Denkt man an die Schützengräben und Schlachfelder im Ersten Weltkrieg, fällt einem der Karneval sicherlich als letztes ein. Wo Mühsal, Leid, Tod und Trauer herrschen, kommen einem nicht gerade Pappnase, Schunkeln, Kamelle oder Stippeföttche in den Sinn. Und dennoch war der Karneval für viele Soldaten an der Front sehr lebendig. Kölner Historiker haben zuletzt mehr als 1.000 Feldpostenkarten in Archiven der Karnevalsgesellschaft Rote Funken entdeckt, die ein neues Licht auf das Thema Erster Weltkrieg und Karneval werfen. Wir haben darüber mit dem Historiker Dr. Marcus Leifeld gesprochen, der schon seit Jahren die Geschichte der Fünften Jahreszeit erforscht.