Frère Richard, Bruder der ökumenischen Brüdergemeinschaft von Taizé in Frankreich, Taizé in Burgund (Frankreich)
Beten, Singen Stille. In sich hineinhören, in die Tiefe gehen, ins Gespräch mit Gott kommen inmitten einer großen Gemeinschaft. Das ist es, was jährlich Zehntausende nach Taizé zieht. Seit Jahrzehnten kommen mehrere Zehntausend, vor allem junge Menschen, aus Europa und der ganzen Welt in den kleinen beschaulichen Ort im französischen Burgund.
Mit Frère Richard von der ökumenischen Communauté de Taizé hat Sabine Böhler über das gemeinschaftliche Suchen nach Geschwisterlichkeit und Frieden, gestern und heute gesprochen. Wie hat sich die vor 80 Jahren von Freré Roger gegründete Gemeinschaft entwickelt?
Frère Richard ist 1959 in der Nähe von Bern geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur 1978 ist er für ein Jahr nach Taizé gegangen, um mit den Brüdern zusammenzuleben und sich auf eine innere Suche zu machen. Schon 1979 erfolgte der Eintritt des damals 20-jährigen. Ostern 1983 hat der Gründungsvater Frère Roger das Lebensengagement von Frère Richard in die Communauté de Taizé entgegengenommen. Eine der Aufgaben von Frère Richard ist es, die regelmäßig stattfindenden großen europäischen Jugendtreffen mit vorzubereiten. So lebt und wirkt er zurzeit in Rostock, wo vom 28. Dezember 22 bis zum 01. Januar 23 das erste europäischen Jugendtreffen nach der Pandemie stattfindet.