Im März beginnt der Frühling – meteorologisch am ersten, kalendarisch am 20. März. In den Monat März fällt immer auch die kirchliche Fastenzeit. Beide Termine – Frühlingsbeginn und Fastenzeit – sind reich an Bräuchen und Traditionen, von denen viele noch erhalten sind, z.B. das Verzichten auf Fleisch und andere Genüsse. Im Frühling sind es v.a. Bräuche, die den Winter vertreiben und das neu aufkeimende Wachstum begrüßen. – Über die Bräuche der Fastenzeit und des Frühlings hören Sie viele spannende Dinge von den beiden Volkskundlern Hans Grießmair und Siegfried de Rachewiltz.

In der Bergen im Westen Südtirols, mitten durch das Sesvennagebiet im oberen Vinschgau, verläuft seit mehr als 500 Jahren eine Sprach- und heute noch Staatsgrenze hin zur Schweiz. Das Gebirge im Gebiet ist wild und noch relativ unerschlossen, mit einigen geologischen Besonderheiten. Thomas Hainz erkundet die Gegend, ausgehend von der Sesvennahütte, und erfährt dabei auch kulturhistorisch viel Interessantes. Eine Rundtour gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin und Archäologin Marion Veith sowie dem ehemaligen Hüttenwirt Andi Pobitzer.

Das berühmt-berüchtigte Marterloch in der Sarner Fraktion Vormeswald ist die Schlucht des Martertalerbaches, der die Gemeindegrenze zwischen dem Sarntal und Jenesien bildet. Hier, im südwestlichsten Zipfel des Sarntales, auf der rechten Flussseite der Talfer gelegen, ist über Jahrhunderte auch der einzige Zugang ins Sarntal verlaufen: von Bozen über Jenesien und Afing bis nach Bundschen. Heute ist es der Wanderweg Nr. 1. Und hier liegt auch der uralte, schön sanierte Martertalerhof. Thomas Ohnewein und Johannes Ortner bringen Ihnen Kultur und Natur, Geschichte und Flurnamen dieses interessanten Ortes näher...

Kennen sie Norbert Wackernell?

Er ist einer der innovativsten und vielseitigsten Ingenieure des Landes. Außerdem war er Autor, Eis Segler, Lehrer und er interessierte sich besonders für Geschichte.

Zeitzeugen berichten welche Umfahrungsstrassen von ihm stammen, wo er den Flughafen sowie die Mebo gebaut hätte und wie er als Mensch war

Der 2. Februar, Mariä Lichtmess, war früher ein gebotener Feiertag für die Bauern: es begann das neue Arbeitsjahr, und die Dienstboten "schlenggelten", d.h. sie wechselten die Arbeitsstelle. Im Februar findet meistens auch die Fasnacht mit ihren vielen Bräuchen statt. Auch der Valentinstag und der Andreas-Hofer-Gedenktag fallen in den Februar. - Mehr über das reiche Brauchtum im Monat Februar erfahren Sie vom Volkskundler Hans Grießmair.

Mit Steigeisen und Pickel senkrecht durch eine Route in den gefrorenen Eisfällen oberhalb von Wolkenstein. Die Leidenschaft für diese und andere anspruchsvolle winterliche Unternehmungen teilen Hannes Lemayr und Daniel Ladurner seit Jahren. Sie erzählen ausführlich von ihren gemeinsamen Grenzerfahrungen und schildern, auf welche Herausforderungen sie speziell im winterlichen Gelände stoßen. - Wer im Winter für Schnee und Eis etwas weniger zu begeistern ist, kann eine abwechslungsreiche Wanderung in einem Waldstück zwischen Seis und Kastelruth anpeilen, eine Rundtour für die ganze Familie. - Mit Judith Edler und Thomas Hainz

Tagebücher haben längst schon Einzug gehalten in die moderne Geschichtswissenschaft als wertvolle, historische Quellen. Sie geben Auskunft über den Alltag und das gesellschaftliche Leben in früheren Zeiten, über den persönlichen Umgang mit einschneidenden geschichtlichen Ereignissen und über das Denken in einer bestimmten Epoche. All das trifft auch auf die Tagebücher einer Arztgattin aus Gröden zu. Filomena Prinoth-Moroder, geboren 1860, hat über 40 Jahre lang Tagebuch geführt. Die Historikerin Marion Ladurner hat im Rahmen eines Forschungsprojekts diese Tagebücher herausgegeben. Im Gespräch mit Margot Schwienbacher gewährt sie Einblicke in das Leben dieser Frau und ihrer Zeit.

Das Fest der Heiligen Drei Könige ist eng mit Weihnachten verbunden: es ist der Tag der Erscheinung des Herrn, auch Epiphanie genannt. Die geheimnisvollen Weisen aus dem Morgenland sind voller Symbolik und haben eine tiefe Bedeutung im Heilsgeschehen. Ihr prächtiger Zug, ihre Anbetung des neugeborenen Messias und ihre edlen Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe werden oft auf Altären und Fresken dargestellt, so auch in der Stiftskirche Neustift. Die große Verehrung der Hl. Drei Könige hat auch zu einem reichen Brauchtum geführt. In Südtirol wird noch das "Rachn" am Dreikönigsabend gepflegt; in Eggen sagt man dazu "Schgemp austreiben"...

Gamsig unterwegs in den Bergen - daheim und weltweit. Schon der Spitzname "Gams" verrät einiges über die besonderen Fähigkeiten des aus Eppan gebürtigen Bergführers Günther Gasser. Egal ob in den heimischen Felswänden oder bei anspruchsvollen Touren in exotischeren Berggegenden - Gasser sucht die Herausforderung und liebt das Reisen. Außerdem ist er stets bestens vernetzt und organisatorisch geschickt. Wohl auch deshalb wird er als 25-Jähriger schon beinahe zu einer Bergsteigerberühmtheit in Japan. Wie es dazu kam, und über viele weitere seiner Abenteuer erzählt der heute 80-jährige Bergführer hier in "Unser Land - Alpin". Mit Judith Edler und Thomas Hainz.

Sein Heimattal Passeier hat den Historiker und Kulturvermittler Manfred Schwarz immer schon interessiert. In seinen Recherchen ging es ihm stets darum, einen etwas „anderen“ Blick auf die Vergangenheit zu bekommen – weg von den „großen“ Momenten der Geschichte, hin zu einem besseren Verständnis des Alltagslebens früherer Zeiten. Eine interessante Quelle für seine Forschungen waren historische Zeitungen und Zeitschriften. Aus über 20.000 Artikeln hat er die interessantesten zusammengetragen und in zwei Büchern veröffentlicht. „Aus Passeier schreibt man uns…“ so der Band über die Zeit von 1848 – 1918 und „Zum Lachen, zum Weinen ist’s schier“ so der Titel des zweiten Bandes über die Zeit von 1919 – 1999. Für „Unser Land“ hat Margot Schwienbacher den Historiker getroffen und ihn nach besonders interessanten, ungewöhnlichen und kuriosen Geschichten gefragt.