Reiten ist keine kommunikative Einbahnstraße, so die Meinung der beiden Pferdefreundinnen Kirsti Ludwig und Simona Konradi-Kunz. Über die Jahre hat sich in der Reiterwelt jedoch leider ein komplett gegensätzliches Bild durchgesetzt, in welchem ausschließlich der Reiter die Ansagen macht: Reagiert das Pferd auf eine „Hilfengebung“ nicht so, wie der Reiter es sich wünscht, wird das oft als Ungehorsam interpretiert und die vermeintliche Hilfe sogar noch unverhältnismäßig verstärkt. Kommt der Reiter so kurzfristig nicht zum Ziel, wird gerne auch zu anderen Hilfsmitteln gegriffen wie Ausbinder, Kandaren oder Sporen. Machen wir uns jedoch einmal bewusst, dass Pferde die kleinste Fliege auf ihrem Körper wahrnehmen, müsste uns schnell klar werden, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis vorliegen muss! Die Übersetzung der Pferdesprache nach Sharon Wilsie „Horsespeak“ hilft uns Pferdefreunden dabei, unsere Kommunikation mit dem Pferd zu verfeinern, und das nicht nur im Umgang, sondern auch beim Reiten. In dieser Folge beleuchten wir die Feinabstimmung unserer Hilfengebung mit dem Pferd sowohl auf der mentalen als auch auf der physischen Ebene. Als Gesprächsgast haben sich die beiden Pferdefreundinnen deshalb Stephan Fischer eingeladen. Er ist Centered-Riding-Trainer, und die feine Hilfengebung ist für den Experten für Biomechanik von Reiter und Pferd über die Jahre zu seinem Spezialgebiet, ja sogar einer Mission geworden. Viel Spaß beim Zuhören!
Informationen zu Kirsti Ludwig, zertifizierte Horsepeak-Ausbilderin und Trainerin:
https://kirstiludwig.de/
Informationen über Stephan Fischer und sein Konzept:
https://www.reiten-ist-kommunikation.de/