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Was wir kommunizieren, sollte durchdacht sein. Und dazu gehört nun einmal Tiefe – statt Oberflächlichkeit wie im Populismus. Populismus bedeutet, komplexe Dinge so pauschal zu vereinfachen, dass Menschen sie auch ohne Expertenhilfe angeblich verstehen. Tatsächlich verstehen sie sie dann nicht – sie glauben es nur und merken nicht, dass sie ein Demagoge manipuliert. Denn die Informationen stimmen nicht mehr oder sind unvollständig. Das ist etwas anderes als „populär“, bei dem es darum geht, Komplexes allgemein verständlich zu machen. So gut wie niemand will sich seine Meinungen auf der Basis von Denkfehlern bilden. Doch die grundlegende Ablehnung der Wissenschaft seitens demagogischer Akteure verhindert, dass die Opfer der Demagogie sich ein klares Bild machen: Die westliche Wissenschaft lüge, sie sei korrupt und so weiter – Sie kennen diese Vorwürfe, mit denen die Absender von Desinformation verhindern, dass ihre Opfer ihre Denkfehler korrigieren. Zugleich tun die Demagogen alles, um ihre Opfer von Faktenchecks fernzuhalten, indem sie ihnen sagen, sie sollen sich vom »Mainstream« fernhalten.
Links aus dieser Folge:
Podcastfolge 259 über die Frage, wie wir Kommentare moderieren sollten
Podcastfolge 242 über qualifizierte Äußerungen
Gastbeitrag von Dr. Ralf Winnen bei LinkedIn über Geschlechter
Zum Buch „Immun gegen Unsinn“
Blogbeitrag: Putins Angriff auf die Moderne
Zum Buch „Verschwörungsmythen“ von Holm Gero Hümmler
Mehr Podcast-Folgen mit Thilo Baum finden Sie hier.
Der Beitrag 260 Klartext-Podcast: Pauschal oder differenziert? erschien zuerst auf Thilo Baum.
Dürfen wir Kommentare im Internet löschen? Oder sogar bearbeiten? Podcastfolge über Leserbriefe bei der Zeitung und die Frage, wie wir mit Trollen umgehen.
Links aus dieser Folge:
Wikipedia-Eintrag zum Troll
Wikipedia-Eintrag zur russischen Troll-Armee
Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz zur „Doppelgängerkampagne“
Analyse des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz u.a. über deutsche Medien, die pro-russische Propaganda-Narrative transportieren
Russische Auslandspropaganda zur Diffamierung westlicher Impfstoffe
Mehr Podcast-Folgen mit Thilo Baum finden Sie hier.
Der Beitrag 259 Klartext-Podcast: Darf ich Kommentare bearbeiten und löschen? erschien zuerst auf Thilo Baum.
Thilo Baums neues Buch liegt vor ihm, frisch aus der Druckerei. Im Studio blättert er darin herum und stellt die Inhalte vor: Es geht um fünf Kapitel, die Leserin und Leser vom Denken, Vermuten, Glauben und Wissen zur Meinungsbildung führen – ohne Gefahr zu laufen, auf Lügner, Betrüger, Blender, Scharlatane und Demagogen hereinzufallen. Wie machen wir uns Immun gegen Einflüsterung und verhindern, dass wir nützliche Idioten für Desinformation werden? Mit Informationskompetenz, also der Fähigkeit, Informationen treffend einzuordnen und Behauptungen, Annahmen, gesichertes Wissen, Unwahrheiten und Wahrheiten sauber auseinanderzuhalten. „Immun gegen Unsinn. Wie wir uns eine fundierte Meinung bilden“ erscheint am 12. September 2024 bei GABAL (ISBN 978-3-96739-198-5; 19,90 Euro [D], 20,50 Euro [A]).
Da es in dieser Podcastfolge über Thilo Baums neues Buch geht, ist dieser Beitrag Werbung.
Links aus dieser Folge:
Zum Buch „Immun gegen Unsinn. Wie wir uns eine fundierte Meinung bilden“
Unsere Meinungen sind Resultate von Überzeugungen und beruhen auf Informationen (Podcast)
Über Wahrheitsrelativismus und Menschen, die nichts für wahr halten (Podcast)
Ex-Trump-Berater Steve Bannon: „Flood the zone with shit“
Hans-Ludwig Kröber: Verschwörungstheorien und Wahninhalte
klimafakten.de über Elemente der Desinformation
Zum „Lehrbuch der Demagogik“ von Rudolf Bartels
Zur Seite immungegenunsinn.de
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Der Beitrag 258 Klartext-Podcast: Immun gegen Unsinn – das Buch erschien zuerst auf Thilo Baum.
Thilo Baums aktueller LinkedIn-Beitrag zeigt sehr gut, inwiefern das Leugnen von Wahrheit und Wirklichkeit auf das Ende der freiheitlichen Demokratie abzielt.
Stand 28. August 2024 um 9.30 Uhr wurde der Beitrag 61 Mal geteilt, es gab 435 Reaktionen, 272 Kommentare und 26.159 Impressions – und es sieht danach aus, als wachse die Resonanz weiter. Zahlreiche Kommentatoren pflichten bei und erkennen die Argumentation als brauchbar gegen Desinformation und Verdummung – andere verteidigen mit Zähnen und Klauen ihren Willen, Lügen als Meinungen auszugeben.
Besonders treten die Wahrheitsrelativisten hervor – also jene Zeitgenossen, die die Wirklichkeit relativieren, um über Bande der Unwahrheit Geltung zu verschaffen.
Mit seinem LinkedIn-Beitrag deckt Thilo Baum einen Kernpunkt auf, mit dem Demagogen versuchen, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beseitigen, darunter die demagogische Funktion des Wahrheitsrelativismus, an dessen Ende letztlich nichts mehr falsch ist – auch nicht die Lüge. Wenn wir nicht mehr glauben, dass dieses richtig und jenes falsch ist, sind wir auch geneigt, Lügen zu akzeptieren. Und die Auflösung der Aufklärung und der Moderne schreitet voran.
Links aus dieser Folge:
Thilo Baums LinkedIn-Beitrag über Meinungen und Lügen
Braintalk mit Markus Hofmann und Daniele Ganser, indem Ganser behauptet, die Krim gehöre zu Russland (ab 01:11:18)
Bundesverfassungsgericht: Die Unwahrheit ist nicht vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt (1 BvR 1376/79)
Bundesamt für Verfassungsschutz: Die Rolle der Desinformation
Zur Seite immungegenunsinn.de
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Der Beitrag 257 Klartext-Podcast: Angriff auf die Moderne erschien zuerst auf Thilo Baum.
Kurze Podcastfolge mit einem gedanklichen Prinzip: Meinungen, Entscheidungen und auch Gefühlen liegen in aller Regel Informationen zugrunde. Darum ist es entscheidend, wie wir mit Informationen umgehen. Haben wir dieses Prinzip verstanden, lassen wir uns möglicherweise nicht mehr von falschen oder unvollständigen Informationen manipulieren – auch nicht emotional.
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Der Beitrag 256 Klartext-Podcast: Informationen als Basis erschien zuerst auf Thilo Baum.
Dient eine alte Bild-Zeitung mit Verweis auf 40 Grad Celsius vor 30 Jahren als Beleg dafür, dass es keinen Klimawandel gibt? Natürlich nicht – und das wissen kluge Menschen auch. Ebenso gilt der Tag gestern mit 38 Grad Celsius laut meinem Auto-Thermometer nicht als Beleg dafür, dass es den Klimawandel gibt. Denn eine Momentaufnahme belegt weder noch widerlegt sie eine jahrzehntelange Tendenz.
Die Frage ist einfach: Können wir differenziert denken oder nicht? Populisten versuchen derzeit, uns vom differenzierten Denken zu entfremden und uns zu verblöden, und das mit wachsendem Erfolg. Sie wollen dem Volk der Dichter und Denker die Denker nehmen. Dazu bedienen sie sich unter anderem des erwähnten Fehlschlusses. Anhand einzelner Phänomene schließen sie aufs Ganze und sagen: Weil Politik, Wissenschaft und Publizistik Fehler machen, muss die Demokratie weg.
Diese Podcastfolge zeigt, warum wir uns gegen diese Verdummung wehren müssen: Sie legt die Axt an die Wurzel der freiheitlichen Demokratie, am klaren Denken. Denn die Aufklärung ist die Basis für jede Demokratie – Diktaturen bekommen kaum Nobelpreise zustande. Und die Radikalisierung hierzulande ist erschreckend weit fortgeschritten, wir alle kennen Betroffene. Um dem zu begegnen, müssen wir begreifen: Will jemand die Demokratie angreifen, setzt er die Axt am wissenschaftlichen Denken an. So zielt Populismus eben aufs Völkische. Und das ist nun einmal anti-intellektuell – deswegen sind die vielen Fake-News-Postings bei Facebook auch so oberflächlich und blöd. Die Populisten sprechen nicht im Namen des Volkes, sondern des Völkischen, was ein riesiger Unterschied ist. Setzen diese Leute sich durch, können die Denker einpacken.
Und: „5 vor 1933“ heißt das Buch von Philipp Ruch, das ich Ihnen dazu empfehle, weil es zeigt, welche historische Bedeutung die Diffamierung demokratischer Institutionen hat. Mehr dazu in dieser Podcastfolge.
Link zu dieser Folge:
Interview von Holger Klein mit Thilo Baum bei der „Wochendämmerung“
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Der Beitrag 255 Klartext-Podcast: Früher war es auch heiß! erschien zuerst auf Thilo Baum.
„Jeder soll sich sein eigenes Bild machen.“ Das klingt erst mal gut, oder? Wäre da nicht ein kleines Problem: Wer sauber denkt, macht das sowieso. Der Spruch richtet sich nicht an diejenigen, deretwegen wir ein „Volk der Dichter und Denker“ sind. Er richtet sich an die, die bisher nicht kritisch denken und nicht mitbekommen, dass sie sich ihre Meinung anhand von Lügen bilden sollen. Die Zielgruppe sind Menschen, die gerne dem ersten Anschein folgen und wenig kritisch denken. In dieser Podcastfolge geht es um zwei Arten autodidaktischen Denkens: um den Typus „Goethe“ mit seiner Reflektiertheit und seiner Kompetenz, Informationen treffend einzuordnen – der intellektuelle Ansatz; und um den Typus „Hitler“ mit seiner Unfähigkeit diesbezüglich und mit seiner Eigenart, sich vom Anschein leiten zu lassen und das zu glauben, was sein Weltbild bestätigt – der völkische Ansatz, der das Intellektuelle verachtet. Insofern zielt der Spruch „Jeder soll sich sein eigenes Bild machen“ auf das vereinfachte Denken ohne Fachleute, es tritt die Errungenschaften der Dichter und Denker mit Füßen und wirkt völkisch-primitiv. So ist der Spruch ein Angriff auf das westlich-moderne Denken und auf die Aufklärung. Er ist nicht nur eine Frechheit gegenüber Kants Aufforderung, wir mögen uns unseres Verstandes bedienen, sondern zielt auch darauf ab, dass das Völkische in Deutschland wieder das Intellektuelle ersetzt – und damit die Diktatur die Demokratie.
Links zu dieser Folge:
Interview von Holger Klein mit Thilo Baum bei der „Wochendämmerung“
Das Potenzial der Verschwörungsgläubigen liegt laut Konrad-Adenauer-Stiftung bei etwa 40 Prozent
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Der Beitrag 254 Klartext-Podcast: Jeder soll sich sein eigenes Bild machen erschien zuerst auf Thilo Baum.
Eines der wichtigsten Mitteln schmutziger Rhetorik ist das Ablenkungsmanöver: Leute wechseln einfach das Thema und tun so, als blieben sie bei der Sache. Meist tun sie das, weil ihnen nicht gefällt, was sie hören. Oft erleben wir derlei Versuche bei Wahrheitsrelativisten, die die Wirklichkeit leugnen. Obwohl die europäische Aufklärung das mittelalterliche Denken nach Kriterien des Aberglaubens beendet und die Grundlage für die beweisbasierte Wissenschaft gelegt hat, zerreden immer mehr Menschen die Wirklichkeit und wollen uns weismachen, alles sei subjektiv. Eine gefährliche Strömung, die Fake News und Desinformation Vorschub leistet – und sie ist auch wissenschaftlich falsch: Nur weil wir die objektive Wirklichkeit subjektiv wahrnehmen, ändert sie sich nicht. Und es ist völlig in Ordnung, gültige Aussagen zu treffen – das ist der Sinn von Wissenschaft. Auch Galileo Galilei hat mit seinem Beharren auf der Erde als Kugel die objektive Wirklichkeit beschrieben. Wer leugnet die Wirklichkeit? Vor allem Demagogen und Trolle. Manche tun es absichtlich, um unsere westliche Kommunikationskultur anzugreifen; andere tun es aus Ahnungslosigkeit, indem sie ihre denktheoretischen Gedankengirlanden für relevant und korrekt erachten. In dieser Podcastfolge bekommen Sie Tipps, wie Sie auf solche Ablenkungsmanöver reagieren.
Links zu dieser Folge:
Die Desinformationswelle ist russisch (EU-Kommission)
Faktenchecks bei AFP
Thilo Baums Podcastfolge zum Wahrheitsrelativismus
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Der Beitrag 253 Klartext-Podcast: Ablenkungsmanöver erschien zuerst auf Thilo Baum.
Wer sich bei der Meinungsbildung vom Anschein leiten lässt, ist schlecht beraten. Zugleich scheinen immer mehr Menschen so zu denken und merken es nicht. Die Stolperfalle ist, die Lücken einer unvollständigen Informationslage durch Vermutungen, Interpretationen und Assoziationen zu schließen und aufgrund von Irrtümern und Denkfehlern zu Überzeugungen zu kommen, die dann felsenfest sind. Das Konzept „wenig Ahnung, viel Meinung“ ist weit verbreitet. In dieser Podcastfolge zeigt Thilo Baum anhand der Nachricht über das Erlöschen einer Impfstoffzulassung, wie die Interpretationen mit uns durchgehen können – vor allem, wenn wir in Sachen „Impfen“ bereits radikalisiert sind und infolge der grassierenden antiwestlichen Propaganda sämtliche westlichen Institutionen der Mauschelei verdächtigen.
Link zu dieser Folge:
Kontext zum Ende der Vaxzevria-Zulassung
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Der Beitrag 252 Klartext-Podcast: Fehldeutungen erschien zuerst auf Thilo Baum.
Auch ich finde oder fand das „Compact Magazin“ gefährlich für die Rechtsordnung – seine Agenda lief darauf hinaus, die westlichen Gesellschaften im Sinne Putins zu destabilisieren. Nun hat das Bundesinnenministerium (BMI) das Magazin und die Gesellschaften dahinter verboten. Die Begründung ist laut der BMI-Pressemitteilung, dass das Magazin „antisemitische, rassistische, minderheitenfeindliche, geschichtsrevisionistische und verschwörungstheoretische Inhalte“ verbreitet habe. Das mag zwar sein, doch ist das alles denn gerichtsfest belegt? Und was ist daran gefährlich, Verschwörungstheorien zu verbreiten? In dieser Podcastfolge zeigt Thilo Baum, inwiefern sich das Innenministerium hier möglicherweise eine Falle gestellt hat, etwa durch emotionalisierte Begründungen wie „unsäglich“. Es mag richtig sein, gegen antiwestliche Propaganda vorzugehen, doch braucht der Staat hier besser geeignete Werkzeuge und vor allem dichtere Argumentationen.
Links zu dieser Folge:
Die Verbotsbegründung des BMI als Pressemitteilung
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes dazu, dass Unwahrheiten nicht von Art. 5 GG geschützt sind
Die Faktenchecks von AFP
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Der Beitrag 251 Klartext-Podcast: Medien verbieten erschien zuerst auf Thilo Baum.
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