Die Zeiten für Clubbetreiber*innen waren wahrscheinlich lange nicht mehr so prekär. Jeder Club, der seine Pforten für immer schließt, ist für die Menschen, die sich mit ihm verbunden fühlen, oft ein persönlicher Ort, der wegbricht.
Alma Linda ist DJ, Journalistin und vor allem Veranstalterin und versucht in diesen Zeiten auf ihre Art dem Trend zu trotzen. Die Liebe zur Clubkultur zeigt sich bei ihr beispielsweise in „Eclectica“, eine von Alma Linda ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, die „einen einzigartigen Mix aus Wissenschaft, Performances, Poesie und Musik“ zelebriert. „Eclectica“ soll Barrieren niederreißen und Menschen aller gesellschaftlichen Schichten Inhalte aus Wissenschaft und Kultur zugänglich machen.
Alles ohne die Anwesenheit akademischer Institutionen, die oft nur privilegierten Menschen vorbehalten sind! Toxische, von Rassismus durchtränkte Strukturen aufzureißen, das ist die unermüdliche Mission, auf der Alma sich auch als Aktivistin befindet. Strukturen, die sie als Frau mit Migrationsgeschichte selbst immer zu spüren bekommt.
Mit Berlin Booth spricht sie über die kathartische Kraft von „Eclectica“, die Notwendigkeit politischer Räume in Clubs und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die sie immer wieder antreibt.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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