In einer globalisierten Welt zu leben hat ein paar Vorteile und viele Nachteile. Grundsätzlich ist das Individuum nicht dafür gemacht, ein Weltbürger zu sein und in Dimensionen zu denken, die jenseits der Erfahrungen liegen, die ein Mensch zu machen imstande ist. Erfahrungen aus zweiter Hand, vor allem medial vermittelte, sind von geringem Wert, wenn sie entkoppelt von unserer Lebenswirklichkeit sich als Datenmüll ansammeln, der uns der Denk- und Bewegungsfreiheit beraubt. Erfahrung ist keine Sache der Quantität. Ein Individuum ist kein Gefäß, das beliebig mit Information aufgefüllt werden kann.
Die Bücher:
Alois Hotschnig: Der Silberfuchs meiner Mutter, Roman, Kiepenheuer & Witsch Verlag
Anne Weber: Tal der Herrlichkeiten, Roman, Matthes & Seitz Verlag
Gabrielle Roy: Gebrauchtes Glück, Roman, Aufbau Verlag (Übersetzung: Annabelle Assaf, Sonja Finck)