos schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Amazon und Mercedes wenden sich bereits als Geldgeber ab. Wie das einzuordnen ist, welche Einzelheiten den Deal spannend machen und wie es weitergeht, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals.
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