Der erste lange Fahrtag bei der Dakar hat's gleich mal in sich. Sowohl bei der Navigation als auch für die Reifen kommt's im rauen Felsengebirge knüppeldick. Bei solchen Bedingungen schlägt die Stunde der Routiniers unter den Wüstenfüchsen – Toby Price und Carlos Sainz übernehmen in ihren jeweiligen Wertungen das Kommando, während die Sieger des gestrigen Prologs weit zurückfallen.

In der ausgiebigen Analyse des Tages kommen Sainz, Stéphane Peterhansel, Matthias Walkner, Sebastian Bühler, Dirk von Zitzewitz, Timo Gottschalk, Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers und Henk Lategan zu Wort. Und PITCAST-Producer Norbert Ockenga kennt sogar die unglaubliche Geschichte einer ganz besonderen Heuschreckenplage.

Sebastian Bühler beendete den Prolog zur Rallye Dakar als Fünfter – mittenmang im Feld der großen Favoriten von Honda, KTM und Yamaha. Der gebürtige Ratinger ist der einzige deutsche Werksfahrer bei den Motorrädern – er fährt eine Hero, ein Bike einer indischen Marke, dass in Bayern entwickelt worden ist.

Wolfgang Fischer erklärt in diesem Podcast in einem Telefonat mit Norbert Ockenga alle Hintergründe zur Entwicklung und Technik der neuen Maschine – und welche Rolle der im Vorjahr verstorbene Starfahrer Paulo Goncalves dabei noch gespielt hat.

Hat die in Europa weitgehend unbekannte Marke Hero vielleicht sogar das Zeug dazu, die Favoriten aufzuscheuchen?

Schon der Prolog hat es in sich. Die Strecke ist zwar kurz, aber steinig und anspruchsvoll. Und das Ergebnis definiert die Startreihenfolge für die erste lange Etappe am Sonntag.

Bei den Motorrädern halten sich die KTM-Favoriten zurück, Matthias Walkner sucht noch seinen Rhythmus – dafür sorgt der Ratinger Hero-Fahrer mit Platz 5 für ein Ausrufezeichen. Beide sind in diesem Podcast zu Gast am Mikrofon von Norbert Ockenga.

Bei den Autos muss Titelverteidiger Carlos Sainz einen herben Rückschlag einstecken – Platz 28. Dafür gibt es hinter Tagessieger Nasser Al-Attiyah eine handfeste Überraschung: Brian Baragwanagh schiebt sich mit dem südafrikanischen Century-Buggy auf Platz 2. Die beiden deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz und Timo Gottschalk beenden den Tag auf den Rängen 3 und 4 – und berichten ebenso direkt vom Prolog wie Al-Attiyah und die beiden unter Wert geschlagenen Mitfavoriten Henk Lagetan und Giniel de Villiers, die mit ihren Hilux kleinere Problemchen hatten.

Und auch die für die Dakar übliche Helden- und Helfergeschichte gibt's schon am ersten Tag: Die Zwillinge Tim und Tom Coronel retten den französischen Dakar-Novizen Alexandre Leroy selbstlos vor dem sicheren Ausfall.

So langsam geht's los mit der Rallye Dakar 2021. Shakedown und weiterführende Testfahrten sind absolviert, nun geht's an den Prolog – der die Startreihenfolge für die erste echte Etappe definieren wird.

Matthias Walkner, Timo Gottschalk und X-Raid-Privatier Guiga Spinelli blicken auf die Quarantäne und die Covid-Testerei zurück und auf den Prolog voraus. Dazu gibt's das nächste Kapitel aus der unendlichen Century-Saga.

Sebastian Bühler gilt als neue deutsche Hoffnung am Rallye Dakar-Himmel für Biker. Der gebürtige Ratinger fährt eine indische Hero-Maschine, die vom deutschen Speedbrain-Team entwickelt wurde und eingesetzt wird. Speedbrain-Boss Wolfgang Fischer, genannt Waffi, hat Bühler entdeckt und ins Werksteam gefördert. In diesem Jahr gewann Basti schon den Baja-Weltcup für Motorräder – und geht in seine dritte Rallye Dakar, die zweite davon mit Hero. PITCAST-Producer Norbert Ockenga hat sich vor dem Start mit Bühler unterhalten.

Die Stimme klingt plötzlich ganz traurig. Hallspeed-Teamchef Glyn Hall sieht schon im Vorfeld der Rallye Dakar die Siegchancen seines Teams aus Kyalami schwinden. Denn die Südafrikaner fürchten eine ähnliche Häufung von Reifenschäden wie im Vorjahr, als die Toyota Hilux vor allem wegen multipler Reifenplatzer die Rallye verloren haben.

Die Allradler von Hallspeed müssen kleinere Pneus fahren als die Hecktriebler von X-Raid und Century. Zudem dürfen sie den Luftdruck nicht während der Fahrt anpassen, sondern müssen gegebenenfalls anhalten, wenn sie für Sand und Dünen Luft ablassen möchten. Um das zu vermeiden, fahren die Allradler oft mit niedrigerem Luftdruck los als die Hecktriebler. Das erhöht das Risiko von Reifenschäden – ist aber offenbar längst nicht die einzige Ursache.

Im großen Gespräch mit Glyn Hall und Fahrer Giniel de Villiers versucht PITCAST-Producer Norbert Ockenga, der Reifenthematik vor der Dakar 2021 auf den Grund zu gehen.

Die Rallye Dakar spielt schon vor dem Start verrückt. Zwei südafrikanische Teams müssen ihre ganzen Autos auf dem Parkplatz des Quarantänehotels aufbauen – und am Ende sogar noch froh sein, dass die Boliden und Ersatzteile überhaupt im Nahen Osten angekommen sind. Denn Corona hat die Reisepläne von den Mitfavoriten Hallspeed und Century ordentlich durcheinandergewürfelt.

Oben auf dem Hotelzimmer muss Nani Roma vom neuen Prodrive-Dakar-Team sich derweil mühsam an einen neuen Beifahrer gewöhnen, weil sein eigentlich eingeplanter Navigator wegen Covid-19 nicht an den Start gehen kann.

Roma schildert in diesem Podcast, wie sich die dramatischen Tage bis Heiligabend entwickelt haben. Titelverteidiger Carlos Sainz und Stéphane Peterhansel, Sainz' Teamkollege bei X-Raid, blicken mit ihren persönlichen Einschätzungen voraus auf die größte Marathonrallye der Welt.

Und PITCAST-Producer Norbert Ockenga schildert nicht nur, was die Südafrikaner für eine Odyssee auf sich nehmen mussten – sondern geht auch der Frage nach, ob das in Europa weitgehend unbekannte Century-Team womöglich einer der Geheimfavoriten bei der Dakar 2021 werden kann und welche Rolle die Südfafrikanische Offroad-Meisterschaft bei der Vorbereitung auf die ganz besondere Corona-Ausgabe der Dakar spielen kann.

Denn schließlich haben Hallspeed und Century wegen ihrer heimischen Meisterschaft, die trotz Corona eine Rumpfsaison hat absolvieren können, mehr Rallye- und auch Testkilometer abspulen können als die europäischen Teams, denen die Viren den Marathon-Weltcup und auch die Probefahrten in Marokko verhagelt haben. Ist das eine Facette, die plötzlich wichtig werden kann?

Die Lkw-Wertung stellt die heimlichen Helden der Rallye Dakar. Tonnenschwere Trucks in Sattelschlepper-Zugmaschinenoptik, die sich fahren wie Autos aus der Rallye-WM; drei statt zwei Mann Besatzung, weil die Reparaturen so groß ausfallen und mit dermaßen schweren Teilen durchgeführt werden müssen, dass neben Fahrer und Navigator stets auch ein Mechaniker mit an Bord sein muss; Wunderwerke der Technik in brachialer Optik und mit einem viel zu oft vernachlässigten Faszinationspotenzial – das sind die Dickschiffe der Wüste.

Die Zeitschrift PITWALK hat sich schon immer für mehr Beachtung der Truckies starkgemacht. In diesem Podcast unterhält sich Chefredakteur Norbert Ockenga mit Mario Kress, dem deutschen Konstrukteur eines spektakulären Hybrid-Lkw, über Neuerungen und neue Entwicklungen in der Lkw-Wertung vor der Dakar 2021.

Wir warten auf die Dakar – und zwar weiterhin zusammen mit KTM-Siegeshoffnung Matthias Walkner und -Offroadpionier Heinz Kinigadner im großen Desert Christmas Talk aus der Motohall in Mattighofen. In diesem dritten und letzten Teil der virtuellen Gesprächsrunde geht's noch mal um die neuen Luftpolsterwesten, die Reifenfrage, die Vorbereitung in Zeiten von Corona – und es erkundigt sich PITCAST-Producer und PITWALK-Chefredakteur unter anderem nach der Motorradtauglichkeit des Opening Car und nach dem Gesundheitszustand von Zeckenbissopfer Laia Sanz, der schnellsten und härtesten Dame auf zwei Rädern.

Steigt bei Euch schon so die Vorfreude auf die Rallye Dakar? Wir schüren sie mit der PITWALK-Collection weiter. Denn in dieser Folge von Daily Dakar melden sich der ehemalige Motorradsieger Matthias Walkner und sein Mentor, der KTM-Offroadpionier Heinz Kinigadner, erneut mit spannenden Innenansichten vom härtesten Motorsportabenteuer der Welt zu Wort. Dieses Mal geht's um den Mythos und die einzigartige Faszination der Rallye Dakar, die Tests von KTM in Dubai und das Anforderungsprofil der Rallye seit dem Wechsel von Südamerika in den Nahen Osten.