
Sign up to save your podcasts
Or
In der heutigen Bibellese haben wir den letzten Abschnitt des Philipperbriefs vor uns. Ich erinnere daran: Paulus schreibt den Brief aus dem Gefängnis! Am Schluss seines Briefes kommt Paulus auf die Tatsache zu sprechen, dass die Christen in Philippi ihn immer finanziell unterstützt haben. Für ihn ist das in erster Linie nicht lebenswichtig, aber allein die Tatsache, dass sie es tun, ist für Paulus das Siegel, dass ihr Glaube wächst und in der Liebe tätig wird. Aus den Worten des Paulus kann ich entnehmen, dass die Christen in Philippi die ersten und einzigen waren, die dem Glaubensboten aus Dankbarkeit auch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellten, damit er seinen Dienst weiterhin tun konnte. Natürlich war die Verbindung zu Paulus während seiner Reisen nicht immer gegeben, aber immer wieder haben ihn die Boten aus Philippi erreicht und ihm eine Gabe übergeben. Diese Freude, dass ihn Epaphroditus im Gefängnis aufsucht und ihm die Gabe bringt, bestärkt seinen Glauben und erfüllt ihn so sehr mit Freude und Dankbarkeit, dass sich diese Freude den ganzen Philipperbrief durchzieht und in dem Ausruf gipfelt: Freuet euch in dem Herrn allewege! Doch nun zum Einzelnen:
Als die Christen in Philippi erfahren haben, dass Paulus im Gefängnis ist, haben sie sofort gesammelt und Epaphroditus als Bote zu ihm geschickt. Und das aus der Dankbarkeit heraus, dass Paulus ihnen den Glauben an Jesus Christus verkündigt hat. Die Erfahrung und das Geschenk des Glaubens ist so wertvoll, dass sie den Dienst des Paulus beständig unterstützen wollten. Immer war das nicht möglich, denn die Kommunikationswege waren damals höchst schwierig und Paulus zog von Gemeinde zu Gemeinde und war nicht leicht aufzufinden. Außerdem brauchte man Boten, die auch eine längere Abwesenheit in Kauf nehmen konnten.
Heutzutage ist der Kontakt zu Missionaren im Ausland kinderleicht, aber das sollten wir auch nutzen, um Informationen zu bekommen und Gebetsanliegen weiterzugeben. Auch bekommt so die Mission für uns eine andere Perspektive. Paulus freut sich über die Verbundenheit mit den Christen aus Philippi, mehr als über die Gabe freut er sich, dass ihr Glaube in der Liebe tätig wird und deshalb sichtbare Früchte trägt. Auch andere Menschen sollen die Botschaft von Jesus Christus hören, dass er durch sein Leiden und Sterben am Kreuz unsere Schuld auf sich genommen hat und wir durch den Glauben an Jesus Vergebung und ewiges Leben bekommen.
Paulus kann mit wenigem zufrieden sein und er hat gelernt, für sich selbst zu sorgen. Sein Beruf als Zeltmacher hat ihm dabei geholfen. Er hat auf seinen Missionsreisen vieles erlebt, Ansehen und Verachtung, Anfeindung und Verfolgung, Mangel und Überfluss. Mit allen Situationen ist er zurechtgekommen, weil er sich als Bote gesandt weiß. Paulus ist im Auftrag von Jesus Christus unterwegs., dieser gibt ihm auch die Kraft, alle Situationen auszuhalten und durchzustehen. Die Christen in Philippi haben regen Anteil am Ergehen des Paulus genommen. Auch in Philippi wurde Paulus gemeinsam mit Silas eingesperrt und ausgepeitscht. So war es der Gemeinde bewusst, dass Boten des Evangeliums gefährdet unterwegs waren. Die Bedrängnisse teilen, bedeutet zum einen Anteil nehmen am Ergehen des Paulus, aber auch für ihn mutig eintreten. Dafür nehmen sie auch Anfeindung in Kauf. Zuallererst treten sie in der Fürbitte für ihn vor Gott ein und beten regelmäßig für Paulus. Das haben unsere Missionare auch heute sehr nötig. In Philippi war der Anfang der Mission in Europa. „Komm herüber und hilf uns!“ war das Gesicht im Traum des Paulus, nachdem sie vom Heiligen Geist daran gehindert waren, in Kleinasien den Missionsdienst fortzusetzen. So kamen Paulus und Silas nach Philppi und die neuentstandene Gemeinde mit Lydia und dem Gefängnisaufseher und ihren Familien war sofort bereit, Paulus auf seiner weiteren Missionsreise zu unterstützen, aber sie blieb auf diesem Weg auch die einzige. Der Kontakt zu Paulus wurde gehalten und Boten wurden Paulus nachgeschickt, die zweimal nach Thessalonich Geldgaben überbrachten. Paulus macht mit seinen Worten deutlich, dass er in diesen Gaben eine Frucht des Glaubens sieht. Das Handeln der Christenist Paulus wichtiger als die Gabe selber. Jetzt kommt er auch auf die Gegenwärtige Gabe zu sprechen, die Ihm Epaphroditus überbracht hat. Er hat alles bekommen und hat deshalb Überfluss, aber er sieht in dieser Gabe mehr als eine Finanzspritze. Die Gabe ist durch den Glauben der Christen motiviert. Sie sind dankbar, dass Paulus ihnen den Glauben an Jesus Christus verkündigt hat. Ihr Glaube wird durch die Liebe tätig und soll der Ausbreitung des Evangeliums dienen. Wie könnte das besser geschehen als durch den vollmächtigen Prediger Paulus, der in Philippi segensreich gewirkt hat und auch noch in seiner gegenwärtigen Gefangenschaft durch Briefe seine Gemeinden betreut. Paulus beurteilt die Gabe der Christen mit Worten der Opferterminologie: Ein lieblicher Geruch, ein angenehmes, Gott wohlgefälliges Opfer. Die Gabe der Christen kommt nicht aus ihrem Überfluss, sondern die Dankbarkeit hat ihnen den Geldbeutel geöffnet.
Auch spricht Paulus eine Glaubenswahrheit an, die er selber oft erfahren hat: Gott wird all eurem Mangel abhelfen! Paulus ist gewiss, dass Gott sich nichts schenken lässt und dem reichlich gibt, der auf ihn vertraut und sich für Gottes Werk einsetzt, sowohl durch Wort und Tat wie auch durch finanzielle Gaben. Mit dem Lobpreis Gottes schließt Paulus seinen Brief ab und es folgen Segenswünsche. Mit der Anrede „Alle Heiligen“ sind alle in Philippi gemeint die an Jesus glauben, sie sollen alle von Paulus gegrüßt werden und ebenso grüßen alle Brüder, die bei Paulus anwesend sind. Besondere Grüße auch von Christen die aus dem Haus des Kaisers sind. Diese Aussage lässt manche Ausleger vermuten, dass Paulus in Rom im Gefängnis sitzt. Der Segenswunsch am Schluss soll unserm Geist immer wieder die Gnade von Jesus vor Augen malen, damit wir nie vergessen, was er für uns getan hat. Wir ihn immer wieder dankbar loben und preisen und ihm die Ehre geben. Ihm, Jesus Christus, der sich für uns erniedrigt hat, den Gott erhöht hat und der der Grund für Paulus ist, uns immer wieder zuzurufen: Freuet euch in dem Herrn allewege!
Autor: Matthias Gerlach
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
5
11 ratings
In der heutigen Bibellese haben wir den letzten Abschnitt des Philipperbriefs vor uns. Ich erinnere daran: Paulus schreibt den Brief aus dem Gefängnis! Am Schluss seines Briefes kommt Paulus auf die Tatsache zu sprechen, dass die Christen in Philippi ihn immer finanziell unterstützt haben. Für ihn ist das in erster Linie nicht lebenswichtig, aber allein die Tatsache, dass sie es tun, ist für Paulus das Siegel, dass ihr Glaube wächst und in der Liebe tätig wird. Aus den Worten des Paulus kann ich entnehmen, dass die Christen in Philippi die ersten und einzigen waren, die dem Glaubensboten aus Dankbarkeit auch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellten, damit er seinen Dienst weiterhin tun konnte. Natürlich war die Verbindung zu Paulus während seiner Reisen nicht immer gegeben, aber immer wieder haben ihn die Boten aus Philippi erreicht und ihm eine Gabe übergeben. Diese Freude, dass ihn Epaphroditus im Gefängnis aufsucht und ihm die Gabe bringt, bestärkt seinen Glauben und erfüllt ihn so sehr mit Freude und Dankbarkeit, dass sich diese Freude den ganzen Philipperbrief durchzieht und in dem Ausruf gipfelt: Freuet euch in dem Herrn allewege! Doch nun zum Einzelnen:
Als die Christen in Philippi erfahren haben, dass Paulus im Gefängnis ist, haben sie sofort gesammelt und Epaphroditus als Bote zu ihm geschickt. Und das aus der Dankbarkeit heraus, dass Paulus ihnen den Glauben an Jesus Christus verkündigt hat. Die Erfahrung und das Geschenk des Glaubens ist so wertvoll, dass sie den Dienst des Paulus beständig unterstützen wollten. Immer war das nicht möglich, denn die Kommunikationswege waren damals höchst schwierig und Paulus zog von Gemeinde zu Gemeinde und war nicht leicht aufzufinden. Außerdem brauchte man Boten, die auch eine längere Abwesenheit in Kauf nehmen konnten.
Heutzutage ist der Kontakt zu Missionaren im Ausland kinderleicht, aber das sollten wir auch nutzen, um Informationen zu bekommen und Gebetsanliegen weiterzugeben. Auch bekommt so die Mission für uns eine andere Perspektive. Paulus freut sich über die Verbundenheit mit den Christen aus Philippi, mehr als über die Gabe freut er sich, dass ihr Glaube in der Liebe tätig wird und deshalb sichtbare Früchte trägt. Auch andere Menschen sollen die Botschaft von Jesus Christus hören, dass er durch sein Leiden und Sterben am Kreuz unsere Schuld auf sich genommen hat und wir durch den Glauben an Jesus Vergebung und ewiges Leben bekommen.
Paulus kann mit wenigem zufrieden sein und er hat gelernt, für sich selbst zu sorgen. Sein Beruf als Zeltmacher hat ihm dabei geholfen. Er hat auf seinen Missionsreisen vieles erlebt, Ansehen und Verachtung, Anfeindung und Verfolgung, Mangel und Überfluss. Mit allen Situationen ist er zurechtgekommen, weil er sich als Bote gesandt weiß. Paulus ist im Auftrag von Jesus Christus unterwegs., dieser gibt ihm auch die Kraft, alle Situationen auszuhalten und durchzustehen. Die Christen in Philippi haben regen Anteil am Ergehen des Paulus genommen. Auch in Philippi wurde Paulus gemeinsam mit Silas eingesperrt und ausgepeitscht. So war es der Gemeinde bewusst, dass Boten des Evangeliums gefährdet unterwegs waren. Die Bedrängnisse teilen, bedeutet zum einen Anteil nehmen am Ergehen des Paulus, aber auch für ihn mutig eintreten. Dafür nehmen sie auch Anfeindung in Kauf. Zuallererst treten sie in der Fürbitte für ihn vor Gott ein und beten regelmäßig für Paulus. Das haben unsere Missionare auch heute sehr nötig. In Philippi war der Anfang der Mission in Europa. „Komm herüber und hilf uns!“ war das Gesicht im Traum des Paulus, nachdem sie vom Heiligen Geist daran gehindert waren, in Kleinasien den Missionsdienst fortzusetzen. So kamen Paulus und Silas nach Philppi und die neuentstandene Gemeinde mit Lydia und dem Gefängnisaufseher und ihren Familien war sofort bereit, Paulus auf seiner weiteren Missionsreise zu unterstützen, aber sie blieb auf diesem Weg auch die einzige. Der Kontakt zu Paulus wurde gehalten und Boten wurden Paulus nachgeschickt, die zweimal nach Thessalonich Geldgaben überbrachten. Paulus macht mit seinen Worten deutlich, dass er in diesen Gaben eine Frucht des Glaubens sieht. Das Handeln der Christenist Paulus wichtiger als die Gabe selber. Jetzt kommt er auch auf die Gegenwärtige Gabe zu sprechen, die Ihm Epaphroditus überbracht hat. Er hat alles bekommen und hat deshalb Überfluss, aber er sieht in dieser Gabe mehr als eine Finanzspritze. Die Gabe ist durch den Glauben der Christen motiviert. Sie sind dankbar, dass Paulus ihnen den Glauben an Jesus Christus verkündigt hat. Ihr Glaube wird durch die Liebe tätig und soll der Ausbreitung des Evangeliums dienen. Wie könnte das besser geschehen als durch den vollmächtigen Prediger Paulus, der in Philippi segensreich gewirkt hat und auch noch in seiner gegenwärtigen Gefangenschaft durch Briefe seine Gemeinden betreut. Paulus beurteilt die Gabe der Christen mit Worten der Opferterminologie: Ein lieblicher Geruch, ein angenehmes, Gott wohlgefälliges Opfer. Die Gabe der Christen kommt nicht aus ihrem Überfluss, sondern die Dankbarkeit hat ihnen den Geldbeutel geöffnet.
Auch spricht Paulus eine Glaubenswahrheit an, die er selber oft erfahren hat: Gott wird all eurem Mangel abhelfen! Paulus ist gewiss, dass Gott sich nichts schenken lässt und dem reichlich gibt, der auf ihn vertraut und sich für Gottes Werk einsetzt, sowohl durch Wort und Tat wie auch durch finanzielle Gaben. Mit dem Lobpreis Gottes schließt Paulus seinen Brief ab und es folgen Segenswünsche. Mit der Anrede „Alle Heiligen“ sind alle in Philippi gemeint die an Jesus glauben, sie sollen alle von Paulus gegrüßt werden und ebenso grüßen alle Brüder, die bei Paulus anwesend sind. Besondere Grüße auch von Christen die aus dem Haus des Kaisers sind. Diese Aussage lässt manche Ausleger vermuten, dass Paulus in Rom im Gefängnis sitzt. Der Segenswunsch am Schluss soll unserm Geist immer wieder die Gnade von Jesus vor Augen malen, damit wir nie vergessen, was er für uns getan hat. Wir ihn immer wieder dankbar loben und preisen und ihm die Ehre geben. Ihm, Jesus Christus, der sich für uns erniedrigt hat, den Gott erhöht hat und der der Grund für Paulus ist, uns immer wieder zuzurufen: Freuet euch in dem Herrn allewege!
Autor: Matthias Gerlach
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
72 Listeners
21 Listeners
18 Listeners
1 Listeners
0 Listeners
14 Listeners
43 Listeners
7 Listeners
119 Listeners
57 Listeners
290 Listeners
32 Listeners
2 Listeners
2 Listeners
3 Listeners