Ein kompaktes Weltraum-Abenteuer, ein Überlebenstrip zwischen Rieseninsekten, eine mittelalterliche Detektiverzählung - was folgt als nächstes in der Reihe? Logisch: ein Fantasy-Rollenspiel mit Pilzköpfen (nicht den Beatles) und Actionkämpfen.
Ihr seht schon: Die Spiele von Obsidian lassen sich in kein Schema pressen, und das gilt nun auch für Avowed - sogar mehr als erwartet.
Denn das neue Obsidian-Rollenspiel hat weder Geschichten noch Charaktere jenseits der Kategorie »ausreichend interessant für ein Videospiel«. Da hätte man vom Studio hinter Fallout: New Vegas, Pillars of Eternity oder Pentiment mehr erwarten können - auch wenn die Story-Entscheidungen und ihre Folgen tatsächlich interessant sind.
Was Avowed dafür hat, ist eine fantastische Spielwelt, die zum Entdecken einlädt. Und das, obwohl sie nicht mal so glaubwürdig simuliert ist wie die Welten von Kingdom Come 2 oder Elder Scrolls. Denn Avowed belohnt Aufmerksamkeit - einerseits in Dialogen, andererseits beim Reisen und Erkunden.
Damit fängt Obsidian etwas ein, das wir längst verloren glaubten: den Geist alter Dungeon Crawler à la Might & Magic oder Lands of Lore. Was das genau heißt, diskutiert Dungeon-Crawler-Veteran Heiko mit Micha und Daniel in unserem Talk!