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By ORF Ö1
The podcast currently has 75 episodes available.
„Ich will Mut machen“ – die Schauspielerin Brigitte Karner über ihr Buch „Mein Leben ohne ihn“
Darin beschreibt sie, wie sie sich kurz nach dem Tod ihres Ehemannes, des Schauspielers Peter Simonischek, im Jahr 2023 auf eine Reise begeben hat, um alleine mit dem Auto nach Griechenland zu fahren. In Rückblenden erinnert sie sich an die über 40 Jahre gemeinsamen Lebens- und Arbeitsjahre, vom ersten Kennenlernen bis zum Tod ihres Mannes, erzählt von ihren positiven Erfahrungen mit dem Hospiz und macht auch die eigene Biografie erstmals zum Thema. Gestaltung: Katharina Menhofer
An der Wiener Volksoper wie auch bei den Festspielen Reichenau ist sie ein bekanntes Gesicht, sie spielt auf der großen Bühne des Sprechtheaters und singt große Oper. Johanna Arrouas ist eine Bühnen-Universalkünstlerin. An ihrem Stammhaus am Währinger Gürtel, wo sie seit bald 20 Jahren auf der Bühne steht, gibt die Sängerin und Schauspielerin jetzt ihr Regiedebüt: Louis Pergauds Kinderbuchklassiker „Der Krieg der Knöpfe“, der in den 1960er-Jahren erfolgreich verfilmt wurde, hat sie für die Volksoper als Familienstück für ein Publikum ab sechs Jahren adaptiert. Hauptdarsteller sind Mitglieder des Volksopern-Kinderchors, musikalisch versprüht „Der Krieg der Knöpfe“ französischen Esprit. Wie französische Chansons einst in ihr den Wunsch entfacht haben, auf der Bühne zu stehen, wie man mit Kindern arbeitet, und wie man Schauspielerin und Opernsängerin zugleich sein kann, verrät Johanna Arrouas im Intermezzo.
Mit ihrem Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir“ (Klett-Cotta) gewann die 59jährige Schriftstellerin, Tänzerin und Performance-Künstlerin Martina Hefter den Deutschen Buchpreis 2024. Darin erzählt sie von Juno, die ebenfalls Performance-Künstlerin ist und wie die Autorin ihren an Multiple Sklerose erkrankten Mann Jupiter pflegt. Beide, Juno und Martina Hefter, haben skurrile Erfahrungen mit Love-Scammern gemacht: zumeist junge Männer aus Afrika, die unter falscher Identität online gezielt ältere Frauen verführen und um hohe Geldsummen betrügen. Ende November wird der Roman im Stück „Soft War“ auf der Bühne fortgesetzt werden. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt sie von ihrer Vorliebe für Grenzgänge zwischen Leben und Literatur, Schreiben und Tanzen.
Pionierin und späte Debütantin – die Schauspielerin und Regisseurin Lore Stefanek über ihr bewegtes Theaterleben
Mit 77 Jahren stand sie zum ersten mal auf der Bühne ihrer Heimatstadt Wien, in den 1970er Jahren war sie eine der ersten Regisseurinnen überhaupt.Die Schauspielerin und Regisseurin Lore Stefanek, 1943 geboren, in Wien aufgewachsen und ausgebildet ist früh nach Deutschland gegangen, hat mit Claus Peymann, Hans Neuenfels, Peter Palitzsch oder Andrea Breth gearbeitet und an der Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst in Berlin unterrichtet. Peymann hat sie vor 4 Jahren ins Theater in der Josefstadt und nach Wien geholt, hier ist sie aktuell in Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ zu sehen. Übers Heimkommen und Fortgehen, über den Schritt in die Unabhängigkeit des Regieführens, Emotionen und Machtgehabe am Theater und einen privaten Befreiungsakt im hohen Alter spricht Lore Stefanek mit Katharina Menhofer.
Von den unbelebten und oft unheimlichen Begleitern der Menschen und deren Ur-Sehnsucht, ihnen Leben einzuhauchen, handelt "Die Puppe", eine neue Musiktheaterproduktion, die das sirene Operntheater gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Serapions Ensembles und dem Instrumentalensemble PHACE auf die Bühne bringt. Die Musik steuert der Tiroler Fagottist, Zitherspieler und Komponist Christof Dienz bei. Dienz, 1968 in Innsbruck geboren, war als junger Musikstudent im Gründungsteam des Wiener Clubs "Flex" und Veranstalter genreübergreifender Konzerte, ehe er Anfang der 90er-Jahre "Die Knödel" gründete - eines der ersten Ensembles, die eine Brücke von der alpinen Volksmusik zu Jazz und anderen Genres schlugen und damit international Furore machten. Wie es 2018 nach 17 Jahren zur Wiedervereinigung kam, wie er der Jazz- und Elektronikszene die Zither schmackhaft gemacht und warum er Angst vor Puppen hat, erzählt Christof Dienz im Intermezzo.
Sibylle Berg zu Gast bei Christine Scheucher+++Verglichen wurde sie einst mit Frankreichs Erfolgsautor Michel Houellebecq: Mit ihm teilt Sibylle Berg einen fast barocken Weltekel und einen schonungslosen Blick auf den alternden Körper. Bergs Romane sind meist mit philosophischen Fragen unterfüttert und lesen sich streckenweise wie Traktate, in denen Probleme des Lebens im Spätkapitalismus verhandelt werden. Zuletzt beschäftigte sich die Wahlschweizerin mit Risiken und Nebenwirkungen der viel zitierten digitalen Diktatur. Nun hat Sibylle Berg eine Bühnenfassung ihres bereits 2012 erschienen Romans "Vielen Dank für das Leben" vorgelegt. Die Uraufführung von "Toto oder Vielen Dank für das Leben" fand am 24.10. im Burgtheater statt. Regie führt der deutsch-türkische Theatermacher Ersan Mondtag. Er inszeniert den Stoff als Musical, das frei von jedem Kitschverdacht die Verletzlichkeit einer Außenseiterfigur ausleuchtet.
Die Hütte muss voll sein
Der Schauspieler, Regisseur und Musiker Nils Strunk hat gemeinsam mit seinem Kollegen Lukas Schrenk für das Burgtheater Stefan Zweigs „Schachnovelle“ zu einem musikalischen Theaterstück adaptiert, in dem er selbst in alle Rollen schlüpft und die selbst komponierten Lieder interpretiert.
Der Schauspieler, Regisseur und Musiker Nils Strunk hat gemeinsam mit seinem Kollegen Lukas Schrenk für das Burgtheater Stefan Zweigs „Schachnovelle“ zu einem musikalischen Theaterstück adaptiert, in dem er selbst in alle Rollen schlüpft und die selbst komponierten Lieder interpretiert. Strunk und Schrenk haben im Vorjahr an der Burg schon erfolgreich „Die Zauberflöte – the opera but not the opera“ umgesetzt, die nach wie vor im Spielplan steht. Gestaltung: Katharina Menhofer
Mit Shakespeares romantischer Komödie „Viel Lärm um nichts“ und einem mehrtägigen Eröffnungsfest für das Theater feiert der deutsche Regisseur David Bösch seinen Einstand als Schauspieldirektor des Landestheaters Linz. Warum er dafür Shakespeare als Pate gewählt hat, warum er bei der Komödie einen Narren eingeführt und auf das Happy End verzichtet hat und warum ihn Linz an seine Heimat Nordrhein-Westfahlen erinnert, darüber spricht der Theater- und Opernregisseur im Intermezzo mit Katharina Menhofer.
Er schreibt Dramen und Romane, Opernlibretti und Bühnen-Bearbeitungen und er führt selbst Regie – der Deutsche Thomas Jonigk ist ein umtriebiger Theatermann und neuer Chefdramaturg im Burgtheater. Mit Stefan Bachmann verbindet den 1965 in Eckernförde geborenen Jonigk eine langjährige Zusammenarbeit, zuletzt war er Chefdramaturg in Köln. Und auch in Wien ist er kein Unbekannter - als gefeierter Nachwuchsautor hat er in den 90er Jahren mit Stücken wie „Rottweiler“, „Du sollst mir Enkel schenken“ oder „Täter“ für Aufsehen gesorgt, die FPÖ verärgert und Preise erhalten. Jonigk über den Neubeginn in Wien, sein Wirken im Hintergrund, über politische Einflussnahme und die Möglichkeiten des Theaters, sich dagegen zu wappnen und den Hamlet, den er vor einigen Jahren als Opernlibretto neu geschrieben hat.
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