Wenn ich an die Eigenschaften von Jesus denke, dann fällt mir zuerst immer Nächstenliebe ein. Er begegnet Menschen ohne Vorurteile und verbringt Zeit mit denen, die von anderen verstoßen werden. Bei ihm wird jeder angenommen. Aber – Jesus ist auch ehrlich und direkt und spricht auch unbequeme Wahrheiten aus. Wie zum Beispiel: „Ihr könnt nicht Gott und dem Geld zugleich dienen.“ (Lukas 16,13) Entweder, oder – da ist Jesus deutlich. Es ist nicht per se schlecht, Geld zu haben. Aber es sollte nicht das Leben bestimmen. Denn wer alles auf materiellen Besitz setzt und darin seine Erfüllung sucht, verpasst das, was Gott ihm schenken will.

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Wem würdest du die Versorgung deiner Haustiere eher anvertrauen, wenn du in den Urlaub fährst? Dem Nachbarn, der beim letzten Mal vergessen hat, deine Blumen zu gießen? Oder dem, der wie versprochen täglich deinen Briefkasten geleert hat? Vermutlich keine große Frage, oder? Jesus bringt es in der Bibel auf den Punkt: „Wer in kleinen Dingen zuverlässig ist, wird es auch in großen sein, und wer in kleinen unzuverlässig ist, ist es auch in großen.“ (Lukas 16,10)  Zuverlässigkeit beginnt im Alltag. Jede Aufgabe ist wichtig, so klein sie auch erscheinen mag. Was du heute zuverlässig tust, das kann ein Segen für andere werden – und auch Gott freut sich darüber.

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Jesus erzählt in der Bibel von einem Verwalter, der das Vermögen seines reichen Herrn verschwendet hat und deshalb entlassen wird – nun droht ihm Obdachlosigkeit. Sein Ausweg: Er fragt die Schuldner seines Herrn, wieviel sie ihm schuldig sind – und ermutigt sie dazu, einfach weniger aufzuschreiben – so macht er sich bei ihnen beliebt und kann darauf hoffen, dass sie ihn bei sich zuhause aufnehmen. Jesus erzählt weiter: „Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte.“ (Lukas 16,8) Heißt das nun etwa, dass Jesus Betrug gutheißt?! Nein! Er lobt nicht die Unehrlichkeit des Verwalters, sondern seine Weitsicht. Jesus fordert uns auf, unser Geld, unsere Zeit und unsere Talente sinnvoll einzusetzen. Er wünscht sich, dass wir Gutes damit tun und nachhaltig etwas bewirken. Was kannst du dazu beitragen?

Manuela Odrich

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Hast du schonmal so richtig Mist gebaut? Und dich dafür so sehr geschämt und selbst verurteilt, dass du dachtest: Ich habe es nicht verdient, dass jemand mir vergibt! Dann kannst du dich bestimmt im Gleichnis vom verlorenen Sohn wiederfinden. Nachdem der von zu Hause weggelaufen ist, sein ganzes Geld verprasst hat und reumütig zurück nach Hause kommt, sagt er zu seinem Vater: „Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.“ (Lukas 15,21) Und wie reagiert der Vater? Er rennt ihm entgegen, umarmt und küsst ihn. Er lässt sogar ein Fest feiern, weil er sich so sehr freut, dass sein Sohn wieder da ist! So ist es auch bei Gott. Egal, was du falsch gemacht hast: Er kann einfach nicht anders, als dich weiter zu lieben und wartet nur darauf, dass du zurück in seine Arme läufst.

Manuela Odrich

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Jesus erzählt in der Bibel die Geschichte von einem Hirten, der 100 Schafe hat. Eins geht ihm verloren und er macht sich auf die Suche, um es wiederzufinden. Ein einziges Schaf von 100. Er gibt nicht auf, bis er es findet. Dann trägt er es heim und sagt: „Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!“ (Lukas 15,6) Erscheint dir das unverhältnismäßig? Mag sein. Aber was, wenn dieses eine Schaf du wärst? Und der Hirte alle anderen zurücklassen würde, nur um dich zu finden? Diese Perspektive ändert alles, oder? Der Hirte ist in diesem Fall Gott. Ihm bist du so wichtig, dass er alles gibt, um dich zu retten. Wenn du dich gerade verloren oder übersehen fühlst, dann lass dir gesagt sein: Für Gott zählst du! Er sucht längst nach dir - vielleicht hast du nur noch nicht gehört, wie er nach dir ruft.

Manuela Odrich

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Lange nicht jede Freundschaft ist gut und tief und über Jahrzehnte beständig. Ganz im Gegenteil, man hat ja herzlich wenige BFFs. Aber auch wenn manch eine Freundschaft zerbricht, so dürfen wir uns einer Freundschaft wirklich für immer gewiss sein. Ostern ist noch gar nicht so lange her, da haben wir uns daran erinnert, dass Jesus sogar den Tod auf sich genommen hat, um eine tiefe, liebevolle Beziehung mit den Menschen haben zu können. Wer das glaubt und für sich annimmt, dem sagt Jesus Christus höchstpersönlich: „Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn einem Diener sagt sein Herr nicht, was er vorhat. Aber euch habe ich alles anvertraut, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Johannes 15,15) Und das ist wirklich alles, was man wissen muss.

Miri Langenbach

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Wusstet ihr, dass es in der Bibel ein ganzes Buch über Freundschaft gibt? Zugegeben, nicht in jeder Bibel, es ist ein so genanntes apokryphes Buch: Jesus Sirach. Es wurde von Jesus, dem Sohn Sirachs aus Jerusalem, um 180 v. Chr. geschrieben. Darin: zahlreiche Sprüche mit Weisheiten zum menschlichen Leben und seinen Alltagsproblemen, so auch zum Thema Freundschaft, die auch heute noch aktuell sind. Jesus Sirach stellt fest: „Ein treuer Freund ist nicht mit Gold aufzuwiegen, und sein Wert ist nicht hoch genug zu schätzen. Ein treuer Freund ist ein Trost im Leben; ihn findet, wer den Herrn fürchtet.“ (Jesus Sirach 6,15+16) Und wenn ihr jetzt denkt: „Aber ich bin doch gottesfürchtig, und bei mir hat das noch nicht geklappt!“ – Gott selbst will ja auch euer Freund sein, also hat es ja doch geklappt.

Miri Langenbach

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Wer es schafft, gute Beziehungen zu pflegen, steigert damit auch das eigene Wohlbefinden. Wer funktionierende soziale Beziehungen hat, ist zufriedener und gesünder als Menschen, die isoliert leben. Durch gute Freunde kann man das Risiko verringern, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen zu erkranken. Freunde inspirieren uns, unterstützen uns, teilen Erfahrungen, stehen uns zur Seite, oder sie machen uns einfach glücklich. Oberflächliche Bekanntschaften nicht. Schon die Bibel kennt diese Spezies, die sich nur zum Spaßhaben trifft, nach dem Motto: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« Lasst euch durch solche Sprüche nicht täuschen! Denn: »Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.« (1. Korinther 15,32b-33) - Und hilft euch nicht, wenn’s hart auf hart kommt.

Miri Langenbach

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Das Experiment habt ihr bestimmt auch schon mal gemacht: Wie viele Zahnstocher könnt ihr zerbrechen? Einer geht fix, bei zweien gleichzeitig brauchts schon mehr Kraft und je mehr Hölzchen dazu kommen, desto schwieriger wird’s. Ein Gottesmann in der Bibel gebraucht ein ähnliches Bild für Freundschaften. Er schreibt: „Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.“ (Prediger 4,12)… Wo bekommen jetzt zwei Freunde oder Freundinnen die Nummer Drei her? Da meldet sich Gott freiwillig. Mit ihm in eurer Mitte werdet ihr immer nur noch stärker!

Miri Langenbach

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Politikern und Geschäftsmännern scheint das Wort „Freundschaft“ leicht über die Lippen zu gehen. Außer Deutschen, die brechen sich manchmal einen ab, um nicht „Freund“ zu sagen, sondern stattdessen: guter Bekannter, lieber Kollege, alter Schulfreund ... Finde ich aber ehrlich gesagt besser, als den Begriff inflationär einzusetzen und nichts dahinter. Wer Freundschaft vorgaukelt, nur um seine eigenen Ziele zu verfolgen, wird damit keinen Erfolg haben. Freundschaft beruht auf Verlässlichkeit und Zusammenhalt. Wenn diese Grundsätze eingehalten werden, wird das anerkannt. So berichtet die Bibel zum Beispiel von einem König, der einen Dankesbrief an die Israeliten schreibt: „Ich bin erfreut zu hören, dass ihr die mit mir geschlossenen Verträge einhaltet; ihr habt den Freundschaftspakt mit mir nicht aufgelöst und seid nicht zu meinen Feinden übergegangen.“ (1. Makkabäer 10,26)

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