Damit Kinder und Jugendliche in Schulen und anderen Bildungseinrichtugen sicher spielen, lernen und sich entwickeln können, braucht es Erwachsene, die für das Thema Gewalt in seinen vielschichtigen Facetten sensibilisiert sind und die bereit sind, an sich selbst und miteinander zu arbeiten, um einen geschützten Raum zu schaffen, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene gewaltfrei miteinander arbeiten und kommunizieren können. Im Gespräch mit Kirsten Heberer wird deutlich, dass dafür zum einen durchschaubare und bekannte Strukturen notwendig sind, die Transparenz und Sicherheit schaffen, und dass es zum anderen Menschen braucht, die sich mit einer Haltung gegenseitigen Respekts begegnen und sich sowohl der eigenen als auch der Grenzen der anderen Menschen bewusst sind und diese anzuerkennen bereit sind. Die Entwicklung eines eigenen Schutzkonzeptes und die fortwährende Arbeit an der Haltung aller Beteiligten gehört zu den herausfordernden Aufgaben von Bildungseinrichtungen und hält gleichzeitig auch viele Chancen bereit.