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In seinem ersten Brief an die Christengemeinden in Korinth empfiehlt der Apostel Paulus, nach den großen Gaben Gottes zu streben. Und er setzt noch einen drauf, als er schreibt, er wolle ihnen einen noch besseren Weg zeigen. Dann setzt er an zum so genannten 'Hohelied der Liebe' in dem er - kurz zusammengefasst - nichts an tollen Frömmigkeitsübungen durchgehen lässt, wenn sie nicht mit Liebe geschehen.
Es ist zunächst etwas sehr Einfältiges, was hier gesagt ist, nämlich daß [sic] ein Leben Sinn und Wert hat, nur sofern Liebe in ihm ist, und daß [sic] ein Leben nichts, gar nichts ist und keinen Sinn und Wert hat, wenn keine Liebe in ihm ist. Ein Leben ist so viel wert, wie viel Liebe es hat. Alles andere ist nichts, gar nichts, ganz gleichgültig, ganz unwichtig, alles Schlechte und alles Gute, alles Große und alles Kleine ist unwichtig – wir sind nur nach einem gefragt, ob wir Liebe haben oder nicht. …
»Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete« … das ist die Möglichkeit, mit der wir nicht gerechnet hatten, daß [sic] auch unsere heiligsten Worte unheilig, gottlos, gemein werden können – wenn ihnen das Herz fehlt, wenn sie ohne Liebe sind. …
»Und wenn ich weissagen könnte und wüßte [sic] alle Geheimnisse und Erkenntnisse …« wenn ich wüßte [sic], warum ich diesen Weg und warum jener jenen Weg gehen muß [sic], wenn ich die dunklen Wege Gottes schon hier erkennen könnte – ja, wäre das nicht die Seligkeit? …
Erkenntnis, Wissen, Wahrheit ohne Liebe ist nichts, sie ist nicht Wahrheit – denn Wahrheit ist Gott und Gott ist Liebe – darum ist Wahrheit ohne Liebe Lüge.
(Dietrich Bonhoeffer, „London 1933-1935“, DBW Band 13, Seite 380 f, 383 f )
Autor: Miri Langenbach
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By ERF - Der Sinnsender5
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In seinem ersten Brief an die Christengemeinden in Korinth empfiehlt der Apostel Paulus, nach den großen Gaben Gottes zu streben. Und er setzt noch einen drauf, als er schreibt, er wolle ihnen einen noch besseren Weg zeigen. Dann setzt er an zum so genannten 'Hohelied der Liebe' in dem er - kurz zusammengefasst - nichts an tollen Frömmigkeitsübungen durchgehen lässt, wenn sie nicht mit Liebe geschehen.
Es ist zunächst etwas sehr Einfältiges, was hier gesagt ist, nämlich daß [sic] ein Leben Sinn und Wert hat, nur sofern Liebe in ihm ist, und daß [sic] ein Leben nichts, gar nichts ist und keinen Sinn und Wert hat, wenn keine Liebe in ihm ist. Ein Leben ist so viel wert, wie viel Liebe es hat. Alles andere ist nichts, gar nichts, ganz gleichgültig, ganz unwichtig, alles Schlechte und alles Gute, alles Große und alles Kleine ist unwichtig – wir sind nur nach einem gefragt, ob wir Liebe haben oder nicht. …
»Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete« … das ist die Möglichkeit, mit der wir nicht gerechnet hatten, daß [sic] auch unsere heiligsten Worte unheilig, gottlos, gemein werden können – wenn ihnen das Herz fehlt, wenn sie ohne Liebe sind. …
»Und wenn ich weissagen könnte und wüßte [sic] alle Geheimnisse und Erkenntnisse …« wenn ich wüßte [sic], warum ich diesen Weg und warum jener jenen Weg gehen muß [sic], wenn ich die dunklen Wege Gottes schon hier erkennen könnte – ja, wäre das nicht die Seligkeit? …
Erkenntnis, Wissen, Wahrheit ohne Liebe ist nichts, sie ist nicht Wahrheit – denn Wahrheit ist Gott und Gott ist Liebe – darum ist Wahrheit ohne Liebe Lüge.
(Dietrich Bonhoeffer, „London 1933-1935“, DBW Band 13, Seite 380 f, 383 f )
Autor: Miri Langenbach
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