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So sehen Sieger aus…
Nach einem Endspiel gibt es wie immer Gewinner und Verlierer. Die, die gewonnen haben, zeigen anschließend mit Stolz ihren Pokal beziehungsweise ihre Medaille um ihren Hals. Gemeinsam wird oft zusammen mit den Fans das Lied „So seh’n Sieger aus“ angestimmt.
Obwohl wir FANS, zu denen ich mich auch zähle, überhaupt nicht mitgespielt haben, sind wir trotzdem auch Sieger!
In unserem Bibelabschnitt geht es um einen Sieg, der in besonderer Weise gefeiert wird. Petrus und Johannes erleben, wie sie mit der Hilfe des Heiligen Geistes einen wichtigen Kampf gegen die religiösen Führer der damaligen Zeit gewinnen. In Jerusalem am Tempel heilen sie einen Mann und erzählen anschließend von Jesus und finden sich im Gefängnis wieder.
Von Jesus als Sohn Gottes zu reden – und das auch noch öffentlich im Tempel – geht für die jüdischen Gelehrten gar nicht. In ihren Augen ist das Sünde und falsch. Deshalb haben sie zuvor schon Jesus verurteilt und umgebracht.
Doch dass dieser gelähmte Mann plötzlich gesund ist und im Tempel umherhüpft, können die religiösen Führer nicht verleugnen. Was nun? Petrus und Johannes werden nochmals verhört und gebeten, in Zukunft nicht mehr von diesem Jesus in der Öffentlichkeit zu reden. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Petrus und Johannes innerlich kochen.
In Vers 10, steht:
„Dass dieser Mann geheilt wurde, geschah allein im Namen von Jesus Christus aus Nazareth. Er ist es, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckte.“ (Apostelgeschichte 4,10)
Petrus und Johannes machen den Richtern klar, dass sie nicht schweigen werden. Sehr mutig, oder? Doch es gibt keinen Grund, die beiden länger im Gefängnis zu behalten, so kommen Petrus und Johannes trotz Warnung frei.
Und jetzt diese Siegesfeier!
Sofort geht es zu den anderen Christen und gemeinsam wird gefeiert. Heute würden wir sowas Lobpreis nennen. Die junge Christengemeinde hat eine großartige Glaubenserfahrung gemacht. Solche Erfahrungen machen Mut für ein klares „Weitermachen“!
In Vers 26 (nach Hoffnung für alle) lesen wir dazu:
Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er erwählt und eingesetzt hat. (Apostelgeschichte 4,26)
Die Menschen, die eigentlich Macht haben, Könige oder heutige Regierungschefs, verlassen sich oft nicht auf „Jesus“ bzw. auf den Heiligen Geist. Sie sind doch die Machthaber und sagen, wo und wie es lang geht! In der Regel sollen Christen ihren Regierungen untertan sein, aber wenn es um Glaubensfragen geht, will ich mir auch heute den Mund nicht verbieten lassen.
Seit drei Jahren bin ich wieder Pastor in Berlin. Als Pastor und Missionar wollte ich in der Bezirksverwaltung von Berlin-Spandau zu Himmelfahrt einen OpenAir Gottesdienst anmelden. Nach mehreren Telefonaten durch verschiedene Abteilungen wurde mir erklärt, dass wir keine Genehmigung für solch eine Veranstaltung bekommen werden. Warum? Keine religiösen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit!
Nochmals fragte ich: „Warum?“
„Ganz einfach, kam die Antwort zurück“. „Wenn wir ihnen als christliche Gemeinde solche Veranstaltungen in der Öffentlichkeit erlauben, müssen wir das ja auch allen anderen Religionen (z.B. auch den Muslimen) erlauben. Weil wir das aber nicht möchten, müssen wir es allen verbieten!“
Wow – und das im Land der Reformation! Diese Info musste ich erstmal verdauen. Aber ein Schlupfloch gibt es dann noch in unserem Staat: statt einem Gottesdienst ist es ja möglich, eine Demonstration anzumelden!
Und schon bin ich wieder beim Bibeltext aus der Apostelgeschichte. Dieser ganze Lobpreis in den Versen 24-31 ist eine Art Demonstration für das Wirken Jesu durch den Heiligen Geist. Gott kann! Für ihn ist nichts unmöglich!
Damit bin ich auch wieder bei meinem Eingangsbeispiel. Wenn ich FAN eines regionalen oder nationalen Sportteams bin, feiere ich mit den anderen Fans doch auch öffentlich!
Ein guter Freund und Kollege aus Berlin, er ist auch Pastor, aber eben auch bekennender Fußball-FAN vom Hamburger Sportverein. Dieser HSV hat es wieder geschafft nach sieben Jahren von der 2. in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Ins Hamburger Stadion konnte er nicht, weil es keine Eintrittskarten mehr gab, aber er schrieb mir, dass er extra von Berlin nach Hamburg gefahren ist, um dieses Ereignis mit anderen FANs öffentlich zu feiern.
Jetzt meine Frage: Wenn wir mit Jesus Wunder erleben und uns darüber so sehr freuen, warum feiern wir das nicht auch und zwar so, dass andere unsere Freude darüber und über die Größe unseres Gottes miterleben können?
Ist das Wirken von Jesus in dieser Welt nicht noch wichtiger als sportliche Höhepunkte? Fangen wir doch in unseren Gemeinden in den Gottesdiensten an!
Ich freue mich immer, wenn mich vor dem Gottesdienst ein Gemeindeglied fragt, ob er ein sogenanntes Zeugnis weitergeben darf. Ja, warum denn nicht? Wenn wir was Gutes, Kleines oder auch Großes, mit Jesus erlebt haben, sollen wir darüber nicht schweigen. Schlechte Nachrichten hören wir täglich, aber gute Nachrichten sind wichtiger und wir brauchen diesen Austausch von Glaubenserfahrungen.
Mir persönlich machen die fröhlichen Verse hier Mut und ich freue mich an den Glaubenserfahrungen, die die junge christliche Gemeinde damals erlebt hat.
Wie gehen Sie heute mit solchen Erfahrungen um? Trauen Sie sich, diese auch anderen zu erzählen, oder behalten Sie diese Freude für sich?
Ich möchte anfangen, mich bei dem zu bedanken, der mir diese Glaubenserfahrungen geschenkt hat, bei Jesus selbst. Beten ist Reden mit Jesus. Ihn feiern wir und mit ihm rede ich. Beten sollte daher auch zu meiner täglichen Übung gehören.
Was Gebet bewirken kann, erfahre ich in Vers 31 :
Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. (Apostelgeschichte 4,31)
Der Heilige Geist verändert auch heute noch unser Reden und Denken! Also: Gott kann!
Autor: Christoph Scharf
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So sehen Sieger aus…
Nach einem Endspiel gibt es wie immer Gewinner und Verlierer. Die, die gewonnen haben, zeigen anschließend mit Stolz ihren Pokal beziehungsweise ihre Medaille um ihren Hals. Gemeinsam wird oft zusammen mit den Fans das Lied „So seh’n Sieger aus“ angestimmt.
Obwohl wir FANS, zu denen ich mich auch zähle, überhaupt nicht mitgespielt haben, sind wir trotzdem auch Sieger!
In unserem Bibelabschnitt geht es um einen Sieg, der in besonderer Weise gefeiert wird. Petrus und Johannes erleben, wie sie mit der Hilfe des Heiligen Geistes einen wichtigen Kampf gegen die religiösen Führer der damaligen Zeit gewinnen. In Jerusalem am Tempel heilen sie einen Mann und erzählen anschließend von Jesus und finden sich im Gefängnis wieder.
Von Jesus als Sohn Gottes zu reden – und das auch noch öffentlich im Tempel – geht für die jüdischen Gelehrten gar nicht. In ihren Augen ist das Sünde und falsch. Deshalb haben sie zuvor schon Jesus verurteilt und umgebracht.
Doch dass dieser gelähmte Mann plötzlich gesund ist und im Tempel umherhüpft, können die religiösen Führer nicht verleugnen. Was nun? Petrus und Johannes werden nochmals verhört und gebeten, in Zukunft nicht mehr von diesem Jesus in der Öffentlichkeit zu reden. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Petrus und Johannes innerlich kochen.
In Vers 10, steht:
„Dass dieser Mann geheilt wurde, geschah allein im Namen von Jesus Christus aus Nazareth. Er ist es, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckte.“ (Apostelgeschichte 4,10)
Petrus und Johannes machen den Richtern klar, dass sie nicht schweigen werden. Sehr mutig, oder? Doch es gibt keinen Grund, die beiden länger im Gefängnis zu behalten, so kommen Petrus und Johannes trotz Warnung frei.
Und jetzt diese Siegesfeier!
Sofort geht es zu den anderen Christen und gemeinsam wird gefeiert. Heute würden wir sowas Lobpreis nennen. Die junge Christengemeinde hat eine großartige Glaubenserfahrung gemacht. Solche Erfahrungen machen Mut für ein klares „Weitermachen“!
In Vers 26 (nach Hoffnung für alle) lesen wir dazu:
Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er erwählt und eingesetzt hat. (Apostelgeschichte 4,26)
Die Menschen, die eigentlich Macht haben, Könige oder heutige Regierungschefs, verlassen sich oft nicht auf „Jesus“ bzw. auf den Heiligen Geist. Sie sind doch die Machthaber und sagen, wo und wie es lang geht! In der Regel sollen Christen ihren Regierungen untertan sein, aber wenn es um Glaubensfragen geht, will ich mir auch heute den Mund nicht verbieten lassen.
Seit drei Jahren bin ich wieder Pastor in Berlin. Als Pastor und Missionar wollte ich in der Bezirksverwaltung von Berlin-Spandau zu Himmelfahrt einen OpenAir Gottesdienst anmelden. Nach mehreren Telefonaten durch verschiedene Abteilungen wurde mir erklärt, dass wir keine Genehmigung für solch eine Veranstaltung bekommen werden. Warum? Keine religiösen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit!
Nochmals fragte ich: „Warum?“
„Ganz einfach, kam die Antwort zurück“. „Wenn wir ihnen als christliche Gemeinde solche Veranstaltungen in der Öffentlichkeit erlauben, müssen wir das ja auch allen anderen Religionen (z.B. auch den Muslimen) erlauben. Weil wir das aber nicht möchten, müssen wir es allen verbieten!“
Wow – und das im Land der Reformation! Diese Info musste ich erstmal verdauen. Aber ein Schlupfloch gibt es dann noch in unserem Staat: statt einem Gottesdienst ist es ja möglich, eine Demonstration anzumelden!
Und schon bin ich wieder beim Bibeltext aus der Apostelgeschichte. Dieser ganze Lobpreis in den Versen 24-31 ist eine Art Demonstration für das Wirken Jesu durch den Heiligen Geist. Gott kann! Für ihn ist nichts unmöglich!
Damit bin ich auch wieder bei meinem Eingangsbeispiel. Wenn ich FAN eines regionalen oder nationalen Sportteams bin, feiere ich mit den anderen Fans doch auch öffentlich!
Ein guter Freund und Kollege aus Berlin, er ist auch Pastor, aber eben auch bekennender Fußball-FAN vom Hamburger Sportverein. Dieser HSV hat es wieder geschafft nach sieben Jahren von der 2. in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Ins Hamburger Stadion konnte er nicht, weil es keine Eintrittskarten mehr gab, aber er schrieb mir, dass er extra von Berlin nach Hamburg gefahren ist, um dieses Ereignis mit anderen FANs öffentlich zu feiern.
Jetzt meine Frage: Wenn wir mit Jesus Wunder erleben und uns darüber so sehr freuen, warum feiern wir das nicht auch und zwar so, dass andere unsere Freude darüber und über die Größe unseres Gottes miterleben können?
Ist das Wirken von Jesus in dieser Welt nicht noch wichtiger als sportliche Höhepunkte? Fangen wir doch in unseren Gemeinden in den Gottesdiensten an!
Ich freue mich immer, wenn mich vor dem Gottesdienst ein Gemeindeglied fragt, ob er ein sogenanntes Zeugnis weitergeben darf. Ja, warum denn nicht? Wenn wir was Gutes, Kleines oder auch Großes, mit Jesus erlebt haben, sollen wir darüber nicht schweigen. Schlechte Nachrichten hören wir täglich, aber gute Nachrichten sind wichtiger und wir brauchen diesen Austausch von Glaubenserfahrungen.
Mir persönlich machen die fröhlichen Verse hier Mut und ich freue mich an den Glaubenserfahrungen, die die junge christliche Gemeinde damals erlebt hat.
Wie gehen Sie heute mit solchen Erfahrungen um? Trauen Sie sich, diese auch anderen zu erzählen, oder behalten Sie diese Freude für sich?
Ich möchte anfangen, mich bei dem zu bedanken, der mir diese Glaubenserfahrungen geschenkt hat, bei Jesus selbst. Beten ist Reden mit Jesus. Ihn feiern wir und mit ihm rede ich. Beten sollte daher auch zu meiner täglichen Übung gehören.
Was Gebet bewirken kann, erfahre ich in Vers 31 :
Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. (Apostelgeschichte 4,31)
Der Heilige Geist verändert auch heute noch unser Reden und Denken! Also: Gott kann!
Autor: Christoph Scharf
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