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70 nach Christus wurde der Jerusalemer Tempel zerstört. Wusste Lukas davon, bevor er sein Evangelium geschrieben hat?
Ich habe den Eindruck, es gibt Leute, die sagen: Ja. Aber nur um Lukas zu unterstellen: Er hätte dadurch die Möglichkeit gehabt, Jesus eine erfüllte Prophetie unterzuschieben. Falls „Ja“ die richtige Antwort ist, ergibt sich jedoch eine andere Möglichkeit, dies zu formulieren.
Ich lege es Lukas in den Mund:
„Wie ihr wisst, wurde der Tempel zerstört. Und euch wurde berichtet, dass Jesus dies vorausgesagt hat. Wenn diese Prophetie erfüllt wurde, dann wird auch das erfüllt werden, was Jesus über die letzte Zeit gesagt hat“
Ich zitiere aus der Übersetzung „Das Buch“: „Wenn euch Nachrichten über Kriege und Tumulte zu Ohren kommen, dann lasst euch davon nicht erschrecken! Dies alles muss vorher geschehen. Aber das ist noch nicht das Ende der Welt.“
Wir hatten in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts etwas, was die Menschheit Jahrtausende vorher nicht kannte: Weltkriege. Zwei Weltkriege! Und der dritte wird immer mal wieder heraufbeschworen. Mittlerweile so oft, dass ich abgestumpft bin. Anschuldigungen wie „You’re dealing with World War 3“ – „Du löst den 3. Weltkrieg aus“ – ich nehme sie zur Kenntnis. Aber verdränge ich sie nicht? Es heißt, es wäre nicht mehr „5 vor 12“ – es sind nur Sekunden. Wenn ich an den 28. Februar 2025 denke, wie ein Vizepräsident und ein Präsident eines Landes einen Präsidenten eines anderen Landes provoziert und gedemütigt haben, was dann zum Eklat im weißen Haus geführt hat! Wenn ich daran denke, dann frage ich mich: Ist dieser Tag ein Beleg dafür? Wird dieser Tag vielleicht einmal als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte eingehen?
Jedenfalls hat dieser Tag mir deutlich gemacht: Was einmal gemeinsame Werte waren, wird in Frage gestellt. Allianzen, von denen ich mir Sicherheit versprach, bieten keine Sicherheiten mehr. Hilfesuchende werden angegriffen und gedemütigt. Worauf kann ich mich noch verlassen? Lerne ich was daraus? Ja. Aber ich lerne es auf dem harten Weg. Ich lerne, dass ich mich nur auf Gott verlassen kann. Ich lerne, dass Werte nur dann Bestand haben, wenn es Gottes Werte sind. Ich lerne, dass eine Allianz nur dann Sicherheit bringt, wenn es eine Allianz mit Gott ist.
„Starke Erdbeben werden die Erde erschüttern.“ Sagt Jesus. Je nachdem welche Quellen ich nehme, wird mir gesagt: Die Anzahl von Erdbeben und Vulkanaktivität im vergangenen Jahr (2024) befand sich im Durchschnitt. Oder: Sie waren über dem Durchschnitt. Auf jeden Fall war alles weit unter dem, was die Bibel beschreibt. Jesus macht klar: „Aber vor all diesen Dingen werden sie versuchen, euch zu ergreifen“.
Die weltweite Christenverfolgung, von der uns die Organisation Open Doors berichtet: Zeigt sie bereits die Erfüllung dieser Prophetie, die Lukas festhält, oder sind die Berichte lediglich Vorboten dieser Prophetie? Wenn ich von einer weltweiten Verfolgung ausgehe, dann könnte dies der Fall sein. „Ihr werdet selbst von euren Eltern und Geschwistern, euren Verwandten und euren Freunden ausgeliefert werden.“ Ein Motiv dafür könnte Habsucht sein: „Wenn der oder wenn die endgültig weg ist, dann ist für mich der Weg zum Eigentum frei“.
„Dennoch wird kein einziges Haar auf eurem Kopf unbeachtet auf den Boden fallen. Durch eure Standhaftigkeit könnt ihr euer wahres Leben erhalten.“ Es ist kein Versprechen, dass kein Haar gekrümmt wird. Aber nichts passiert, was von Gott unbeachtet bleibt.
Und es geht um etwas, was sehr wichtig ist: Es geht um wahres Leben. Es geht nicht darum, etwas vom Leben zu haben. Es geht nicht um das, was ich gut finde. Es geht nicht um meine Wünsche, Ansprüche, Vorstellungen und vielleicht um meine Triebe. Es geht nicht um „Mein Haus, mein Auto, mein Campingmobil“. Es geht um das, was Gott mir geben will. Es geht weder um Jenseitsvertröstung noch um Drohung mit der Endzeit. Viele Prediger haben Angst vor diesem Thema, weil sie Angst haben, dass ihnen unterstellt wird, zu drohen. Aber dann müsste ich dem Warnschild: „Vorsicht Steinschlag“ unterstellen, es würde gerade damit drohen: Mit Steinschlag.
Wenn Gott mich in seinem Wort auf sein Gericht hinweist, dann droht er nicht damit, dann warnt er davor. Nicht weil er Freude daran hätte zu verurteilen. Sondern weil er Freude daran hat, zu vergeben und eine Zukunft zu ermöglichen. Mein Bestreben darf nicht sein, nur eine gute Zeit zu haben. Ich möchte alles daransetzen, eine gute Ewigkeit zu haben.
Standhaftigkeit im Blick auf Jesus wird mir kein unversehrtes irdischen Leben garantieren, aber es wird mir ewiges Leben mit ihm bringen.
Gott will Ihnen, will mir dies zusagen: In Jesus Christus seinem Sohn. Deshalb wurde Jesus Mensch, deshalb starb er für Sie und mich, deshalb ist er für uns auferstanden. Und deshalb wird er wiederkommen. Für uns. Für heute. Für morgen. Für ewig.
Autor: Thomas Bauer
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70 nach Christus wurde der Jerusalemer Tempel zerstört. Wusste Lukas davon, bevor er sein Evangelium geschrieben hat?
Ich habe den Eindruck, es gibt Leute, die sagen: Ja. Aber nur um Lukas zu unterstellen: Er hätte dadurch die Möglichkeit gehabt, Jesus eine erfüllte Prophetie unterzuschieben. Falls „Ja“ die richtige Antwort ist, ergibt sich jedoch eine andere Möglichkeit, dies zu formulieren.
Ich lege es Lukas in den Mund:
„Wie ihr wisst, wurde der Tempel zerstört. Und euch wurde berichtet, dass Jesus dies vorausgesagt hat. Wenn diese Prophetie erfüllt wurde, dann wird auch das erfüllt werden, was Jesus über die letzte Zeit gesagt hat“
Ich zitiere aus der Übersetzung „Das Buch“: „Wenn euch Nachrichten über Kriege und Tumulte zu Ohren kommen, dann lasst euch davon nicht erschrecken! Dies alles muss vorher geschehen. Aber das ist noch nicht das Ende der Welt.“
Wir hatten in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts etwas, was die Menschheit Jahrtausende vorher nicht kannte: Weltkriege. Zwei Weltkriege! Und der dritte wird immer mal wieder heraufbeschworen. Mittlerweile so oft, dass ich abgestumpft bin. Anschuldigungen wie „You’re dealing with World War 3“ – „Du löst den 3. Weltkrieg aus“ – ich nehme sie zur Kenntnis. Aber verdränge ich sie nicht? Es heißt, es wäre nicht mehr „5 vor 12“ – es sind nur Sekunden. Wenn ich an den 28. Februar 2025 denke, wie ein Vizepräsident und ein Präsident eines Landes einen Präsidenten eines anderen Landes provoziert und gedemütigt haben, was dann zum Eklat im weißen Haus geführt hat! Wenn ich daran denke, dann frage ich mich: Ist dieser Tag ein Beleg dafür? Wird dieser Tag vielleicht einmal als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte eingehen?
Jedenfalls hat dieser Tag mir deutlich gemacht: Was einmal gemeinsame Werte waren, wird in Frage gestellt. Allianzen, von denen ich mir Sicherheit versprach, bieten keine Sicherheiten mehr. Hilfesuchende werden angegriffen und gedemütigt. Worauf kann ich mich noch verlassen? Lerne ich was daraus? Ja. Aber ich lerne es auf dem harten Weg. Ich lerne, dass ich mich nur auf Gott verlassen kann. Ich lerne, dass Werte nur dann Bestand haben, wenn es Gottes Werte sind. Ich lerne, dass eine Allianz nur dann Sicherheit bringt, wenn es eine Allianz mit Gott ist.
„Starke Erdbeben werden die Erde erschüttern.“ Sagt Jesus. Je nachdem welche Quellen ich nehme, wird mir gesagt: Die Anzahl von Erdbeben und Vulkanaktivität im vergangenen Jahr (2024) befand sich im Durchschnitt. Oder: Sie waren über dem Durchschnitt. Auf jeden Fall war alles weit unter dem, was die Bibel beschreibt. Jesus macht klar: „Aber vor all diesen Dingen werden sie versuchen, euch zu ergreifen“.
Die weltweite Christenverfolgung, von der uns die Organisation Open Doors berichtet: Zeigt sie bereits die Erfüllung dieser Prophetie, die Lukas festhält, oder sind die Berichte lediglich Vorboten dieser Prophetie? Wenn ich von einer weltweiten Verfolgung ausgehe, dann könnte dies der Fall sein. „Ihr werdet selbst von euren Eltern und Geschwistern, euren Verwandten und euren Freunden ausgeliefert werden.“ Ein Motiv dafür könnte Habsucht sein: „Wenn der oder wenn die endgültig weg ist, dann ist für mich der Weg zum Eigentum frei“.
„Dennoch wird kein einziges Haar auf eurem Kopf unbeachtet auf den Boden fallen. Durch eure Standhaftigkeit könnt ihr euer wahres Leben erhalten.“ Es ist kein Versprechen, dass kein Haar gekrümmt wird. Aber nichts passiert, was von Gott unbeachtet bleibt.
Und es geht um etwas, was sehr wichtig ist: Es geht um wahres Leben. Es geht nicht darum, etwas vom Leben zu haben. Es geht nicht um das, was ich gut finde. Es geht nicht um meine Wünsche, Ansprüche, Vorstellungen und vielleicht um meine Triebe. Es geht nicht um „Mein Haus, mein Auto, mein Campingmobil“. Es geht um das, was Gott mir geben will. Es geht weder um Jenseitsvertröstung noch um Drohung mit der Endzeit. Viele Prediger haben Angst vor diesem Thema, weil sie Angst haben, dass ihnen unterstellt wird, zu drohen. Aber dann müsste ich dem Warnschild: „Vorsicht Steinschlag“ unterstellen, es würde gerade damit drohen: Mit Steinschlag.
Wenn Gott mich in seinem Wort auf sein Gericht hinweist, dann droht er nicht damit, dann warnt er davor. Nicht weil er Freude daran hätte zu verurteilen. Sondern weil er Freude daran hat, zu vergeben und eine Zukunft zu ermöglichen. Mein Bestreben darf nicht sein, nur eine gute Zeit zu haben. Ich möchte alles daransetzen, eine gute Ewigkeit zu haben.
Standhaftigkeit im Blick auf Jesus wird mir kein unversehrtes irdischen Leben garantieren, aber es wird mir ewiges Leben mit ihm bringen.
Gott will Ihnen, will mir dies zusagen: In Jesus Christus seinem Sohn. Deshalb wurde Jesus Mensch, deshalb starb er für Sie und mich, deshalb ist er für uns auferstanden. Und deshalb wird er wiederkommen. Für uns. Für heute. Für morgen. Für ewig.
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