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Dieses Mal ist Simoné Goldschmidt-Lechner bei Dear Reader zu Gast. Simoné schreibt und übersetzt und arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin und Autorin. Sie hat einen PHD in englischsprachiger Linguistik gemacht, bevor sie sich ganz aufs Schreiben, performen und übersetzen konzentriert hat. Sie interessiert sich für (queere) Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und sprachlich Experimentelles, kann man online in ihrer Bio lesen.
Seit 2022 ist Simoné Goldschmidt-Lechner Teil verschiedener Theater-, Performance- sowie Filmprojekte und gibt sie das Literaturmagazin process*in mit heraus. 2022 erschien der Debütroman »Messer, Zungen«, 2024 das zweisprachige Buch »Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)«, Sie hat zudem u. a. »Against White Feminism« von Rafia Zakaria (2022), »Exponiert« von Olivia Sudjic (2023) und »Good Talk« von Mira Jacob (2022) übersetzt.
Gerade ist ihr aktuelles Buch »Nerd Girl Magic. Fandome aus migrantischer Perspektive« im Verbrecher Verlag erschienen. Dort widmet sich Simoné Goldschmidt-Lechner “der Nerd und Geek Culture aus nicht-weißer, nicht-männlicher Perspektive.” Diskutiert werden dort “das nerdy Coming-of-Age als Potential für gesellschaftlichen Widerstand und Wandel anhand verschiedener
Beispiele. Diese reichen vom Magical Girl-Genre und seiner (scheinbar) inhärenten Queerness über Gaming Culture, Videospiele und den Kampf gegen den Ausschluss von Personen, die nicht weiß, männlich und cis sind, um Pen & Paper und alternative Realitäten, Fantasy und Sci-Fi bis hin zu Pro-Wrestling sowie K-Pop und K-Drama.”
Es geht ihr in diesem schönen, keinesfalls nur akademischen Text, darum, “dass Fandom schon immer von antiautoritären, widerständigen, female and non-white Strömungen durchzogen war und ist, dass Nerd Culture ein utopischer Rückzugsort für FLINTA, queere Menschen, BIPoC, neurodivergente Menschen und Arbeiter*innen sein kann.”
Wer wissen will, warum Sailor Moon bestärkend und problematisch ist, was Simonés Buch mit Julia Frieses „Delulu. Der Roman“ gemeinsam hat. Warum wir für Kritik- und Lernfähigkeit sind und gegen die bildungsbürgerliche Überschätzung des gedruckten Buches sind. Warum wir Genreliteratur und andere abgewertete populäre Formen und Formate toll finden. Man sollte uns zuhören! Wir sprechen über Nerdwissen und Feminismus, darüber, wie man mit Hyperweiblichkeit das Böse besiegen kann, Moon-Power-Make-up, internalisierten Sexismus und Rassismus sowie die Faszination für Popkultur und Internetkultur. Natürlich sprechen wir auch ausführlich über die zwei mitgebrachten Lieblingstexte der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner.
Wir sprechen über Nerdwissen und Feminismus, darüber, wie man mit Hyperweiblichkeit das Böse besiegen kann, Moon-Power-Make-Up, internalisierten Sexismus und Rassismus und die Faszniation für Popkultur und Internet Culture.
Aber auch über die zwei mitgebrachten Lieblingstexte der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner sprechen wir natürlich ausführlich.
»The Ones that Run away from Ormelas«, eine Kurzgeschichte von Ursula K. Le Guin, die 1973 zunächst in einer Anthologie veröffentlicht und heute als pdf im Internet frei zugänglich. https://ia600508.us.archive.org/13/items/the-ones-who-walk-away-from-omelas-ursula-k-leguin/The%20Ones%20Who%20Walk%20Away%20from%20Omelas%20-%20Ursula%20K%20LeGuin.pdf
Auf Deutsch ist sie unter dem Titel »Die Omelas den Rücken kehren.« In einer Übersetzung von Margot Kempf. In: Wolfgang Jeschke (Hg.): Im Grenzland der Sonne 1978 erschienen
Der zweite mitgebrachte Lieblingstext ist ein Lyrikband. »Don’t call us Dead« von Danez Smith, 2017 bei Graywolf Press in den USA erschienen. Danez Smith war mit diesem Text für den National Book Award nominiert, was für Lyriker eine sehr seltene Ehre ist. Viel Spaß beim Zuhören!
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Dieses Mal ist Simoné Goldschmidt-Lechner bei Dear Reader zu Gast. Simoné schreibt und übersetzt und arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin und Autorin. Sie hat einen PHD in englischsprachiger Linguistik gemacht, bevor sie sich ganz aufs Schreiben, performen und übersetzen konzentriert hat. Sie interessiert sich für (queere) Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und sprachlich Experimentelles, kann man online in ihrer Bio lesen.
Seit 2022 ist Simoné Goldschmidt-Lechner Teil verschiedener Theater-, Performance- sowie Filmprojekte und gibt sie das Literaturmagazin process*in mit heraus. 2022 erschien der Debütroman »Messer, Zungen«, 2024 das zweisprachige Buch »Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)«, Sie hat zudem u. a. »Against White Feminism« von Rafia Zakaria (2022), »Exponiert« von Olivia Sudjic (2023) und »Good Talk« von Mira Jacob (2022) übersetzt.
Gerade ist ihr aktuelles Buch »Nerd Girl Magic. Fandome aus migrantischer Perspektive« im Verbrecher Verlag erschienen. Dort widmet sich Simoné Goldschmidt-Lechner “der Nerd und Geek Culture aus nicht-weißer, nicht-männlicher Perspektive.” Diskutiert werden dort “das nerdy Coming-of-Age als Potential für gesellschaftlichen Widerstand und Wandel anhand verschiedener
Beispiele. Diese reichen vom Magical Girl-Genre und seiner (scheinbar) inhärenten Queerness über Gaming Culture, Videospiele und den Kampf gegen den Ausschluss von Personen, die nicht weiß, männlich und cis sind, um Pen & Paper und alternative Realitäten, Fantasy und Sci-Fi bis hin zu Pro-Wrestling sowie K-Pop und K-Drama.”
Es geht ihr in diesem schönen, keinesfalls nur akademischen Text, darum, “dass Fandom schon immer von antiautoritären, widerständigen, female and non-white Strömungen durchzogen war und ist, dass Nerd Culture ein utopischer Rückzugsort für FLINTA, queere Menschen, BIPoC, neurodivergente Menschen und Arbeiter*innen sein kann.”
Wer wissen will, warum Sailor Moon bestärkend und problematisch ist, was Simonés Buch mit Julia Frieses „Delulu. Der Roman“ gemeinsam hat. Warum wir für Kritik- und Lernfähigkeit sind und gegen die bildungsbürgerliche Überschätzung des gedruckten Buches sind. Warum wir Genreliteratur und andere abgewertete populäre Formen und Formate toll finden. Man sollte uns zuhören! Wir sprechen über Nerdwissen und Feminismus, darüber, wie man mit Hyperweiblichkeit das Böse besiegen kann, Moon-Power-Make-up, internalisierten Sexismus und Rassismus sowie die Faszination für Popkultur und Internetkultur. Natürlich sprechen wir auch ausführlich über die zwei mitgebrachten Lieblingstexte der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner.
Wir sprechen über Nerdwissen und Feminismus, darüber, wie man mit Hyperweiblichkeit das Böse besiegen kann, Moon-Power-Make-Up, internalisierten Sexismus und Rassismus und die Faszniation für Popkultur und Internet Culture.
Aber auch über die zwei mitgebrachten Lieblingstexte der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner sprechen wir natürlich ausführlich.
»The Ones that Run away from Ormelas«, eine Kurzgeschichte von Ursula K. Le Guin, die 1973 zunächst in einer Anthologie veröffentlicht und heute als pdf im Internet frei zugänglich. https://ia600508.us.archive.org/13/items/the-ones-who-walk-away-from-omelas-ursula-k-leguin/The%20Ones%20Who%20Walk%20Away%20from%20Omelas%20-%20Ursula%20K%20LeGuin.pdf
Auf Deutsch ist sie unter dem Titel »Die Omelas den Rücken kehren.« In einer Übersetzung von Margot Kempf. In: Wolfgang Jeschke (Hg.): Im Grenzland der Sonne 1978 erschienen
Der zweite mitgebrachte Lieblingstext ist ein Lyrikband. »Don’t call us Dead« von Danez Smith, 2017 bei Graywolf Press in den USA erschienen. Danez Smith war mit diesem Text für den National Book Award nominiert, was für Lyriker eine sehr seltene Ehre ist. Viel Spaß beim Zuhören!
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