
Sign up to save your podcasts
Or
In dieser Folge geht es um die Frage: Muss ich mich billig verkaufen, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu erhöhen?
Damit es jetzt schon der Punkt erreicht, wo die meisten Bewerber:innen die Augen verdrehen.
Muss ich mich, trotz umfangreicher Expertise, "billig" anbiedern - war vermutlich die eigentliche Frage, in der schon eine kleine Verletzung mitschwingt, nur höflicher formuliert.
Das Ego wird da schon gefordert. Das Ego ist aber oftmals mehr Teil des Problems als Teil der Lösung.
Der Arbeitsmarkt funktioniert jedoch wie jeder Markt, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Lassen Sie mich die Ausgangsfrage: „Muss ich mich mit zunehmenden Alter, trotz umfangreicher Expertise, "billig" als Arbeitnehmer anbieten, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu erhöhen?“ - die ich mit Nein, aber - beantwortet habe, umformulieren in:
Arbeit hat einen Preis. Arbeit hat einen Marktpreis, der an Ihre Expertise gekoppelt ist, nicht an sie als Person, das ist wichtig, wir kommen darauf zurück.
Schauen im Netz nach Gehaltslisten u. Gehaltsvergleichen. Den Link auf die Gehaltsübersicht 2020 von Robert Half hier: https://www.roberthalf.de/gehalt-2020
Denn – Sie müssen Ihren Marktwert kennen in der Bewerbungsphase.
Mit zunehmendem Alter nimmt typischerweise ihr Gehalt zu.
Spätestens ab dem Lebensalter 45, der Wasserscheide der Karriere, dreht sich aber die Beweispflicht um.
Denn schließlich wollen Sie mit 50+ Jahren nicht auf dem halb so hohen Gehaltsniveau eines halb so alten Bewerbers einsteigen, oder?
Versetzen Sie sich bitte für einen Augenblick in die Lage eines Unternehmens, das permanent am Markt die Leistungsfähigkeit und damit die Marktattraktivität des Unternehmens und der Produkte verteidigen muss.
Doch der Preis für viele Arten von Arbeit wird auf Null fallen, sobald eine ausreichend leistungsfähige KI zur Verfügung steht, was für immer mehr Jobs der Fall ist.
Denken Sie an Call-Center, Hotline, Übersetzungsdienste, etc. die heute schon hochgradig automatisiert sind und bereits in wenigen Jahren völlig ohne Personal auskommen und das ist auch gut so, nach meiner Erfahrung mit der Impf-Hotline.
Es ist auch künftig nicht mehr notwendig eine Fremdsprache zu lernen, vielleicht außer Englisch, denn es ist bereits heute möglich, dass sie mit einem Chinesen telefonieren und die Übersetzung von Deutsch in Chinesisch und zurück erfolgt während des Telefonats. Und das ist nur ein simples Beispiel dafür wie die Technik künftig unser Leben und Arbeiten beeinflussen wird.
Wie hoch ist jetzt der Marktwert Ihrer Expertise, für Sie als Fremdsprachenkorrespondent:in, für die Sie hart und lange gearbeitet haben?
Ein App-Entwickler berichtete mir in einem Gespräch, in der vergangenen Woche, dass er mit 45 Jahren in seinem neuen Unternehmen der Programmier-Opa ist.
In gewisser Weise, sind auch Arbeitnehmer, für den Ansatz im „Zweifel gegen den Bewerber“.
Da die Innovationsgeschwindigkeit ausnahmslos in jeder Branche stetig steigt, sinkt demzufolge die Halbwertszeit Ihrer Expertise. Allerdings immer schneller und nur das ist neu.
Egal welchen beruflichen Weg sie eingeschlagen haben, wenn Sie vor zehn Jahren eine Ausbildung zum A wie Automechaniker oder Ihr Studium mit Z wie Zahnarzt beendet haben, und sich nicht permanent weitergebildet haben, dann sind sie bereits heute schon auf einem kritischen Niveau und in zehn Jahren völlig außen vor.
Diese Umkehr der Beweispflicht, ist für viele in gewisser Weise ein Schock, der am Ego kratzt, und die häufig in einer gewissen Aggressivität und Trotzreaktion mündet. Ich erlebe das so oft. Und das ist so schade wie schädlich – für den Bewerber.
Warum hole ich hier so weit aus?
Denn - die Zeit arbeitet brutal gegen sie.
Gogglen Sie bitte Kübler-Ross-Kurve und klicken auf Bilder anzeigen.
Sind Sie aber noch auf der linken Hälfte und das seit mehr als sechs Monaten, dann rate ich Ihnen dringend einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Denn ohne fremde Hilfe wird es schwer für sie, diese Kurve noch zu kriegen.
Damit können Sie nun eine Bewerbungsstrategie entwickeln, die ihnen viele Enttäuschungen und Verletzungen erspart.
Und in der kommenden Woche beantworte ich die Frage:
Auch darauf ist die Antwort Nein, ganz im Gegenteil.
Erwähnte Begriffe und Personen:
Gehaltsstudie 2020
Online-Kurs
Webinar zum Online-Kurs
Wollen Sie mehr von diesen und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: [email protected]
Links, Bücher und Tools:
Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert:
Die App für iOS und Android:
Die große Umfrage zur Karriere:
Hier finden Sie uns:
In dieser Folge geht es um die Frage: Muss ich mich billig verkaufen, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu erhöhen?
Damit es jetzt schon der Punkt erreicht, wo die meisten Bewerber:innen die Augen verdrehen.
Muss ich mich, trotz umfangreicher Expertise, "billig" anbiedern - war vermutlich die eigentliche Frage, in der schon eine kleine Verletzung mitschwingt, nur höflicher formuliert.
Das Ego wird da schon gefordert. Das Ego ist aber oftmals mehr Teil des Problems als Teil der Lösung.
Der Arbeitsmarkt funktioniert jedoch wie jeder Markt, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Lassen Sie mich die Ausgangsfrage: „Muss ich mich mit zunehmenden Alter, trotz umfangreicher Expertise, "billig" als Arbeitnehmer anbieten, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu erhöhen?“ - die ich mit Nein, aber - beantwortet habe, umformulieren in:
Arbeit hat einen Preis. Arbeit hat einen Marktpreis, der an Ihre Expertise gekoppelt ist, nicht an sie als Person, das ist wichtig, wir kommen darauf zurück.
Schauen im Netz nach Gehaltslisten u. Gehaltsvergleichen. Den Link auf die Gehaltsübersicht 2020 von Robert Half hier: https://www.roberthalf.de/gehalt-2020
Denn – Sie müssen Ihren Marktwert kennen in der Bewerbungsphase.
Mit zunehmendem Alter nimmt typischerweise ihr Gehalt zu.
Spätestens ab dem Lebensalter 45, der Wasserscheide der Karriere, dreht sich aber die Beweispflicht um.
Denn schließlich wollen Sie mit 50+ Jahren nicht auf dem halb so hohen Gehaltsniveau eines halb so alten Bewerbers einsteigen, oder?
Versetzen Sie sich bitte für einen Augenblick in die Lage eines Unternehmens, das permanent am Markt die Leistungsfähigkeit und damit die Marktattraktivität des Unternehmens und der Produkte verteidigen muss.
Doch der Preis für viele Arten von Arbeit wird auf Null fallen, sobald eine ausreichend leistungsfähige KI zur Verfügung steht, was für immer mehr Jobs der Fall ist.
Denken Sie an Call-Center, Hotline, Übersetzungsdienste, etc. die heute schon hochgradig automatisiert sind und bereits in wenigen Jahren völlig ohne Personal auskommen und das ist auch gut so, nach meiner Erfahrung mit der Impf-Hotline.
Es ist auch künftig nicht mehr notwendig eine Fremdsprache zu lernen, vielleicht außer Englisch, denn es ist bereits heute möglich, dass sie mit einem Chinesen telefonieren und die Übersetzung von Deutsch in Chinesisch und zurück erfolgt während des Telefonats. Und das ist nur ein simples Beispiel dafür wie die Technik künftig unser Leben und Arbeiten beeinflussen wird.
Wie hoch ist jetzt der Marktwert Ihrer Expertise, für Sie als Fremdsprachenkorrespondent:in, für die Sie hart und lange gearbeitet haben?
Ein App-Entwickler berichtete mir in einem Gespräch, in der vergangenen Woche, dass er mit 45 Jahren in seinem neuen Unternehmen der Programmier-Opa ist.
In gewisser Weise, sind auch Arbeitnehmer, für den Ansatz im „Zweifel gegen den Bewerber“.
Da die Innovationsgeschwindigkeit ausnahmslos in jeder Branche stetig steigt, sinkt demzufolge die Halbwertszeit Ihrer Expertise. Allerdings immer schneller und nur das ist neu.
Egal welchen beruflichen Weg sie eingeschlagen haben, wenn Sie vor zehn Jahren eine Ausbildung zum A wie Automechaniker oder Ihr Studium mit Z wie Zahnarzt beendet haben, und sich nicht permanent weitergebildet haben, dann sind sie bereits heute schon auf einem kritischen Niveau und in zehn Jahren völlig außen vor.
Diese Umkehr der Beweispflicht, ist für viele in gewisser Weise ein Schock, der am Ego kratzt, und die häufig in einer gewissen Aggressivität und Trotzreaktion mündet. Ich erlebe das so oft. Und das ist so schade wie schädlich – für den Bewerber.
Warum hole ich hier so weit aus?
Denn - die Zeit arbeitet brutal gegen sie.
Gogglen Sie bitte Kübler-Ross-Kurve und klicken auf Bilder anzeigen.
Sind Sie aber noch auf der linken Hälfte und das seit mehr als sechs Monaten, dann rate ich Ihnen dringend einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Denn ohne fremde Hilfe wird es schwer für sie, diese Kurve noch zu kriegen.
Damit können Sie nun eine Bewerbungsstrategie entwickeln, die ihnen viele Enttäuschungen und Verletzungen erspart.
Und in der kommenden Woche beantworte ich die Frage:
Auch darauf ist die Antwort Nein, ganz im Gegenteil.
Erwähnte Begriffe und Personen:
Gehaltsstudie 2020
Online-Kurs
Webinar zum Online-Kurs
Wollen Sie mehr von diesen und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: [email protected]
Links, Bücher und Tools:
Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert:
Die App für iOS und Android:
Die große Umfrage zur Karriere:
Hier finden Sie uns:
11 Listeners
5 Listeners
18 Listeners
1 Listeners
48 Listeners
107 Listeners
930 Listeners
4 Listeners
92 Listeners
1 Listeners
38 Listeners
0 Listeners
25 Listeners
34 Listeners
0 Listeners