In meiner Studentenzeit ging ich in einen Bibelkreis, der immer wieder Themenabende veranstaltete. Es muss um das Thema gegangen sein: Kann ich Gott beweisen? Der Creativste unter uns hatte jedenfalls alle Plakate mit einem kleinen weißen Klecks versehen und darunter das Wort „beweißt“.
Doppeldeutig, klar war damit gleich: Gott kann ich nicht beweisen.
Und das ändert sich auch nicht im Lauf des Lebens, ob ich schon lang mit Gott unterwegs bin oder nicht.
Aber manchmal wünsche ich mir das, einfach zu sagen: nun schau doch mal her, das hat Gott gemacht. Oder: das ist ganz klar ein Wunder, das musst du doch verstehen.
All mein Reden und Argumentieren nützt nichts, denn es ist so, wie der Apostel Paulus an die Gemeinde im damaligen Korinth schreibt: “Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen” (2. Korinther 5,7).
Ein Beispiel: Jesus sagt zu seinen Jüngern: ich bin bei euch, bis diese Welt endet. Sehen kann ich Jesus, den Sohn Gottes, nicht. Ich glaube trotzdem fest daran, so ist es. Und so mache ich mir klar: Gott ist da, mit ihm kann ich reden und ihm alles sagen. Ich glaube auch daran, Jesus wird reagieren und Gott lässt nicht kalt, was ich ihm sage.
Sehen kann ich erstmal nichts; und dann oft erst im Rückblick, wie sich Dinge entwickeln.
Irgendwann habe ich den kompletten Durchblick, ich bin gespannt!
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