Kirsti und ich unterhalten uns in dieser Folge über unsere Steckenpf… äh… über Gangpferde, im Speziellen das Reiten von Islandpferden.
Kirstis erstes eigenes Pferd war Blika, eine typische Fünfgangstute, mit der sie auch jahrelang Turniere geritten ist und sämtliche Stufen der gängigen Ausbildungsmethoden der Islandpferdeszene durchexerziert hat. Einige dieser Methoden sieht sie mittlerweile recht kritisch und erzählt uns, warum das so ist.
Auch mir ging es recht ähnlich in meinem reiterlichen Werdegang mit meinen drei Islandpferden. Auf der Suche nach alternativen Methoden bin ich schlussendlich bei Kirstis Büchern und Kirsti selbst gelandet.
Denn hingegen der Annahme, dass "unsere Isis" recht anspruchslose und einfach zu reitende Pferde sind, sind wir der Meinung, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Ein Pferd mit vier oder sogar fünf Gängen so zu reiten, dass alle unsere Ansprüche an das gesunde Reiten von Pferden erfüllt sind, ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Natürlich gibt es zuchtbedingt viele Islandpferde, die genetisch so viel sprudelnden Tölt haben, dass sogar Anfänger in den Genuss dieser wunderbaren Gangart kommen können. Aber langfristig zu welchem Preis? Es liegt ganz klar an uns, welchen Vorbildern wir dabei nacheifern möchten: Ist es ein locker sprudelndes, zufriedenes Pferd, was ausbalanciert unter uns läuft, oder aber das spektakulär strampelnde Pony, das mit einem steifen Rücken und einer nicht so recht dazu passenden Hinterhand um die Ovalbahn schreddert? Hört euch unsere Meinung dazu an und macht euch euer eigenes Bild. Alles Liebe für euch und eure Isis, Eure Kirsti und Simona