
Sign up to save your podcasts
Or
(113) Wie bin ich denn bloß in diese Sackgasse gekommen?
In der heutigen Folge geht es darum, wie jemand vor Jahren schon in eine Sackgasse eingebogen ist und jetzt am Ende vor einer riesigen Mauer steht und immer wieder und immer fester mit dem Kopf gegen Mauer rennt und einfach hofft, dass die Mauer nachgibt.
Das ist, in einem Satz, das Bild nach einem Telefonat mit einem Herrn in der vergangenen Woche.
Er hatte die letzte Folge: Wie ich meinen Traumjob fand - Interview mit Fabian Werkmeister - gehört, mich kontaktiert, und wir haben rund anderthalb Stunden telefoniert.
Wie ist die Situation? Der Mann, ist 44 Jahre alt, hat die letzten 26 Jahre, also sein gesamtes berufliches Leben, beginnend mit einer Berufsausbildung, in einem Konzern verbracht. Er hatte keine Führungsposition inne und hat sich, als Sachbearbeiter, gehaltlich extrem gut entwickelt.
Im Zuge einer Restrukturierung, bei der 10 % Personal abgebaut wurde, war er dabei. Die Freistellung erfolgte bereits im Juni 2019, offizielles Vertragsende war Mai 2020. Das Arbeitslosengeld endet im April 2021 - also bald.
In dieser Zeit, nahezu zwei Jahre, hat er 130 Bewerbungen geschrieben, fünf Vorstellungsgespräche geführt und keinen Job gefunden.
Unser Telefonat war geprägt von Verzweiflung und der daraus folgenden Aggressivität.
Und sie lautet: Sie haben einen riesigen Fehler gemacht, wissen das auch tief im Inneren, haben aber jetzt große Angst vor dem Schmerz sich das einzugestehen.
Klar, wer will das hören vor allem in der jetzigen Situation.
Das ist jedoch das eigentliche Problem.
Wenn ich ein richtig großes Problem habe, und das ist es über das wir hier reden, dann komme ich auch nur mit großen Taten zum Ziel.
Wenn ich jetzt 100-mal oder 200-mal oder 300-mal mit dem 100 g Haushaltshammer gegen die Wand, am Ende der Sackgasse schlage, wird nichts passieren.
Und wenn ich keine Kraft mehr habe, dann muss ich mir halt Hilfe holen. Was sonst?
Aber warum packen nur so wenige den Vorschlaghammer aus?
Auch die Antwort möchte niemand hören:
Doch diese „Eigenschaften“ sind völlig unvereinbar mit einer erfolgreichen Neuorientierung - insbesondere Hoffnung.
Hoffnung ist keine Strategie. Ich tue immer wieder das gleiche, und hoffe, dass sich irgendwann quasi wie aus Zauberhand ein anderes Ergebnis einstellt. Die Wand sich doch eines Besseren besinnt und nachgibt. Doch das ist fataler Blödsinn.
Doch welche sieben Tugenden, um im Bild zu bleiben, sind denn nun gefordert?
Schafft jemand diesen massiven Turn-Around aus eigener Kraft? Sehr, sehr selten.
Nur ein Impuls von außen, der dringend erforderlich ist, führt zum Ziel.
Sehr viele geraten aber in die „Mehr des Gleichen Falle“ - wenn 100 Bewerbungen nicht zum Erfolg geführt haben, dann schreibe ich halt noch 100, und noch 100, … Sturheit und Angst.
Und dann steht die nächste Falle bereit, die „Ich mache was falsch Falle“. Je mehr Bewerbungen Sie geschrieben haben, um so schwerer fällt es vielen zuzugeben, etwas falsch zu machen. Und noch schwerer fällt Ihnen jetzt, sich Hilfe von außen zu holen. Geiz und Angst.
Wenn ich aber in die falsche Richtung fahre, ist dann beschleunigen, also Gasgeben, die richtige Entscheidung?
Nein! Sondern anhalten. Wenn ich dabei mir eine Grube zu graben, dann ist doch aufhören mit graben doch der logische erste Schritt, oder? Doch sehr viele graben einfach schneller und schneller. Auch, und das ist so fatal, weil es die einfachste Lösung ist, die naheliegendste Lösung.
Doch es ist anhalten, neu orientieren, wenden und neu starten - nur das führt zum Ziel.
Was ist es aber nun, was der oben beschriebene Anrufer jetzt ganz konkret braucht? Es ist natürlich ein exzellentes Verkaufsprospekt, sprich die Bewerbung die herausragt um überhaupt eingeladen zu werden. Aber das alles Entscheidende ist, jetzt die Geschichte, die eine Erfolgsgeschichte sein muss, die all das oben aufgeführte, was eindeutig gegen den Angeklagten also gegen den Bewerber spricht, ausräumt oder zu mindestens relativiert.
Was wäre jetzt seitens des Anrufers dafür erforderlich? Zum einen die Bereitschaft Zeit und Geld zu investieren und zu anderem die Erkenntnis, was Marshall Goldsmith sagte: what got you here won’t get you there. Frei übersetzt: Was dich hier hingebracht hat, wird dich nicht weiter bringen.
Übrigens - zu meinem Online-Kurs, gehen Sie auf
Nehmen Sie an diesem Webinar teil, schauen Sie sich genau an was dieser online Kurs für sie bieten kann. Aber insbesondere, wenn sie jemanden kennen der auf diesem abschüssigen Pfad unterwegs ist, so können Sie ihm einen großen Gefallen tun, wenn Sie ihm entweder diese Podcast-Folge zusenden oder den Link zum Webinar.
Erwähnte Begriffe und Personen:
https://chris-ley.de/traumjob-webinar/
Wollen Sie mehr du diesem und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: [email protected]
Links, Bücher und Tools:
Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert:
Die App für iOS und Android:
Die große Umfrage zur Karriere:
Hier finden Sie uns:
(113) Wie bin ich denn bloß in diese Sackgasse gekommen?
In der heutigen Folge geht es darum, wie jemand vor Jahren schon in eine Sackgasse eingebogen ist und jetzt am Ende vor einer riesigen Mauer steht und immer wieder und immer fester mit dem Kopf gegen Mauer rennt und einfach hofft, dass die Mauer nachgibt.
Das ist, in einem Satz, das Bild nach einem Telefonat mit einem Herrn in der vergangenen Woche.
Er hatte die letzte Folge: Wie ich meinen Traumjob fand - Interview mit Fabian Werkmeister - gehört, mich kontaktiert, und wir haben rund anderthalb Stunden telefoniert.
Wie ist die Situation? Der Mann, ist 44 Jahre alt, hat die letzten 26 Jahre, also sein gesamtes berufliches Leben, beginnend mit einer Berufsausbildung, in einem Konzern verbracht. Er hatte keine Führungsposition inne und hat sich, als Sachbearbeiter, gehaltlich extrem gut entwickelt.
Im Zuge einer Restrukturierung, bei der 10 % Personal abgebaut wurde, war er dabei. Die Freistellung erfolgte bereits im Juni 2019, offizielles Vertragsende war Mai 2020. Das Arbeitslosengeld endet im April 2021 - also bald.
In dieser Zeit, nahezu zwei Jahre, hat er 130 Bewerbungen geschrieben, fünf Vorstellungsgespräche geführt und keinen Job gefunden.
Unser Telefonat war geprägt von Verzweiflung und der daraus folgenden Aggressivität.
Und sie lautet: Sie haben einen riesigen Fehler gemacht, wissen das auch tief im Inneren, haben aber jetzt große Angst vor dem Schmerz sich das einzugestehen.
Klar, wer will das hören vor allem in der jetzigen Situation.
Das ist jedoch das eigentliche Problem.
Wenn ich ein richtig großes Problem habe, und das ist es über das wir hier reden, dann komme ich auch nur mit großen Taten zum Ziel.
Wenn ich jetzt 100-mal oder 200-mal oder 300-mal mit dem 100 g Haushaltshammer gegen die Wand, am Ende der Sackgasse schlage, wird nichts passieren.
Und wenn ich keine Kraft mehr habe, dann muss ich mir halt Hilfe holen. Was sonst?
Aber warum packen nur so wenige den Vorschlaghammer aus?
Auch die Antwort möchte niemand hören:
Doch diese „Eigenschaften“ sind völlig unvereinbar mit einer erfolgreichen Neuorientierung - insbesondere Hoffnung.
Hoffnung ist keine Strategie. Ich tue immer wieder das gleiche, und hoffe, dass sich irgendwann quasi wie aus Zauberhand ein anderes Ergebnis einstellt. Die Wand sich doch eines Besseren besinnt und nachgibt. Doch das ist fataler Blödsinn.
Doch welche sieben Tugenden, um im Bild zu bleiben, sind denn nun gefordert?
Schafft jemand diesen massiven Turn-Around aus eigener Kraft? Sehr, sehr selten.
Nur ein Impuls von außen, der dringend erforderlich ist, führt zum Ziel.
Sehr viele geraten aber in die „Mehr des Gleichen Falle“ - wenn 100 Bewerbungen nicht zum Erfolg geführt haben, dann schreibe ich halt noch 100, und noch 100, … Sturheit und Angst.
Und dann steht die nächste Falle bereit, die „Ich mache was falsch Falle“. Je mehr Bewerbungen Sie geschrieben haben, um so schwerer fällt es vielen zuzugeben, etwas falsch zu machen. Und noch schwerer fällt Ihnen jetzt, sich Hilfe von außen zu holen. Geiz und Angst.
Wenn ich aber in die falsche Richtung fahre, ist dann beschleunigen, also Gasgeben, die richtige Entscheidung?
Nein! Sondern anhalten. Wenn ich dabei mir eine Grube zu graben, dann ist doch aufhören mit graben doch der logische erste Schritt, oder? Doch sehr viele graben einfach schneller und schneller. Auch, und das ist so fatal, weil es die einfachste Lösung ist, die naheliegendste Lösung.
Doch es ist anhalten, neu orientieren, wenden und neu starten - nur das führt zum Ziel.
Was ist es aber nun, was der oben beschriebene Anrufer jetzt ganz konkret braucht? Es ist natürlich ein exzellentes Verkaufsprospekt, sprich die Bewerbung die herausragt um überhaupt eingeladen zu werden. Aber das alles Entscheidende ist, jetzt die Geschichte, die eine Erfolgsgeschichte sein muss, die all das oben aufgeführte, was eindeutig gegen den Angeklagten also gegen den Bewerber spricht, ausräumt oder zu mindestens relativiert.
Was wäre jetzt seitens des Anrufers dafür erforderlich? Zum einen die Bereitschaft Zeit und Geld zu investieren und zu anderem die Erkenntnis, was Marshall Goldsmith sagte: what got you here won’t get you there. Frei übersetzt: Was dich hier hingebracht hat, wird dich nicht weiter bringen.
Übrigens - zu meinem Online-Kurs, gehen Sie auf
Nehmen Sie an diesem Webinar teil, schauen Sie sich genau an was dieser online Kurs für sie bieten kann. Aber insbesondere, wenn sie jemanden kennen der auf diesem abschüssigen Pfad unterwegs ist, so können Sie ihm einen großen Gefallen tun, wenn Sie ihm entweder diese Podcast-Folge zusenden oder den Link zum Webinar.
Erwähnte Begriffe und Personen:
https://chris-ley.de/traumjob-webinar/
Wollen Sie mehr du diesem und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: [email protected]
Links, Bücher und Tools:
Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert:
Die App für iOS und Android:
Die große Umfrage zur Karriere:
Hier finden Sie uns:
11 Listeners
5 Listeners
18 Listeners
1 Listeners
48 Listeners
107 Listeners
930 Listeners
4 Listeners
92 Listeners
1 Listeners
38 Listeners
0 Listeners
25 Listeners
34 Listeners
0 Listeners