Nicht steinhart, sondern krümelig sollte er sein, dann kann uns der Boden so viel liefern: Er ernährt uns, reinigt das Wasser und kann ein großer Unterstützer beim Klimaschutz sein. Warum aber behandeln wir unsere Böden weltweit, als wären wir nicht von ihnen abhängig? Abholzung, Überweidung und industrielle Landwirtschaft sorgen dafür, dass immer mehr wertvoller Boden verloren geht. Azadeh Farajpour ist Bodenwissenschaftlerin und setzt sich mit ihrer Initiative “betterSoil” für gesunde Böden ein. Sie erklärt uns, warum wir schnell handeln sollten, welchen Beitrag Humus leistet und wieso sie sich gerne mal in einen Regenwurm verwandeln würde. Vom Feld ins Regal ist nach kurzer Pause zurück! Und Lara hat einen Neuen an ihrer Seite: Jann-Jakob gräbt mit ihr in dieser ersten gemeinsamen Folge die spannendsten Fakten zum Thema Boden aus. Hier findet ihr den Trailer zur Doku, die Lara ganz gut fand, und hier geht’s zu unserem Instagram-Profil. Lasst uns gerne Feedback da und teilt diese Folge mit anderen Regenwurm-Liebhabern*innen.

Einkaufen ist so einfach wie nie zuvor. Ein Supermarkt ist in den meisten Regionen in Deutschland direkt um die Ecke. Die Auswahl in den Regalen ist riesig und der Einkauf oft bequemer als der Gang zum Wochenmarkt. Kann man aber auch im Supermarkt guten Gewissens einkaufen? Die Supermarktketten schreiben sich schließlich seit Jahren Nachhaltigkeit auf die Fahnen. In der Realität werben sie aber nach wie vor mit billigen Fleisch-Angeboten und stellen die vegetarischen Ersatzprodukte oft hintenan, erzählt uns Olivia Keller vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Lara hat sie zu einer aktuellen Studie befragt, bei der Olivia mit ihren Wissenschaftskolleg:innen das Engagement der deutschen Supermärkte in Sachen Nachhaltigkeit untersucht hat. Hier könnt ihr nochmal nachlesen, wie die Ergebnisse im Detail aussehen. Wie sind eure Erfahrungen mit Nachhaltigkeit im Supermarkt? Schreibt uns bei Insta @ichwillfair.

Lara und Thilo knüpfen sich in dieser Folge eine Ungerechtigkeit vor, die es leider schon lange gibt und die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt: Biopiraterie. Mit dem Wissen und genetischen Ressourcen von Pflanzen machen sich einige Länder und Unternehmen die Taschen voll. Auf der Strecke bleiben meist indigene Völker, denen genau dieses Wissen und die Ressourcen geraubt werden. Auch wenn ein Abkommen der Vereinten Nationen die sogenannte Biopiraterie verbietet, ist es für die Indigenen ein riesiger Kraftakt und ein jahrelanger Kampf um Anerkennung und einen Anteil am Gewinn, berichtet die Journalistin Julia Jaki. Sie hat für das ZDF eine beeindruckende Dokumentation gedreht und nimmt uns in dieser Podcastfolge mit nach Südafrika und Paraguay. Im Gespräch mit ihr wird deutlich: „Access and benefit sharing“ heißt auch Biodiversität schützen und Lebensgrundlagen erhalten. Hier geht’s zur Doku über Biopiraterie. Teilt eure Meinung zu dem Thema gerne bei Insta @ichwillfair und gebt uns Feedback!

Pünktlich zur Frauen-Fußball-EM gibt’s eine besondere Folge “Vom Feld ins Regal”. Lara, ehemalige Fußballspielerin und leidenschaftliche Stürmerin im Team #ichwillfair hat Selina Cerci eingeladen. Die 22-Jährige ist Fußball-Profi, hat gerade ihren Wechsel von Turbine Potsdam zum 1. FC Köln bekannt gegeben und würde eigentlich gerade auch für die DFB-Elf auflaufen, wenn sie nicht eine Verletzung auskurieren müsste. Selina nutzt die Zeit, um auf das Thema Nachhaltigkeit im Fußballgeschäft aufmerksam zu machen.

Auch ihr war vorher nicht klar, dass sie sonst täglich gegen Naturkautschuk tritt, der nämlich in Profi-Fußbällen verbaut ist. Auch hier spielen Agrarlieferketten, Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen der Produzent*innen eine wichtige Rolle. Im Talk mit Lara geht’s aber auch darum, wie wenig die Spielerinnen Einfluss haben, wenn es um nachhaltige Beschaffung geht.

Außerdem reden die beiden über Selinas Werdegang und auch über das Ansehen des Frauenfußballs. Schreibt uns gern bei Instagram @ichwillfair, was euch zum Thema noch interessiert und werdet ein “Vom Feld ins Regal”-Ultra.

Am Wochenende wird wieder gegrillt. Überall in Deutschland werden Salate zubereitet und die Getränke kaltgestellt. Aber was landet auf dem Grillrost? Wurst, Steak, Grillkäse oder vegetarische Ersatzprodukte? Lara und Thilo haben für euch nachgeschaut, wie es um den Fleischkonsum der Deutschen bestellt ist und dabei auch einen Blick in die Zukunft gewagt. Werden wir wirklich in einigen Jahren kaum noch Fleisch essen und sogar zu Veganern? Martin Parlasca forscht dazu an der Uni Bonn und hat in dieser Folge erstaunliche Fakten parat. Eins ist klar: Der Fleischkonsum in Deutschland ist nicht von schlechten Eltern. Beziehungsweise – doch er hat auch was mit den Eltern zu tun. Die Jugend scheint immer mehr zu Veggies zu mutieren. In einigen afrikanischen Ländern dagegen ist Fleisch oft auch ein Statussymbol oder eine Nahrungsquelle, auf die man derzeit gar nicht verzichten könnte. Dem Klima ist all das egal: Der ökologische Fußabdruck ist riesig. Welche Tipps habt ihr für einen vegetarischen Grill-Abend? Schreibt uns bei Instagram @ichwillfair. Die Studie der Heinrich-Böll-Stiftung gibt’s hier zum Nachlesen. Schönes Wochenende!

Er ist Aushängeschild ostfriesischer Geselligkeit, hat in Asien seine Heimat und ist ein weltweit beliebtes Getränk: der Tee. Während Thilo eigentlich eher der Kaffee-Trinker ist, kann man Lara als kleinen Tee-Fan bezeichnen. Die beiden begeben sich in dieser Folge auf die Spuren des Tees und nehmen sich dabei natürlich besonders die Lieferkette vor. Oftmals unfaire Löhne und harte Arbeitsbedingungen sind auch hier ein Riesenproblem. Günter Faltin von der Teekampagne wollte das 1985 ändern und setzt sich seitdem mit seinem Fair-Handels-Unternehmen für Fairness und Nachhaltigkeit im Tee-Anbau ein. Ihr erfahrt, wie er versucht den großen Konzernen Konkurrenz zu machen und was ihn antreibt mit der Teekampagne weiterzumachen.

Die Recherche-Links: Studie der Rosa-Luxemburg Stiftung & Studie von Oxfam.

Wenn euch die Folge gefallen hat, lasst uns gerne eine Bewertung und Feedback da. Ihr erreicht uns außerdem bei Instagram: @ichwillfair.

Gerade ist Spargel-Saison, aber denken wir eigentlich bei Obst und Gemüse auch sonst saisonal? Sollten wir? Lara und Thilo wollten das genauer wissen und haben sich vor allem mal die Ökobilanzen von Ananas und Mangos, aber auch Tomaten angeschaut - mit erstaunlichem Ergebnis. Carolin Schaar vom Fair-Handels-Unternehmen Gebana berichtet den beiden von den kulinarischen Vorteilen einer frischen Mango in Kenia, erklärt aber auch wieso der Transport der exotischen Früchte nicht das größte Problem ist. Können wir also doch mit gutem Gewissen exotische Früchte einkaufen, die einen langen Weg hinter sich haben? Oder ist es nicht generell besser auf regionale Produkte zu setzen? Die Antworten gibt’s in der aktuellen Folge. Hier gibt’s den Fakten-Link und hier den Saisonkalender. Schreibt uns gerne bei Instagram @ichwillfair, ob ihr beim Einkauf drauf achtet, ob das Gemüse oder Obst gerade Saison hat! Und lasst uns gerne sowohl eine Bewertung als auch Feedback da.

In Thilos Müsli darf sie morgens auf keinen Fall fehlen. Für das nahrhafte, süße Upgrade seines Frühstücks hat er sich sogar eine “Bananenschaukel” angeschafft. Auch wenn Lara diese Begeisterung nicht so ganz nachvollziehen kann, widmen sich die beiden in dieser Folge dem Verkaufsschlager in deutschen Supermärkten. Schnell wird klar: Die Banane ist etwas besonders und sie ist besonders bedroht durch den Klimawandel. Der Pilz TR4 macht ihr zu schaffen, genauso wie Extremwetterereignisse oder Wasserknappheit. Ein Weg, die Banane dem rasanten Klimawandel anzupassen, könnte die Züchtung sein, hofft Wissenschaftlerin Sophia Lüttringhaus vom Agrar-Forschungsinstitut HFFA. Zu lange wurde auf eine einzige Sorte gesetzt und Biodiversität beim Anbau vernachlässigt.

Aber auch wir können etwas für die Banane tun. Wenn ihr Rezeptideen habt oder vor dieser besonderen Frucht einfach mal euren Hut ziehen wollt, macht das gerne bei Instagram: @ichwillfair.

Mehr Infos zur Banane findet ihr auch auf unserer Website