Die Gen Z lebt hinter verschlossenen Türen ein relativ freies Leben. Sie machen, was sie wollen, sagen, was sie wollen, kleiden sich, wie sie wollen. Dann gehen sie raus auf die Straße, und da ist dann dieser Gottesstaat.“
Das sagt Shoura Hashemi über die Freiheitsbewegung im Iran ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini. Die damals 22-Jährige trug ihr Kopftuch nicht korrekt und wurde deswegen in Polizeigewahrsam derart geschlagen, dass sie daran starb.
Shoura Hashemi wurde 1982 im Iran geboren und ist als Fünfjährige mit ihren Eltern nach Wien geflüchtet. Sie ist Juristin im diplomatischen Dienst im österreichischen Außenministerium. Seit Herbst 2022 twittert sie täglich die neuesten Informationen über die iranische Revolution. Barbara Köppel hat mit ihr über Protesttänze, Giftgasanschläge und die Gen Z im Gottesstaat, gesprochen.
Sendungshinweis: FM4 Morning Show, 15.03.2023, 8 Uhr