Working Draft

Revision 540: Die W3C Accessibility Standards


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Für diese Revision haben Hans und Schepp Accessibility-Guru Eric Eggert (Web / Twitter / YouTube) eingeladen, um über aktuelle und zukünftige Barrierefreiheitsstandards zu sprechen. Eric ist seit langen Jahren Mitbesitzer einer kleinen Agentur namens outline und hat als Freelancer einige Projekte, wie etwa die WAI-ARIA Tutorials und How to Meet WCAG für das W3C umgesetzt und zusammen mit dem Aktion Mensch e.V. an einer Deutschen Übersetzung der WCAG 2.1 gearbeitet.

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Diese Revision wird von LanguageTool unterstützt. LanguageTool ist ein intelligenter Schreibassistent für alle gängigen Browser und Textverarbeitungsprogramme.

LanguageTool findet mehr Fehler als vergleichbare Rechtschreibkorrekturen und bereichert jeden Text zusätzlich durch hilfreiche Grammatik- und Stilvorschläge für mehr als zwanzig Sprachen. Dank des akribischen Modus kannst du deinen Text perfektionieren und mithilfe des Styleguides können benutzerdefinierte Regeln erstellt werden. Die Premiumversion bietet eine umfassendere Prüfung von z. B. Groß- und Kleinschreibung, vertiefter Kommasetzung oder mehr als 100 Vorschläge zum Textstil.
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Schaunotizen
[00:01:37] Die W3C Accessibility Standards
Die W3C Accessibility Standards werden von der Web Accessibility Initiative gemacht und gliedern sich im Wesentlichen in drei Bereiche auf:

  • Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), die in einer ersten Version im Jahr 1999 erschienen sind, und die 2008 von Version 2.0 abgelöst wurden. Auf der basiert auch die Deutsche Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) und die 2016 verabschiedete, stattdessen greifende Web Accessibility Directive (Directive (EU) 2016/2102).
  • Die Authoring Tool Accessibility Guidelines (ATAG) in Version 1.0 und 2.0, die leider wenig Traktion haben
  • Die Accessible Rich Internet Applications (WAI-ARIA), die in Version 1.0 (2014) und in Version 1.1 (2017) veröffentlicht wurden, mit einem anstehenden Release 1.2, sowie…
  • Aktuell noch Zukunftsmusik, die W3C Accessibility Guidelines (WCAG 3.0), mit der das W3C nicht mehr nur die Barrierefreiheit von Web Inhalten normieren möchte.
  • Wir reden mit Eric im Wesentlichen über die Rolle der WCAG, über ihre Evolution und wo sie eine Rolle spielt. So wird der European Accessibility Act spätestens ab 2025 jede an Endkonsumenten gerichtete Webseite dazu verpflichten, barrierefrei nach WCAG zu sein. Damit wird in der EU Stück für Stück die UN-Behindertenrechtskonvention aus 2008 in lokale Gesetzgebung überführt. Wir reden über die Zielrichtung der WCAG, darüber wie sie funktioniert und wie man prüft, ob man ihre Kriterien erfüllt.

    Da sehr wahrscheinlich im Dezember Version 2.2 der WCAG veröffentlicht werden wird, sprechen wir natürlich auch über die Neuerungen, die dieses Minor Release bringen wird. Das sind im Wesentlichen:

    • Klarere Vorgaben zur Kennzeichnung des aktuell fokussierten Elements auf der Seite
    • Neue Vorgaben für eine barrierefreie Authentifizierung
    • Vorgaben zur Größe von Elementen bei einer Bedienung per Touch
    • Zu guter Letzt geht es auch noch kurz über den zukünftigen Standard WCAG 3.0 (Projekt „Silver“ vom lateinischen Argentum (AG), das wiederum eine Anspielung auf „Accessibility Guidelines“ ist). Bei diesem möchte das W3C gänzlich neue Wege gehen. Die Fertigstellung ist für 2026 angepeilt.

      Links
      W3Cs Digital Accessibility Foundations Free Online Course
      Ein kostenloser Online-Kurs für Programmierer und Nicht-Programmierer gleichermaßen, der erklärt, was Barrierefreiheit eigentlich ausmacht.
      How People with Disabilities Use the Web
      Wie benutzen gehandicapte Menschen eigentlich das Web?
      Accessibility Fundamentals
      Eure Starthilfe in Sachen barrierefreies Web
      Understanding WCAG 2.2
      So funktioniert die WCAG
      How to Meet WCAG
      A customizable quick reference to Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2 requirements (success criteria) and techniques.
      ...more
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      Working DraftBy Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner, Christian »Schepp« Schaefer


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