Retina-Implantate haben in den letzten Jahren erhebliche
Fortschritte gemacht, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Diese Entwicklungen wurden maßgeblich durch öffentliche Förderprogramme, private Investitionen und interprofessionelle
Forschung vorangetrieben. Klinische Studien mit Betroffenen von Retinitis pigmentosa und AMD waren essenziell, um die Technologie weiterzuentwickeln und
ihre praktische Anwendung zu verbessern.
Frühe Systeme wie das Alpha AMS und Argus II ermöglichten
rudimentäres Sehen für Menschen mit Retinitis pigmentosa, wurden jedoch mittlerweile eingestellt. Sie bleiben dennoch ein Meilenstein in der Geschichte der Retina-Prothetik. Parallel dazu trugen internationale Kooperationen und
Veranstaltungen wie der „Artificial Vision“-Kongress in Aachen dazu bei, Wissen zu teilen und innovative Ansätze zu fördern.
Die aktuelle Forschung, wie sie von Experten wie Prof. Walter
vorgestellt wird, konzentriert sich auf die Verbesserung der Bildverarbeitung und neuronalen Schnittstellen, um die Sehqualität weiter zu steigern. Auch wenn die heutigen Implantate nur eingeschränktes Sehen ermöglichen, bieten sie Hoffnung auf eine stärkere visuelle Wiederherstellung in der Zukunft.
In einem Podcast beleuchtet Prof. Walter den aktuellen Stand der Technik und zeigt auf, wie künstliches Sehen sich weiterentwickeln könnte, welche Herausforderungen bestehen und welche Fortschritte in Aussicht stehen.
Weiterführende Links:
https://www.artificial-vision.org/#speaker
https://www.pro-retina-stiftung.de/gute-nachricht-fuer-retina-implantate-aus-wien/
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