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In Deutschland klingeln morgens um kurz vor sieben die Wecker und Millionen Jugendliche sitzen wenig später im Unterricht — oft müde, unkonzentriert und biologisch noch gar nicht bereit für Leistung. Die Wissenschaft ist sich seit Jahren einig: Der frühe Schulbeginn widerspricht dem natürlichen Biorhythmus junger Menschen. Während der Pubertät verschiebt sich die innere Uhr nach hinten, Jugendliche werden später müde und bräuchten morgens deutlich mehr Schlaf.
Alfred Wiater ist Kinder- und Jugendarzt, Schlafmediziner und forscht zur Bedeutung gesunden Schlafs im Jugendalter.
Die Folgen des frühen Schulbeginns wiegen schwer: 75 Prozent der Jugendlichen leben in einem Zustand chronischen Schlafmangels — ein „sozialer Jetlag“, der sich unmittelbar auf Konzentration, Stimmung und Lernfähigkeit auswirkt. Langfristig erhöht Schlafmangel das Risiko für Stoffwechselstörungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme. Besonders kritisch ist der Verlust des REM-Schlafs, der für Kreativität und Gedächtnisprozesse essenziell ist. Nationale und internationale Studien belegen das seit Langem.
In einigen Ländern wie Dänemark, Finnland und Norwegen fangen die Schulen bereits später an. Warum tut sich Deutschland so schwer damit? Über diese Frage und warum ein späterer Schulbeginn nicht nur biologisch, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich sinnvoll sein kann, spricht Alfred Wiater in dieser Folge des „brand eins Podcasts“ mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.
By detektor.fm – Das Podcast-Radio3
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In Deutschland klingeln morgens um kurz vor sieben die Wecker und Millionen Jugendliche sitzen wenig später im Unterricht — oft müde, unkonzentriert und biologisch noch gar nicht bereit für Leistung. Die Wissenschaft ist sich seit Jahren einig: Der frühe Schulbeginn widerspricht dem natürlichen Biorhythmus junger Menschen. Während der Pubertät verschiebt sich die innere Uhr nach hinten, Jugendliche werden später müde und bräuchten morgens deutlich mehr Schlaf.
Alfred Wiater ist Kinder- und Jugendarzt, Schlafmediziner und forscht zur Bedeutung gesunden Schlafs im Jugendalter.
Die Folgen des frühen Schulbeginns wiegen schwer: 75 Prozent der Jugendlichen leben in einem Zustand chronischen Schlafmangels — ein „sozialer Jetlag“, der sich unmittelbar auf Konzentration, Stimmung und Lernfähigkeit auswirkt. Langfristig erhöht Schlafmangel das Risiko für Stoffwechselstörungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme. Besonders kritisch ist der Verlust des REM-Schlafs, der für Kreativität und Gedächtnisprozesse essenziell ist. Nationale und internationale Studien belegen das seit Langem.
In einigen Ländern wie Dänemark, Finnland und Norwegen fangen die Schulen bereits später an. Warum tut sich Deutschland so schwer damit? Über diese Frage und warum ein späterer Schulbeginn nicht nur biologisch, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich sinnvoll sein kann, spricht Alfred Wiater in dieser Folge des „brand eins Podcasts“ mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

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