Der Übergang von Windows 10 zu Linux gewinnt zunehmend an Attraktivität, da Nutzer weltweit nach Alternativen zu Microsofts Betriebssystem suchen. Dieser Trend wird durch verschiedene Motivationen angetrieben, darunter die strengeren Anforderungen von Windows 11, die Einblendung von Werbung in Windows 10 sowie Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Integration von Cloud-Diensten und der damit verbundenen Datenspeicherung. Angesichts dieser Umstände sehen sich immer mehr Leute nach Alternativen um und stoßen dabei auf Linux. Falls Du Dich jetzt angesprochen fühlst, dieser Beitrag, dieses Video oder diese Podcast Folge ist genau für Dich. Also bleib dran.
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Ein zunehmender Trend zur Migration von Windows 10 zu Linux wird durch verschiedene Beweggründe angetrieben, die von Nutzern weltweit wahrgenommen werden. Einige fühlen sich möglicherweise durch die Anforderungen von Windows 11 eingeschränkt, sei es durch Hardwarebeschränkungen oder neue Lizenzanforderungen. Andere sind frustriert über die zunehmende Präsenz von Werbung in Windows 10, die das Benutzererlebnis beeinträchtigt und die Privatsphäre gefährden kann. Zusätzlich fühlen sich einige Nutzer durch die wachsende Integration von Cloud-Diensten und die damit verbundene Datenspeicherung in Microsofts Ökosystem zu Cloud-Knoten gezwungen, was Datenschutzbedenken aufwirft und die Kontrolle über ihre eigenen Daten in Frage stellt. Angesichts dieser Herausforderungen und der Attraktivität von Linux aufgrund seiner Kostenfreiheit, Anpassbarkeit, Sicherheit und Unabhängigkeit von großen Tech-Unternehmen, entscheiden sich immer mehr Nutzer dafür, den Schritt zu wagen und von Windows 10 zu Linux zu wechseln. Spätestens seit Microsoft die neue Recall Funktion für Copilot+-PCs vorgestellt hat, sollten alle, die noch ein Gefühl für Datenschutz haben, den Wechsel auf Linux zumindest prüfen.
Vorteile des Umstiegs von Windows 10 auf Linux
Werfen wir einen Blick auf die Vorteile, die Dir ein Wechsel bringen kann.
Linux ist im Allgemeinen kostenlos und Open Source. Im Gegensatz zu Windows, das Lizenzgebühren erfordert, kannst Du Linux-Distributionen kostenlos herunterladen und verwenden. Natürlich freuen sich die Linux Distro Projekte und somit die freiwilligen Entwickler wenn man ab und an mal einen 5er springen lässt um deren Arbeit zu honorieren aber das muss man nicht tun. Ich mache das. Ich sehe das ähnlich wie in der Gastro wenn ich Essen gehe, gebe ich für gewöhnlich auch gerne etwas Trinkgeld.
Linux bietet eine hohe Anpassbarkeit und Flexibilität. Es gibt eine Vielzahl von Linux-Distributionen (Distros), die für verschiedene Anwendungsfälle optimiert sind. Du kannst Deine Distribution nach Deinen eigenen Vorlieben anpassen und konfigurieren. Es gibt auch Distros, die kann man sich maßgeschneidert aufsetzen, während es einsteigerfreundliche Distros gibt, die Neulinge direkt mit vertrauten Desktop Konzepten abholen. Diese können sogar Windows oder macOS ähnlich aussehen.
Linux gilt als sichereres Betriebssystem im Vergleich zu Windows. Aufgrund seines Multi-User-Modells und seines strengeren Berechtigungssystems ist es weniger anfällig für Malware und Sicherheitsbedrohungen. Doch sitzt der größte Faktor für Sicherheit oder Unsicherheit für gewöhnlich vor dem Bildschirm. Also schalte Deinen Kopf niemals aus am Rechner, egal ob Windows, macOS oder Linux.
Leistung und Ressourcenverbrauch
Linux kann oft auf älterer Hardware besser laufen als Windows 10, geschweige denn Windows 11, da es ressourcenschonender ist. Dies macht Linux ideal für die Verwendung auf älteren Computern oder Geräten mit begrenzten Ressourcen. Du kannst Deinen älteren Rechenknecht damit mehr oder minder beliebig lange verwenden und vermeidest damit unnötigen Elektroschrott.
Community-Support und Dokumentation
Linux hat eine große und aktive Community von Benutzern und Entwicklern oder YouTubern. Sie bieten umfangreiche Dokumentationen, Foren und Hilfeseiten, die Dir bei der Lösung von Problemen und der Optimierung Ihres Systems helfen können. Gerade am Anfang könnte es das eine oder andere mal vorkommen, dass Du eine Suchmaschine wie Startpage oder Qwant anwirfst um nach einer Problemlösung zu suchen. Hier wirst Du schnell in einem Forum landen oder ein YT Video finden. Ich möchte Dir nichts vormachen, dass das mal sein kann, dass Du nach einem Problem suchst. Soll es unter Windows im Übrigen ja auch mal geben. Eine einsteigerfreundliche Linux Distro ersetzt Dich nicht, sondern erleichtern Dir nur viele Schritte.
Linux basiert auf dem Open Source-Modell, das bedeutet, dass der Quellcode frei verfügbar ist und von einer weltweiten Gemeinschaft von Entwicklern verbessert werden kann. Dies fördert Innovation und Zusammenarbeit. Doch darüber hinaus förder es das Vertrauen und obwohl viele vermutlich niemals eine Zeile Linux Kernel – Quellcode lesen werden, mögen viele es einfach diese Möglichkeit zu haben. Die Flexibilität und unzähligen Möglichkeiten machen es einfach aus.
Bessere Ressourcenverwaltung
Linux bietet fortschrittliche Tools zur Ressourcenverwaltung, die es Benutzern ermöglichen, den Speicher und die Prozessorleistung effizienter zu nutzen. Klingt super oder? Aber praktisch gesehen korrespondiert dieser Punkt mit dem eben genannten Punkt, dass aufgrund der Ressourcenverwaltung oftmals ältere Rechner noch brauchbar verwendet werden können.
Im Gegensatz zu Windows 10, das regelmäßige Zwangsupdates durchführt, hast Du bei Linux die volle Kontrolle über das Update-Management. Du kannst wählen, wann und wie du Updates installieren möchtest. Natürlich kannst Du Sicherheitsaktualisierungen nicht über Jahre verzögern. Aber Du kannst selbst festlegen wann Du Aktualisierungen im Allgemein einspielst. Du wirst nicht gezwungen auf eine neuere Version zu wechseln. Das wird natürlich früher oder später auch mal anstehen z.B. bei Supportende einer Version.
Nachteile des Umstiegs von Windows 10 auf Linux
Jede Münze hat zwei Seiten, richtig? Und als seriöser Blogger, Podcaster und YouTuber präsentiere ich Dir nicht nur die wohlklingenden Vorteile. Ich gehe auch auf mögliche Probleme ein. Das ist nur fair und das bin ich meinen Lesern, Zuhörern und Zuschauern auch schuldig. Also schauen wir uns etwaige Nachteile mal an.
Obwohl Linux in den letzten Jahren eine verbesserte Anwendungsunterstützung erfahren hat, gibt es immer noch einige Anwendungen und Software, die ausschließlich für Windows verfügbar sind. Dies könnte ein Hindernis sein, wenn Du auf bestimmte Software angewiesen sind. Ich denke hier an Tools wie z.B. Adobe Creative Suite. Oder die Clientsoftware von Office 365 aber auch SAP Gui. Aber es gibt auch Spiele, die es nicht für Linux gibt. Also hier solltest Du zuvor prüfen was geht und welche Alternativen es ggf. gibt.
Während Linux eine breite Hardwareunterstützung bietet, kann es dennoch vorkommen, dass nicht alle Treiber für Ihre spezifische Hardware verfügbar sind. Dies kann zu Problemen mit der Hardwarekompatibilität führen. Hier sei auf ehr exotischere Hardware verwiesen oder falls es mal ausgesprochen gut optimierte proprietäre Treiber für eine HW gab, die vom Linux Kernel evtl nicht im selben Umfang unterstützt wird. Zugegeben fällt mir hier kein praktisches Beispiel ein aber gänzlich auszuschließen ist es nicht wenn Du vielleicht noch einen älteren Handscanner oder dergleichen im Einsatz hast.
Der Umstieg von Windows auf Linux erfordert eine gewisse Lernkurve, insbesondere wenn Du bisher nur mit Windows gearbeitet hast. Da führt kein Weg dran vorbei. Auch wenn manche Distros sogar ähnlich wie Windows aussehen, es ist nicht überall Windows drin, wo Windows draufsteht. Die Bedienung und das Management von Linux unterscheiden sich teilweise erheblich von Windows, was Zeit und Geduld erfordern kann. Doch keine Sorge, mit etwas Lernwillen und der Bereitwilligkeit sich kleineren Herausforderungen zu stellen wird das schnell ein Fleisch und Blut übergehen. Und falls Du dennoch Bedenken hast, schau Dir gerne mal meinen Onlinekurs für den Wechsel zu Linux an.
Dokumentation und Benutzerfreundlichkeit
Obwohl es eine Fülle von Dokumentationen und Anleitungen für Linux gibt, ist die Benutzerfreundlichkeit und die Verfügbarkeit von sofortiger Hilfe möglicherweise nicht so hoch wie bei Windows. Einige Aufgaben können komplexer sein und erfordern möglicherweise technisches Fachwissen. Machen wir uns nichts vor, es gibt überall Fachidioten, die menschlich gesehen Probleme haben nett und freundlich zu bleiben. Die gibts überall aber auch hier. Manchmal werden Neueinsteiger mit ihren Fragen harsch angegangen nach dem Motto: Das wurde schon das hundertste mal gefragt und beantwortet. Ja das stimmt. Also sei respektvoll mit der Zeit des anderen. Mach es Dir nicht bequem und hau einfach Deine Frage raus ohne vorher zumindest mal die Suche eines Forums benutzt zu haben oder via Startpage bzw. Qwant nach einer Lösung selbst gesucht zu haben. Du hättest auch keine Lust aufgrund der Faulheit eines anderen Dir ständig für die gleiche Frage Zeit zu nehmen sie zu beantwortet. Also auch hier gilt immer fair bleiben.
Unterstützung für proprietäre Formate
Linux-Distributionen bieten möglicherweise keine vollständige Unterstützung für bestimmte proprietäre Dateiformate oder Technologien, was zu Kompatibilitätsproblemen führen kann. Ein Punkt, der prinzipiell schon bei der Anwendungsunterstützung thematisiert wurde. Hier gilt es im Vorfeld zu prüfen was du benötigst und was es an Alternativen gibt.
Obwohl Linux anpassbar ist, kann die Anpassung und Konfiguration des Systems für einige Benutzer komplex sein und zusätzliche Zeit und Ressourcen erfordern. Aber auch weitergesponnen, wenn Du bislang mit Vorlagen für MS Office unter Windows gearbeitet hast, nach einem Linuxumstieg diese weiterhin benötigst, musst Du sie an ein anderes Office wie z.B. LiebreOffice anpassen. Also besser gleich im Vorfeld groß und weiträumig denken, damit es hinterher nicht zu bösen Überraschungen kommt. Für gewöhnlich kann man mit Geld oder Zeit viel ausbügeln. Doch beides muss man auch erstmal aufbringen und ggf. kurzfristig aus dem Ärmel schütteln können.
Abschließende Gedanken
Insgesamt hängt die Entscheidung, von Windows 10 auf Linux umzusteigen, von Deinen Bedürfnissen, Anforderungen und Ihrem Komfortniveau mit Linux ab. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und möglicherweise eine Testphase einzulegen, um zu entscheiden, ob Linux die richtige Wahl für Dich ist. Ausprobieren kannst Du Linux z.B. indem Du unter Windows eine Software wie VirutalBox installierst oder Hyper-V unter Windows nutzt um Linux als virtuelle Maschine zu installieren und zu testen.
Falls Du konkrete Überlegungen anstellst von Windows zu Linux zu wechseln aber nicht weißt, wo Du anfangen sollst, dann kann ich Dir meinen Online Kurs Linux Bootcamp – der Umstieg in knapp 2 Stunden empfehlen. Da zeige ich den kompletten Umstieg von Windows auf Linux inkl Fokussierung auf eine einsteigerfreundliche Distro, mit der Windows-Wechsler sich kaum umstellen oder umlernen müssen. Das ist Dein Komplettpaket von A-Z.
Ich bin im Jahr 2003 von Windows zu Linux umgestiegen. Habe ich das bereut? Nein. Natürlich muss ich bei der Arbeit mit Windows arbeiten, da will ich niemanden etwas vormachen. Auf diese Entscheidung habe ich keinen Einfluss. Da heißt es friss oder stirb. Aber bei mir privat und für mein Gewerbe setzt ich nicht auf Windows. Da rockt Linux und das insgesamt seit über 20 Jahren. Das dürfte für sich sprechen.
Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen, was Dir dazu durch den Kopf geht. Hast Du schon gewechselt? Dann schildere anderen gerne Deine Eindrücke. Stehst Du vor dem Wechsel? Dann kannst Du gerne Deine Pläne schildern.
Freunde, ich bedanke mich für die freundliche Aufmerksamkeit. Hoffe das Video oder der Podcast haben Euch gefallen. Folgt mir auch gerne auf Mastodon, X und Instagram. Macht es gut und bis zum nächsten mal. Habe die Ehre.
Der Beitrag Von Windows auf Linux wechseln erschien zuerst auf fosstopia.