In dieser Folge von „Erklär’s mir kinderleicht“, dem Podcast der IKB, erklären IKB-Experte Gerd Albrecht und Geologin Katharina Wex welchen Weg sich das Innsbrucker Trinkwasser durch den Berg bahnt, um dann naturbelassen in den Haushalten anzukommen.
Naturbelassen, mineralstoffhaltig und direkt von der Nordkette – das ist unser Innsbrucker Trinkwasser. Es sickert jahrelang durch das Gestein und wird dabei mit Mineralien angereichert, bevor es die IKB in die Haushalte transportiert. Dort fließt es, für viele fast schon selbstverständlich, in bester Qualität aus den Wasserhähnen. Damit das auch immer verlässlich funktioniert, werden die Quellanlagen und das gesamte Leitungsnetz laufend gewartet und geprüft – und bei Bedarf erweitert, so wie jetzt bei der Mühlauer Quelle.
Nach jahrelanger Planung und wichtigen Vorarbeiten an der Nordkette starteten im April 2022 mit dem traditionellen Tunnelanschlag die Bauarbeiten an der Mühlauer Quelle. Die bestehende Quelle wird saniert und um einen zusätzlichen Trinkwasserstollen erweitert. 350 Liter zusätzliches Trinkwasser fließen zukünftig nach Innsbruck, um die Trinkwasserversorgung für die nächsten Generationen zu sichern.
Die Quellen und das Gestein wurden seit langem beobachtet, um sich nun behutsam einen neuen Wasserweg bahnen zu können. Damit der Stollen möglichst rasch vorgetrieben und das zusätzliche Wasser erschlossen werden kann, arbeiteten über das ganze Jahr 2022 hinweg Tag und Nacht verschiedene Teams im Inneren des Berges. Von März bis in den Herbst wurden täglich rund fünf Sprengungen im Berg durchgeführt. Zeitgleich wurde an der Sanierung der bestehenden Anlage gearbeitet. Die Bauarbeiten werden 2023 fortgeführt.
Das gesamte Projekt wird geologisch und umwelttechnisch begleitet. Der Schutz des Gebirges und der Natur steht an oberster Stelle. Damit Sportler:innen und Erholungssuchende den Naturpark Karwendel weiterhin nutzen und genießen können, werden außerdem Alternativrouten für Touren und Ausflüge empfohlen. Die zahlreichen Infotafeln geben vor Ort eine gute Orientierung, die Anrainer:innen und Almwirt:innen wurden in eigenen Infoveranstaltungen im Detail informiert.
Links zur Folge:
IKB
Ausbau der Mühlauer Quelle