Agnes Retschitzegger und Lui Chan im Gespräch über Musik und ein Veranstaltungsformat, das Begegnungen ermöglicht.
Was machen Menschen im Krankenhaus, die weder krank sind, noch jemanden besuchen oder hier arbeiten? Musik und Kultur genießen zum Beispiel. So ist das zumindest am Ort der Begegnung der Elisabethinen in Linz. Mag.a Agnes Retschitzegger leitet diese Veranstaltungsreihe und Prof. Lui Chan ist einer der treuesten Künstler dabei. Die beiden sprechen in dieser Folge über die Bedeutung von Musik und das Besondere am Ort der Begegnung.
Egal ob man sich als Fan der klassischen Musik bezeichnet oder nicht, mindestens einmal im Jahr begeistert sich der Großteil der Österreicherinnen an dieser Musik. Es ist erst wenige Tage her, dass wir in der Silvesternacht zum Donauwalzer von Johann Strauß getanzt haben und viele von uns zu den ca. 50 Millionen Zuschauerinnen weltweit gehörten, die sich am ersten Tag des Jahres von den Klängen der Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert verzaubern ließen.
Die Elisabethinen haben den Wert von hochkarätiger klassischer Musik für die Menschen, die Gesellschaft und die Gesundheit - im ganzheitlichen Sinn - schon vor langer Zeit erkannt. Mit dem „Ort der Begegnung“, wie sie das Kulturformat nennen, öffnen sie seit 2004 den Festsaal des Klosters für Kulturprogramme und schaffen damit Begegnungszonen abseits von Krankheit und spirituellem Leben im Orden. Unsere heutigen Gäste sind mit Herz und Seele seit der ersten Stunde Teil dieses Projektes: Mag.a Agnes Retschitzegger, Leiterin des „Orts der Begegnung“ bei den Elisabethinen und Prof. Lui Chan, 1. Konzertmeister des Bruckner Orchesters Linz, Ausnahmemusiker und Gründer des Franz Xaver Frenzel Quartetts.
Unsere Gäste
„Musik bereichert die Persönlichkeit“, hat **Mag.a Agnes Retschitzegger **bei unserem Vorgespräch gesagt. Sie hat sich schon immer für Kammermusik interessiert und als sie vor vielen Jahren gefragt wurde, ob sie ein Veranstaltungsformat für die Elisabethinen aufbauen möchte, hat sie als musikbegeisterter Mensch ja gesagt. Eigentlich hat sie Lehramt studiert und ist über gelegentlichen Englisch-Unterricht in der Krankenpflegeschule bei den Elisabethinen gelandet. Hier zeichnet sie seit Anbeginn für die Organisation des Kulturprogramms „Ort der Begegnung“ verantwortlich.
Wenn man Prof. Lui Chan in der meistverwendeten Suchmaschine eingibt, braucht man erst einmal eine Weile, um sich einen Überblick über die Vielzahl seiner beeindruckenden Erfolge und musikalischen Projekte zu verschaffen.
Schlagworte wie jüngster österreichischer Konzertmeister mit 25 Jahren, erster Violine- und Klavierunterricht mit 4 Jahren oder Aufnahme an der Zentralen Musikhochschule Peking als einer von drei Studierenden aus 300 Bewerber
innen, lassen aufhorchen. Lui Chan ist in Peking geboren, seit seinem 17. Lebensjahr in Österreich, heute 56 Jahre alt und seit inzwischen 30 Jahren Konzertmeister des Bruckner Orchesters Linz. Er liebt die Musik und die Begegnung mit dem Publikum. Und weil letzteres beim Kulturformat der Elisabethinen seit Anbeginn großgeschrieben wird, konzertiert er seit inzwischen 18 Jahren regelmäßig, u.a. mit seinem Franz Xaver Frenzel Quartett, für alle Kammermusikliebhaberinnen am Ort der Begegnung der Elisabethinen in Linz.
Weiterführende Informationen
Allgemeine Informationen zum Veranstaltungsformat "Ort der Begegnung" finden Sie auf https://www.die-elisabethinen.at/die-wirkfelder/glauben-leben/ort-der-begegnungDie nächsten Veranstaltungen am "Ort der Begegnung" finden Sie unter https://www.die-elisabethinen.at/veranstaltungenAlles über Prof. Lui Chan finden Sie auf seiner Website unter https://www.luichan.com/Informationen zum Franz Xaver Frenzel Quartett gibt es auf https://www.luichan.com/ensembles/f-x-frenzel-quartett/Und hier ist Lui Chan als 1. Konzertmeister tätig: http://bruckner-orchester.at/de/