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Christian Krebs, Logistikleiter Deutschland bei Unilever hat auf dem Handelslogistikkongress (LOG) in Köln mit unserem Host Boris Felgendreher über die Transformation der Supply Chain und Logistik bei Unilever gesprochen. Unter anderem ging es dabei um folgende Themen:
Logistik-Transformation bei Unilever:
Vor 10 Jahren Start der Zentralisierung der Logistikprozesse.
Aufbau eines Operations Centers in Katowice (Polen).
Ziel: Harmonisierung, Effizienzsteigerung, Kostensenkung.
Trade-off: Weniger Flexibilität, aber mehr Standardisierung und Kontrolle.
Unterschiede zwischen Ländern:
Unterschiedliche Kundenlandschaften (z.B. Deutschland vs. UK).
Unterschiedliche Transport- und Planungsmodelle.
Katowice-Team arbeitet mit lokal angepassten Prozessen.
Herausforderungen bei der Zentralisierung:
Wissenstransfer: Regionale Besonderheiten (Feiertage etc.) oft unbekannt.
Dokumentation durch Flowcharts & Shadowing.
Schulung & Übergabeprozesse in Etappen.
Widerstände gegen die neue Struktur („Finger weglassen“ nötig).
Rückschritte & Anpassungen:
Neustrukturierung: Customer Operations
Neuaufstellung zur stärkeren Kundenzentrierung.
Zusammenlegung von Customer Service & Verkaufs-Backoffice.
Fokus auf operative Zusammenarbeit mit Kunden (z.B. bei Promotions).
Aufgabenverschiebung: Weniger Routine, mehr Spezialfälle.
Automatisierung & KI:
Elektronische Auftragserfassung & automatische Validierung.
KI-gestützte Forecasts (Baseline gut, Promotions schwierig).
Ziel: KI-Agenten für Handlungsempfehlungen und Plananpassungen.
Tests laufen gegen menschliche Planer (A/B-Tests).
IT-Landschaft & Tools:
Keine Eigenentwicklung – Zusammenarbeit mit externen Partnern.
Viele Systeme, Echtzeitdaten & Schnittstellen nötig.
Herausforderung: Fokus auf relevante Datenzeiträume.
Kollaboration mit dem Handel:
Große Potenziale bei gemeinsamer Planung und Datentransparenz.
Beispiele: Digitaler Lieferschein & E-LKW-Kooperation mit Kaufland.
Ziel: Optimierte Ressourcennutzung & Nachhaltigkeit.
Eigene Lagerhäuser als Innovationsquelle:
Langjährige Nutzung eigener Läger (Heilbronn & Mannheim).
Direkte Zusammenarbeit mit Produktentwicklung.
Möglichkeit, neue Konzepte (z.B. automatische Entladung) zu testen.
Globale Best Practices & Inspiration:
Austausch mit anderen Regionen, z.B. Dark Warehouses in China.
Flexible Läger für Promotions in Megastädten.
Europäischer Austausch & Zusammenarbeit:
Europäisches Logistik-Leadership-Team mit regelmäßigem Austausch.
Nutzung von Schwarmwissen zur Weiterentwicklung und Skalierung von Projekten.
Hilfreiche Links:
Unilever: https://www.unilever.de/
Christian Krebs auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christian-krebs-57aa4aab/
Boris Felgendreher auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/
BVL: https://www.bvl.de/
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Christian Krebs, Logistikleiter Deutschland bei Unilever hat auf dem Handelslogistikkongress (LOG) in Köln mit unserem Host Boris Felgendreher über die Transformation der Supply Chain und Logistik bei Unilever gesprochen. Unter anderem ging es dabei um folgende Themen:
Logistik-Transformation bei Unilever:
Vor 10 Jahren Start der Zentralisierung der Logistikprozesse.
Aufbau eines Operations Centers in Katowice (Polen).
Ziel: Harmonisierung, Effizienzsteigerung, Kostensenkung.
Trade-off: Weniger Flexibilität, aber mehr Standardisierung und Kontrolle.
Unterschiede zwischen Ländern:
Unterschiedliche Kundenlandschaften (z.B. Deutschland vs. UK).
Unterschiedliche Transport- und Planungsmodelle.
Katowice-Team arbeitet mit lokal angepassten Prozessen.
Herausforderungen bei der Zentralisierung:
Wissenstransfer: Regionale Besonderheiten (Feiertage etc.) oft unbekannt.
Dokumentation durch Flowcharts & Shadowing.
Schulung & Übergabeprozesse in Etappen.
Widerstände gegen die neue Struktur („Finger weglassen“ nötig).
Rückschritte & Anpassungen:
Neustrukturierung: Customer Operations
Neuaufstellung zur stärkeren Kundenzentrierung.
Zusammenlegung von Customer Service & Verkaufs-Backoffice.
Fokus auf operative Zusammenarbeit mit Kunden (z.B. bei Promotions).
Aufgabenverschiebung: Weniger Routine, mehr Spezialfälle.
Automatisierung & KI:
Elektronische Auftragserfassung & automatische Validierung.
KI-gestützte Forecasts (Baseline gut, Promotions schwierig).
Ziel: KI-Agenten für Handlungsempfehlungen und Plananpassungen.
Tests laufen gegen menschliche Planer (A/B-Tests).
IT-Landschaft & Tools:
Keine Eigenentwicklung – Zusammenarbeit mit externen Partnern.
Viele Systeme, Echtzeitdaten & Schnittstellen nötig.
Herausforderung: Fokus auf relevante Datenzeiträume.
Kollaboration mit dem Handel:
Große Potenziale bei gemeinsamer Planung und Datentransparenz.
Beispiele: Digitaler Lieferschein & E-LKW-Kooperation mit Kaufland.
Ziel: Optimierte Ressourcennutzung & Nachhaltigkeit.
Eigene Lagerhäuser als Innovationsquelle:
Langjährige Nutzung eigener Läger (Heilbronn & Mannheim).
Direkte Zusammenarbeit mit Produktentwicklung.
Möglichkeit, neue Konzepte (z.B. automatische Entladung) zu testen.
Globale Best Practices & Inspiration:
Austausch mit anderen Regionen, z.B. Dark Warehouses in China.
Flexible Läger für Promotions in Megastädten.
Europäischer Austausch & Zusammenarbeit:
Europäisches Logistik-Leadership-Team mit regelmäßigem Austausch.
Nutzung von Schwarmwissen zur Weiterentwicklung und Skalierung von Projekten.
Hilfreiche Links:
Unilever: https://www.unilever.de/
Christian Krebs auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christian-krebs-57aa4aab/
Boris Felgendreher auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/
BVL: https://www.bvl.de/
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