Die Bilder und Nachrichten, die uns von dem Kriegsgeschehen in der Ukraine erreichen, erschüttern tief und machen Angst – oder werden zumindest als Verunsicherung oder Bedrohung erlebt. In Zeiten allgegenwärtiger Medien sind auch Kinder und Jugendliche diesen Nachrichten und Bildern ausgesetzt. Sie erleben, dass „Selbstverständlichkeiten verloren gehen“. Sie erleben Erwachsene, die keine Worte finden und keine Antworten haben. Egal aus welcher Perspektive wir es betrachten, ob als Pädagog:innen, Teil der globalen Waldorfgemeinschaft, Eltern oder einfach Menschen: wir müssen hinschauen und Räume schaffen, Fragen anhören und Gefühle zulassen. Im Gespräch mit Olga Solomenko-Zech und Dr. Michael Zech geht es darum, wie wir den Herausforderungen begegnen können, was die Kleinen und was die Größeren brauchen, und was es bedeutet, wenn wir als Schulgemeinschaft handeln und geflüchteten Kindern und Jugendlichen einen Zufluchtsort anbieten. Es braucht Mut und Mitgefühl, Offenheit und Lernbereitschaft, um auch diese Herausforderung als Chance zu begreifen und gemeinsam zu schauen, wie wir uns berühren lassen, wie wir urteilsfähig werden und handlungsfähig bleiben können.