Share Vom Feld ins Regal
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By Miriam Spykermann und Jann-Jakob Loos
The podcast currently has 95 episodes available.
In der finalen Folge schauen Mira und JJ auf unseren Konsum und wer dafür verantwortlich ist, dass wir oftmals alles andere als nachhaltig leben. Wir haben uns oft gefragt: Ist es unser Konsum, die Gier der Wirtschaft oder inkonsequente Politik? Ein paar Beispiele zeigen, wo der Schuh drückt und wo wir auf einem guten Weg sind. In den letzten Jahren haben wir dafür viele prominente Menschen getroffen, die mit uns ihre Perspektive geteilt haben. Mit dabei: Louisa Dellert, Marie Nasemann und Fabian Grischkat. Stimmen, die vor allem über Social Media die jüngere Generation erreichen. Außerdem geht es nochmal zum Saatgut-Tresor nach Spitzbergen, um Bildung für nachhaltige Entwicklung und um Hoffnung durch Feminismus. Wir haben in über 90 Folgen gemeinsam nach Lösungen gesucht, wenn es um Gerechtigkeit in den Lieferketten geht, um mehr Fairness oder darum, wie wir mit dem Klimawandel umgehen. Wir sagen DANKE fürs Zuhören!
Wir blicken zurück auf über 4,5 Jahre Vom Feld ins Regal. In 90 Folgen haben wir uns angeschaut, wie fair und nachhaltig es zu geht in den Lieferketten – vor allem der Produkte aus dem globalen Süden. Wir haben uns selbst an die Nase gepackt, wenn es um einen nachhaltigeren Lifestyle geht. Wir haben mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft darüber gesprochen, wie diese Welt fairer werden kann. Wir haben die Daumen gedrückt für Gesetzesvorhaben, für zivilgesellschaftliche Aktionen und Protest. Wir haben beim Start-up und beim Großkonzern kritisch nachgefragt und versucht euch auf komplexe Fragen Antworten zu geben. In dieser Folge checken wir, was sich über die Jahre so getan hat und was erreicht werden konnte, für eine bessere Welt. Spoiler: Bei Kaffee, Banane und auch im Textilsektor ist immer noch viel Luft nach oben in Sachen Fairness. Aber es gibt auch Hoffnung. Hört rein in unseren Podcast-Rückblick!
Die UEFA hat uns bei der Euro 2024 die nachhaltigste EM aller Zeiten versprochen. Mira und JJ schauen sich an, welche Faktoren man da alle mit bedenken müsste und inwieweit man diesen Ausruf des europäischen Fußballverbandes ernst nehmen kann. Darüber gesprochen haben wir mit Julian Schlüter, der bei den Forest Green Devils aktiv ist. Der Fanclub unterstützt einen englischen Fünftligisten genauso wie die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN und hat den Anspruch, der grünste Fanclub der Welt zu sein. Auch Anton Klischewski setzt sich dafür ein, dass das Fußballgeschäft nachhaltiger wird. Mit dem Bündnis “Sport handelt fair” hat er einen offenen Brief an einen Sportartikelhersteller geschrieben, in dem der prominente EM-Sponsor für einige Punkte in Sachen Nachhaltigkeit kritisiert wird. Außerdem stellen wir euch das Projekt “Vom Feld in den Fanshop” vor, das gemeinsam mit Bundesligisten versucht am Anfang der Lieferkette etwas zu verändern. Schreibt uns bei Instagram @ichwillfair, wieviel Fairplay ihr dem Fußballgeschäft zuschreibt und welche Ideen ihr für eine nachhaltigere EURO habt.
Vor 12.000 Jahren war die Sahara noch ein grünes Paradies. Heute droht sich die größte Trockenwüste der Erde immer weiter auszubreiten. Auch woanders sorgt der Klimawandel für heftige Dürreperioden, die das Land austrocknen und unbewohnbar machen. In einigen Seen findet sich kein Tropfen Wasser mehr, der Grundwasserstand erholt sich kaum – Tiere verenden und den Menschen wird die Lebensgrundlage geraubt. Verantwortlich dafür sind nicht etwa Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden, sondern wir mit unserem Konsum und unseren fossilen Energieträgern, betont Anja Gassner vom Center for International Forestry Research and World Agroforestry (CIFOR-ICRAF). Mit ihr haben Mira und JJ die Folgen von Dürre und Wüstenbildung besprochen. Außerdem haben die beiden nach Lösungsansätzen gesucht. Trevor Surridge, einer von zwei Cluster-Koordinatoren des Wasser- und Energie-Clusters der GIZ in Jordanien, berichtet vom Akaba-Amman-Projekt – einem Mammutvorhaben, das in ein paar Jahren rund 40% des Wasserbedarfs dort sichern soll. Der Schlüssel: Eine Entsalzungsanlage und hunderte Kilometer Pipeline durchs ganze Land. Habt ihr schonmal die Folgen von Dürre gesehen? Schreibt uns bei Insta! @ichwillfair.
Die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer, auch bei uns. Extreme Hitze oder heftige Regenfälle, bringen Dürren oder Überflutungen mit sich. Vor allem im globalen Süden leiden die Menschen unter diesen Wetterextremen und darunter, wie sich Anbaugebiete verschieben und Lebensraum quasi unbewohnbar wird. Auf der einen Seite zeigen uns Daten das Ausmaß des Klimawandels und andererseits ermöglichen sie es, darauf zu reagieren. Spoiler: Künstliche Intelligenz (KI) kann uns sogar noch effizienter dabei helfen. Allerdings gibt es einiges zu beachten, wie wir im Gespräch mit GIZ-Beraterin Karlina Octaviany aus Indonesien und Ruth Schmidt vom GIZ-Projekt FairForward erfahren haben ( https://www.bmz-digital.global/initiativen-im-ueberblick/fair-forward/ ). Welche Vorteile KI hat, verrät uns außerdem Stefan Naumann, Professor für Nachhaltigkeitsinformatik am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier. Wie steht ihr zur Nutzung von KI und wie könnte KI die Agrarlieferketten noch fairer machen? Schreibt uns eure Ideen gerne bei Instagram @ichwillfair.
Im Supermarkt kommt man nicht vorbei an den Schoko-Osterhasen, die seit Monaten beworben werden. Es gibt sie auch mit Fairtrade Siegel oder von Fairhandelsunternehmen, wie der GEPA – auch wenn man da manchmal gezielter Ausschau halten muss. In dieser Osterfolge wird deutlich, wie Claudia Brück von Fairtrade Deutschland und Andrea Fütterer von der GEPA versuchen den Fairen Handel zum Standard zu machen und damit die Welt ein Stück gerechter. Wir haben mit beiden über den fairen Handel gesprochen, darüber wieviel Macht wir als Käufer*innen vor dem Supermarktregal haben und wie die Branche gerade mit den höchsten Kakaopreisen zu kämpfen hat, die es je gegeben hat. Spoiler: Grund sind mal wieder der Klimawandel, aber auch Marktmechanismen und unser Konsum. Worauf achtet ihr beim Einkauf für den Osterbrunch? Schreibt uns gerne bei Instagram @ichwillfair!
Zum Tag der Verliebten schenken sich Millionen Menschen gegenseitig Blumen, Schokolade oder eine andere Aufmerksamkeit. Manche greifen vielleicht sogar tiefer ins Portemonnaie und schenken ihren Liebsten Schmuck. Vor allem bei Gold sollte man aber genauer hingucken, damit es fair zugeht. Mira und JJ haben sich deshalb mal mit dem Goldabbau in Südamerika beschäftigt. Eine Doku in der ZDF-Mediathek über “Ecuadors tödliche Goldminen” hat den beiden eindringlich vor Augen geführt, wie die Arbeiter:innen für den wertvollen Rohstoff täglich ihr Leben aufs Spiel setzen. Andy Koch von Fairtrade Max Havelaar Switzerland erklärt uns, wie das Label versucht solche Missstände zu beseitigen – Fairtrade zertifiziert 14 Minen in Peru. Einer der auf Fairtrade-Gold setzt, ist Jonas Buck, der in Berlin die Goldschmiede Quite Quiet führt. Seine Partnerin Johanna und er haben von Anfang an mit Fairtrade-Gold gearbeitet, auch wenn das mit einigen Hürden verbunden war. Gebt uns gerne Feedback und schaut bei Instagram vorbei, da gibts noch mehr zu dem Thema: @ichwillfair.
In der ersten Folge im neuen Jahr schauen wir in die Textilfabriken in Bangladesch. Fast 11 Jahre ist es her, dass hier die Textilfabrik Rana Plaza eingestürzt ist und 1135 Menschen ums Leben kamen. Schnell wurde auch immer mehr Menschen in Europa klar, unter welchen Bedingungen, zu welchen Hungerlöhnen und mit welchem Risiko unsere Kleidung in dem asiatischen Land produziert wird. Aber was ist seitdem passiert? Diese Frage klären Mira und JJ mit Aika-Maresa Fischbeck von der Organisation Femnet, die sich für die Rechte der Arbeiterinnen dort einsetzt. Außerdem erläutert Dr. Annette Niederfranke, Leiterin der deutschen Repräsentanz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), ihre Sicht auf die Fortschritte und Baustellen in Bangladesch. Anlass ist übrigens die Asien-Strategie, die erst vor Kurzem vom Bundesentwicklungsministerium vorgestellt wurde. Wie diese Strategie die Probleme und Herausforderungen der Arbeiter:innen in der Textilindustrie in Bangladesch adressiert, erfahrt ihr ebenfalls in Folge 85. Feedback, wie immer gerne bei Insta: @ichwillfair.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist die Zeit zum Backen, Kochen und Genießen. Damit es schmeckt, dürfen Gewürze nicht fehlen. Die wenigsten machen sich aber Gedanken darüber, wo die Gewürze herkommen, wie sie angebaut werden und ob das einigermaßen nachhaltig geschieht. Mira & JJ haben deshalb mit Julius Wenzig gesprochen, der zu dem Thema an der Uni Witten/Herdecke forscht. Es wird klar: Sowohl ökologische Auswirkungen - etwa beim Wasserverbrauch für den Anbau von Vanille - als auch soziale Auswirkungen, wie die Benachteiligung von Kleinbäuerinnen im globalen Süden, brauchen mehr Aufmerksamkeit. Kommt mit uns dahin, wo der Pfeffer wächst! Wie vielfältig die Welt der Gewürze ist, zeigt auch ein berühmter Kräuterlikör. Andreas Einig ist “Director Botanical Sourcing” bei Jägermeister und sieht sich mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Die Folgen des Klimawandels machen nämlich auch vor den Anbaugebieten der Gewürze nicht Halt. Schreibt uns eure Gewürz-Tipps und Feedback bei Insta @ichwillfair! Wir wünschen frohe Weihnachten!
Quellen:
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