ERF Jess - Der Spruch des Tages

Von Freunden enttäuscht oder verraten zu werden, gehört zu den tragischsten Momenten des Lebens. Enttäuschungen oder Unzuverlässigkeiten von Leuten, mit denen man nicht so eng ist, geht ja noch wegzustecken. Aber von einem Freund oder einer Freundin? Das tut weh. Da hat man sich fest verlassen auf einen Menschen – und merkt plötzlich, dass auch die tiefste menschliche Freundschaft nicht untrennbar oder ewig ist. Der biblische Liederdichter David schildert dieses Gefühl in einem Psalm: „Sogar mein engster Freund, mit dem ich mein Brot teilte und dem ich vertraute, tritt mich nun mit Füßen.“ (Psalm 41,10f) Die Bibel lässt eben nichts an Themen aus, die das Leben ausmachen. Einer allerdings ist sogar in dieser Situation sturmerprobt und unumstößlich: David schreibt weiter „Du aber, HERR, sei mir gnädig und richte mich wieder auf.“ (Psalm 41,10f)

Miri Langenbach

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Ganz egal, ob man 30, 40 oder 50 ist: Alte Freunde sind vielleicht der wichtigste Anker im schlickigen Untergrund des Alltags. Dieses Gefühl, das einem nur eine alte Freundschaft gibt, ist unvergleichlich. Es ist eine Vertrautheit und Zuneigung, die sich eben nicht allein auf den Augenblick oder die letzten paar Jahre bezieht, sondern die einen umfängt, wie man über lange Zeit war. So eine langjährige Beziehung kann allerdings auch die niedersten, schwächsten und dunkelsten Anteile unserer Persönlichkeit ans Licht bringen. Da gilt es, in Liebe auszuhalten. „In guten und bösen Tagen“, gilt nicht nur für Ehepaare: Die Bibel wendet sich gegen ‚Schönwetter-Freunde‘: „Ein guter Freund steht immer zu dir, und ein Bruder ist in Zeiten der Not für dich da.“, steht da geschrieben. (Sprüche 17,17)

Miri Langenbach

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Wie beweist man sich gegenseitig seine Freundschaft? Mit einem Freundschaftsring vielleicht, oder gar einem Tattoo? Den größten Freundschaftsbeweis brachte einst Jesus Christus. Er erklärt es seinen Freunden damals so: „Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ (Johannes 15,13ff) Den Worten lässt er Taten folgen und macht mit seinem Tod und dem Sieg über die Sünde den Weg frei in die Gegenwart Gottes – auf ewig. Dank Jesu‘ Liebesbeweis können wir für immer Freunde sein. Er verspricht: „Ich nenne euch hinfort nicht Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt“ (Johannes 15,13ff) Das wird schön, da bei Jesus in seiner Herrlichkeit! Bleibt fürs Leben hier eins zu tun: „Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt.“, sagt Jesus. (Johannes 15,13ff) 

Miri Langenbach

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Selbst in den allerbesten Freundschaften gibt es Aufs und Abs. Hiob aus dem Alten Testament der Bibel und seine Freunde haben das erfahren. Als sie hören, dass er von einer schlimmen Hautkrankheit geplagt wird, verabreden sie sich zu einem Besuch. Obwohl ihr Freund so schlimm aussieht, dass sie ihn kaum erkennen, bleiben sie eine ganze Woche bei ihm und schweigen und leiden mit. Hiob hilft das. Er bittet: "Ertragt mich, so dass ich reden kann" (Hiob 21,3). Dann allerdings beginnen sie zu diskutieren, nach Gründen zu suchen, konfrontieren Hiob mit Mutmaßungen. Das ist natürlich überhaupt nicht hilfreich. Die Freundschaften drohen zu zerbrechen, weil die Freunde nicht weiter aushalten können. Am Ende der Geschichte aber steht die Versöhnung der Freunde untereinander und mit Gott – eine gute Freundschaft hält auch sowas aus.

Miri Langenbach

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Wenn Jesus irgendwo auftrat und predigte, gabs immer Stau und Gedränge, weil so viele ihn hören wollten. Die Bibel berichtet: „Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab.“ (Markus 2,3f) Starker Einsatz! Gut, wenn man Freunde hat, die einem helfen und noch Ideen haben, wenn die Situation ausweglos erscheint. Das lobt sogar Jesus. "Als er ihren Glauben sah", heißt es, hat er dem Gelähmten geholfen. Seine Sünden vergeben und ihn geheilt. Keinen wertvolleren Freundschaftsbeweis hätten die Fünf einander erbringen können.

Miri Langenbach

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„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt.“, sangen schon damals die Comedian Harmonists. Und es gibt sogar Freundschaft über diese Welt hinaus: Die Bibel kennt viele Bezeichnungen für Gott - Arzt und Hirte, Vater - und eben auch Freund. Darin kommen einerseits die wahrhaft freundliche Zuneigung und seine Treue den Menschen gegenüber zum Ausdruck, andererseits auch die Gegenseitigkeit, nämlich die Freundschaft der Menschen zu Gott. In einem Lied der Bibel heißt es: „Die Freundschaft mit dem HERRN gebührt denen, die ihn ernst nehmen. Er lässt sie wissen, wozu sein Bund mit ihnen da ist.“ (Psalm 25,14) Wer würde zu einer Freundschaft mit Gott Nein sagen?!

Miri Langenbach

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Im letzten Jahr ging ein Video eines Busfahrers viral, der von einem Fahrgast rassistisch beleidigt wurde. Der Busfahrer filmte sich dabei und das Internet war schockiert, aber auch verwundert. Darüber, wie ruhig und besonnen der junge Busfahrer reagierte. Das ist schon bewundernswert. Aber laut der Bibel sollen wir nicht nur ruhig und besonnen sein, sondern noch einen Schritt weitergehen. Da steht: „Wenn wir beschimpft werden, segnen wir die Leute, wenn man uns verfolgt, halten wir still aus. (…) So bitte ich euch: Nehmt mich zum Vorbild!“ (1. Korinther 4,12+16)

Ich glaube, einen solchen Umgang zu lernen, sollte unser aller Ziel sein. Es kann allerdings zu einer lebensfüllenden Aufgabe werden. Wie sieht’s aus? Wollen wir uns dieses Ziel gemeinsam setzen?

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„ABER DER PAUL HAT MIR MEINE PUPPE WEGGENOMMEN. – „Ist das so? Mach mal die Augen zu, dann siehst du, was dir gehört!“ Kennt man, oder? Ein klassischer Spruch den Eltern verwenden, wenn sich die Kinder mal wieder um Spielsachen streiten ... und vielleicht auch um Macht zu demonstrieren. Immerhin haben ja die Eltern dafür bezahlt. Aber jetzt wird es Zeit, dass Eltern mal ihre eigene Medizin kosten. Die biblische Version dieses Lehrspruchs klingt nämlich so: „Hast du etwas, das du nicht von Gott bekommen hast?“ (1. Korinther 4,7) Da ist was dran, oder? Alles, was ich habe, was ich kann und was mich ausmacht, habe ich geschenkt bekommen. Wenn das kein Grund zum Dankbarsein ist!

Steffen Schmidt

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„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Dieser bekannte Spruch wird dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben. Seitdem gilt er quasi als Definition dafür, dass niemand das komplette Wissen über alles haben kann. In der Bibel lässt sich ein Satz finden, der in eine ähnliche Kerbe schlägt und noch einen kleinen Tipp für den Leser oder die Leserin bereithält: „Wenn jemand (...) meint, (...) weise zu sein, muss er erst (...) verstehen, wie töricht er ist, damit er wirklich weise wird.“ (1. Korinther 3,17)

Erweitern wir diesen Satz mal: Wenn ich erkenne, dass ich die Weisheit eben nicht mit Löffeln gefressen habe, kann ich erkennen, dass ich Hilfe brauche. Und die Bibel sagt mir eben auch, dass ich diese Hilfe bei Gott finde. Denn wer sogar die Welt und alles, was darauf lebt, erschaffen kann, der kann auch mir helfen.

Steffen Schmidt

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Es gibt ja zwei Arten von Menschen: Die mit einem grünen Daumen und die, die sich eine Pflanze in die Wohnung stellen, nur damit sie nach zwei Wochen verwelkt ist. Es gehört eben auch eine Menge dazu: Pflanzenkenntnis, genug – aber bloß nicht zu viel! – Wasser, Dünger, Platz, Sonnenlicht, und, und, und ... Aber die wichtigste Zutat ist folgende: „Es ist nicht so wichtig, wer pflanzt oder bewässert; wichtig ist nur Gott, der das Wachstum gibt.“ (1. Korinther 3,7) Interessant, dass es sogar in der Bibel Gärtnertipps gibt, findest du nicht? Aber es ist wahr: Ich kann gießen, pflegen und düngen so viel ich will. Wenn Gott die Mineralien nicht in die Erde legt, oder den Samen keimen lässt, bringt das alles nichts. Ein Geschenk über das man sich viel zu selten freut, oder?

Steffen Schmidt

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