Fehlende Wohnungen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Wasserknappheit - die Folgen des Massentourismus treffen viele Einheimische in beliebten Touristenorten wie Mallorca oder Ibiza.
Nach der großen Delle während der Corona-Pandemie hat der internationale Tourismus in den vergangenen Jahren wieder kräftig an Fahrt aufgenommen. Inzwischen stellt die Wachstumsbranche schon wieder neue Rekorde auf.
In stark frequentierten touristischen Regionen und Städten Europas gibt es zugleich immer mehr Protest gegen den Massentourismus. Es sind Einheimische, die sich zu Bürgerbewegungen zusammenschließen, weil sie das Gefühl haben, vom Tourismus verdrängt zu werden. Es gibt kaum noch bezahlbare Wohnungen für die lokale Bevölkerung und für die Saisonarbeiter des Tourismus. Überfüllte Straßen und Strände, Umweltschäden, Müllberge sowie der Niedergang lokaler Kultur gehören zu den wichtigsten Missständen, die angeprangert werden. Sie lassen den vermeintlichen Touristensegen früherer Jahre zunehmend als eine existentielle Bedrohung erscheinen.
Am Beispiel der Balearen, auf der sich 2024 eine große Protestbewegung gebildet hat, erzählt das Feature von den Anliegen und Beweggründen der Aktivisten gegen den „Übertourismus“.
Ein Feature von Daniel Guthmann. Produktion HR 2025
Podcast-Empfehlung: Based on a true Story – Die Könige von Malle