
Sign up to save your podcasts
Or
Ihr könnt uns bei Paypal, Steady und Patreon gerne unterstützen!
Einleitung
In dieser Episode beschäftigt sich Jana mit dem Ursprung der Symbole, die wir Menschen den Planeten zugeordnet haben.
Terraforming Venus
Inspiriert von Janas Erzählungen über die Venus in Cosmic Latte 35 geht Eva in dieser Folge der Frage nach, ob sich die Venus terraformen lassen könnte.
In der Science-Fiction ist das Konzept des Terraforming, also einen Planeten für uns Menschen mittels Technologie lebensfreundlich zu machen, längst angekommen. Der Begriff Terraforming wurde bereits in den 1940er Jahren von Jack Williamson erfunden und später von der Wissenschaft übernommen. Und Poul Anderson ließ bereits 1954 in "The Big Rain" die Venus zu einem lebensfreundlichen Planeten werden.
Die Ausgangslage ist dabei bei der Venus auf den ersten Blick jedoch äußerst schlecht: die Oberflächentemperatur liegt bei 460 Grad Celsius. Der Druck auf der Oberfläche ist 90-mal stärker als auf der Erde, da ihre Atmosphäre so dicht ist - diese besteht zudem fast komplett aus Kohlendioxid. Wenn wir auf der Venusoberfläche stehen würden, wäre das also in etwa so, wie wenn wir uns auf der Erde in über 900 Meter Meerestiefe aufhalten.
Die Frage, warum wir also die Venus terraformen sollten, ist daher durchaus berechtigt.
Was müssten wir auf der Venus ändern, um sie bewohnbar zu machen?
Um auf der Venus zu leben, müssten wir v.a. drei Dinge ändern, die uns momentan das Leben auf ihr nicht nur schwer sondern unmöglich machen:
Zunächst müssten wir die Oberflächentemperatur der Venus senken, von aktuell 464 Grad Celsius auf gemütliche 15 Grad.
Venus Terraforming in der Wissenschaft
In der Wissenschaft hat man sich erstaunlich viele Gedanken darüber gedacht.
Um das zu bewerkstelligen, könnte das Kohlendioxid durch chemische Reaktionen mit Oberflächengestein in Karbonatgestein umgewandelt werden. Immerhin ist auf der Erde ebenfalls viel CO2 im Gestein gebunden. Allerdings müsste man dafür absurd hohe Mengen an Magnesium und Kalzium auf die Venus zu bringen (die CO2 binden und es somit aus der Atmosphäre entfernen).
Eine weitere Idee sieht die Verwendung eines großen Schattenschildes vor, der im Lagrange-Punkt L1 zwischen Venus und Sonne platziert wäre. Dadurch könnte die Sonneneinstrahlung reduziert werden, damit der Planet so weit abkühlt, dass das Kohlendioxid als Trockeneis ausfriert.
Eine Alternative zu den oben genannten Methoden, die nicht nur aufwendig sondern auch sehr lange dauern, wären schwebende Habitate. Denn die Temperatur nimmt mit der Höhe ab. Dadurch ergibt sich auf einer Höhe von 54km ein sogenannter "sweet spot", bei dem die Temperatur laue 20 Grad beträgt und der Atmosphärendruck dem der Erde gleicht. Diese Tatsache, und die vorhandene Gravitation geben der Venus einen gehörigen Vorteil in Sachen Space Colony.
Aber es gibt euch jede Menge zusätzliche Herausforderungen: so müsste man jede Menge Wasser zur Venus bringen. Und dann gibt es auch noch die ätzenden Schwefelsäurewolken, die man irgendwie loswerden müsste.
Das Paper von Geoffrey Landis über Terraforming auf der Venus kann man hier nachlesen
Unterstützt den Podcast
Ihr könnt uns via Steady, Patreon und Paypal unterstützen.
Kontakt
Falls ihr Fragen habt, dann schickt uns eine Mail an [email protected] oder schaut auf cosmiclatte.at.
Und sonst findet ihr uns hier:
Instagram Cosmic Latte |
Instagram Elka |
Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.
Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!
Ihr könnt uns bei Paypal, Steady und Patreon gerne unterstützen!
Einleitung
In dieser Episode beschäftigt sich Jana mit dem Ursprung der Symbole, die wir Menschen den Planeten zugeordnet haben.
Terraforming Venus
Inspiriert von Janas Erzählungen über die Venus in Cosmic Latte 35 geht Eva in dieser Folge der Frage nach, ob sich die Venus terraformen lassen könnte.
In der Science-Fiction ist das Konzept des Terraforming, also einen Planeten für uns Menschen mittels Technologie lebensfreundlich zu machen, längst angekommen. Der Begriff Terraforming wurde bereits in den 1940er Jahren von Jack Williamson erfunden und später von der Wissenschaft übernommen. Und Poul Anderson ließ bereits 1954 in "The Big Rain" die Venus zu einem lebensfreundlichen Planeten werden.
Die Ausgangslage ist dabei bei der Venus auf den ersten Blick jedoch äußerst schlecht: die Oberflächentemperatur liegt bei 460 Grad Celsius. Der Druck auf der Oberfläche ist 90-mal stärker als auf der Erde, da ihre Atmosphäre so dicht ist - diese besteht zudem fast komplett aus Kohlendioxid. Wenn wir auf der Venusoberfläche stehen würden, wäre das also in etwa so, wie wenn wir uns auf der Erde in über 900 Meter Meerestiefe aufhalten.
Die Frage, warum wir also die Venus terraformen sollten, ist daher durchaus berechtigt.
Was müssten wir auf der Venus ändern, um sie bewohnbar zu machen?
Um auf der Venus zu leben, müssten wir v.a. drei Dinge ändern, die uns momentan das Leben auf ihr nicht nur schwer sondern unmöglich machen:
Zunächst müssten wir die Oberflächentemperatur der Venus senken, von aktuell 464 Grad Celsius auf gemütliche 15 Grad.
Venus Terraforming in der Wissenschaft
In der Wissenschaft hat man sich erstaunlich viele Gedanken darüber gedacht.
Um das zu bewerkstelligen, könnte das Kohlendioxid durch chemische Reaktionen mit Oberflächengestein in Karbonatgestein umgewandelt werden. Immerhin ist auf der Erde ebenfalls viel CO2 im Gestein gebunden. Allerdings müsste man dafür absurd hohe Mengen an Magnesium und Kalzium auf die Venus zu bringen (die CO2 binden und es somit aus der Atmosphäre entfernen).
Eine weitere Idee sieht die Verwendung eines großen Schattenschildes vor, der im Lagrange-Punkt L1 zwischen Venus und Sonne platziert wäre. Dadurch könnte die Sonneneinstrahlung reduziert werden, damit der Planet so weit abkühlt, dass das Kohlendioxid als Trockeneis ausfriert.
Eine Alternative zu den oben genannten Methoden, die nicht nur aufwendig sondern auch sehr lange dauern, wären schwebende Habitate. Denn die Temperatur nimmt mit der Höhe ab. Dadurch ergibt sich auf einer Höhe von 54km ein sogenannter "sweet spot", bei dem die Temperatur laue 20 Grad beträgt und der Atmosphärendruck dem der Erde gleicht. Diese Tatsache, und die vorhandene Gravitation geben der Venus einen gehörigen Vorteil in Sachen Space Colony.
Aber es gibt euch jede Menge zusätzliche Herausforderungen: so müsste man jede Menge Wasser zur Venus bringen. Und dann gibt es auch noch die ätzenden Schwefelsäurewolken, die man irgendwie loswerden müsste.
Das Paper von Geoffrey Landis über Terraforming auf der Venus kann man hier nachlesen
Unterstützt den Podcast
Ihr könnt uns via Steady, Patreon und Paypal unterstützen.
Kontakt
Falls ihr Fragen habt, dann schickt uns eine Mail an [email protected] oder schaut auf cosmiclatte.at.
Und sonst findet ihr uns hier:
Instagram Cosmic Latte |
Instagram Elka |
Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.
Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!
50 Listeners
15 Listeners
11 Listeners
7 Listeners
10 Listeners
4 Listeners
42 Listeners
2 Listeners
21 Listeners
14 Listeners
4 Listeners
3 Listeners
2 Listeners
1 Listeners
0 Listeners