Was bleibt von mir, wenn ich mal nicht mehr da bin? Vielleicht ein Haus, etwas Geld, ein paar Möbel – Dinge, die mit der Zeit vergehen. Natürlich: Ein Testament legt fest, wer was bekommt. Aber es gibt etwas, das sich nicht in Paragrafen fassen lässt. Kein Notar kann es beglaubigen, keine Bank verwalten. Und doch ist es oft das Wertvollste überhaupt.
In der Bibel steht ein scheinbar unscheinbarer Satz – im 1.Buch Mose 25, Vers 5:
„Abraham gab alles, was er hatte, an Isaak.“
Auf den ersten Blick klingt das nach einer sachlichen Erbschaftsregelung. Zelte, Viehherden, Silber – Besitz eben. Aber da steckt mehr dahinter.
Abraham vererbt nicht nur Reichtum. Er gibt weiter, was ihn durchs Leben getragen hat: Glauben, Hoffnung – das Vertrauen auf Gottes Verheißungen. Er sagt Isaak damit: Ich habe erlebt, dass Gott mit mir gegangen ist und ich glaube, dass er auch mit dir geht.
Das ist mehr als Besitz loslassen. Das ist Vertrauen festhalten. Ein Segen, der Spuren hinterlässt.
Und ich frage mich: Was möchte ich weitergeben?
Nicht nur Materielles, sondern das, was wirklich bleibt: Mut, Trost und Hoffnung. Glauben, der trägt – über mein Leben hinaus.
Denn Gottes Geschichte endet nicht mit mir. Sie geht weiter. Mit meinen Kindern. Mit den Menschen, die mir begegnen. Mein Vertrauen auf Gott fordert sie heraus, ihren eigenen Weg im Glauben zu finden.
„Abraham gab alles, was er hatte, an Isaak.“ Ein unauffälliger Satz – und doch voller Zukunft.
Ein Vermächtnis, das bleibt.
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden