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Der Vater einer 18-jährigen Tochter fragt: „Warum wollt ihr nicht mehr so richtig arbeiten?“
Diese Frage druckt eine westdeutsche Tageszeitung Anfang des Jahres ab und lässt sie von einer Mitarbeiterin der Jugendredaktion beantworten. Sie bittet darum, sich in die Lage der Jugendlichen zu versetzen und antwortet anstelle der jungen Leute:
„Die Inflation macht es unmöglich, auch nur daran denken zu können, mit 30 ein eigenes Haus zu bauen. Stattdessen arbeiten wir, um zu hohe Mieten zu bezahlen und zu teure Lebensmittel zu kaufen. Für Freizeit oder gar Sparpläne bleibt kaum Geld übrig.
Dann kommen Kriege und Klimawandel hinzu. Wir wissen nicht, ob das Rentensystem in 50 Jahren immer noch funktionieren wird oder ob wir bis an unser Lebensende arbeiten müssen. Ihr seht also: wir sehen einfach keine finanzierbare Zukunft und wollen mehr vom Leben, als nur zu arbeiten.“ (NRZ vom 14.1.2025)
Eine tiefe Hoffnungslosigkeit zeichnet diese Generation aus, die man auch die Generation Z nennt, Z wie der letzte Buchstabe des Alphabets.
„Die letzte Generation“ so nennt sich ja auch eine Gruppe junger Klimaschützer in Deutschland.
Die Zeitung, die diesen Text veröffentlichte, schreibt nur eine Woche später über eine Umfrage unter Deutschen aller Generationen: „Menschen sind pessimistisch wie lange nicht“.
Die Deutschen sind beunruhigt über die wirtschaftliche Lage, über Migration, Kriege und Armut. Sie fürchten sich vor Kriminalität, Gewalt und Extremismus. Nicht einmal jeder fünfte Deutsche glaubt laut dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos, dass sich Deutschland auf dem richtigen Weg befindet. (NRZ 21.1.2025)
Alte und vor allem junge Menschen versinken immer tiefer in der Hoffnungslosigkeit. Deshalb veröffentliche die Zeitung „WirtschaftsWoche“ schon kurz vor dem Jahreswechsel Tipps für das neue Jahr unter dem Titel: „So gelingt Hoffnung in Krisenzeiten“:
Eine deutsche Fernsehmoderatorin beschließt ihre Sendungen, in denen Probleme thematisiert werden, oft mit dem Wunsch: „Bleiben Sie zuversichtlich.“
Wer Google befragt, findet eine Fülle von Zitaten, Definitionen und Psychotipps zum Thema Hoffnung. So definiert das Internetlexikon Wikipedia:
„Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.“
Menschen brauchen Hoffnung und Zuversicht.
Weil dieses Thema offensichtlich so wichtig ist, haben sich im Januar dieses Jahres viele Christen mit diesem Thema beschäftigt. Die Allianz-Gebetswoche stand unter dem Thema: „Miteinander Hoffnung leben.“
An den einzelnen Abenden wurde dann über Hoffnung für Gemeinde, Welt und den Nächsten nachgedacht. Es ging darum, wie Christen Hoffnung verbreiten, Gutes fördern können. Hoffnung schöpfen, Hoffnung erleben, Hoffnung bewahren.
Zu all den Themen bietet die Bibel, das Buch, das die Grundlage für die Evangelische Allianz ist, zahlreiche Anregungen. Auch der Bibeltext aus dem Kolosserbrief, den Sie eben gehört haben, redet von der Hoffnung. In Vers 27 heißt es:
„Gott wollte kundtun, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Völkern ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“
„Christus: die Hoffnung der Herrlichkeit“. Als der Apostel Paulus der Gemeinde in Kolossä diese Worte in einem Brief schreibt, ist die Botschaft, dass Jesus Christus als Erlöser in diese Welt gekommen ist, schon weit verbreitet.
Jahrtausende lang war das Wort Gottes geheimnisvoll. Nur wenige Menschen konnten verstehen, was Gott den Menschen sagen wollte.
Gott erschien als der verborgene, geheimnisvolle Gott, unbegreiflich und unnahbar.
Doch dann wird das Geheimnis gelüftet. Der große Gott wird ganz klein und kommt als Kind auf die Erde. Er wird Mensch und redet in Menschensprache. Nun kann auch der einfachste Mensch erkennen, wer Gott ist und wie seine Botschaft zu verstehen ist.
Das Ganze fängt schon im Stall in Bethlehem an. Die einfachen Hirten erkennen in dem Kind in der Krippe den großen Gott. Sie beten das Kind an. Ihre Hoffnungslosigkeit wandelt sich in Hoffnung.
Später sind es die Jünger Jesu, die seine Göttlichkeit erkennen. Dann lüftet sich das Geheimnis auch für Paulus, der die gute Nachricht weitererzählt.
„Glaube, Liebe, Hoffnung“, das brauchen die Menschen. Das verkündigt Paulus in allen Gemeinden, die er besucht. Und er schreibt es den Christen in Kleinasien und Griechenland. Er teilt seinen Lesern mit, dass diese „Hoffnung der Herrlichkeit“ für alle Völker gilt.
Das Evangelium von Jesus, die Botschaft von der Erlösung ist der größte Reichtum, den es gibt, sagt Paulus. Und dieser Reichtum soll geteilt werden. Alle Menschen sollen erfahren, dass Gott sie liebt. Es soll kein Geheimnis bleiben, dass Jesus der Erlöser ist.
Es soll verkündigt werden, dass es ewige Hoffnung gibt. Christen sollen und dürfen Hoffnungsträger sein.
„Wir wollen mehr vom Leben als nur arbeiten“, so die Aussage der Generation Z.
Wie gut, wenn Menschen mehr wollen als nur arbeiten. Christen können suchenden Menschen zeigen, wo sie dieses „Mehr“ finden. Wer an Jesus glaubt, der ist reich beschenkt, auch wenn er sich nicht mit 30 ein Eigenheim leisten kann.
Der Glaube an Jesus gibt Kraft, Schwierigkeiten durchstehen zu können, und er macht Mut, im Gottvertrauen die Arbeit zu erledigen, die getan werden muss.
Und der Glaube an Jesus gibt Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod in Gottes Gegenwart.
Paulus hat diese Hoffnung der Herrlichkeit kennengelernt und diese Entdeckung weitergesagt. Das war nicht immer leicht. Dafür hat er sich sogar abgemüht, schreibt er.
Ganz egal, was die Zukunft bringen wird, der Gläubige ist in Gott geborgen. Gott führt alles zu seinem guten, großen Ziel.
Im Hebräerbrief heißt es: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.“ (Hebräer 10, 23)
Insofern: Bleiben Sie zuversichtlich!
Autor: Jutta Hoffmann
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Der Vater einer 18-jährigen Tochter fragt: „Warum wollt ihr nicht mehr so richtig arbeiten?“
Diese Frage druckt eine westdeutsche Tageszeitung Anfang des Jahres ab und lässt sie von einer Mitarbeiterin der Jugendredaktion beantworten. Sie bittet darum, sich in die Lage der Jugendlichen zu versetzen und antwortet anstelle der jungen Leute:
„Die Inflation macht es unmöglich, auch nur daran denken zu können, mit 30 ein eigenes Haus zu bauen. Stattdessen arbeiten wir, um zu hohe Mieten zu bezahlen und zu teure Lebensmittel zu kaufen. Für Freizeit oder gar Sparpläne bleibt kaum Geld übrig.
Dann kommen Kriege und Klimawandel hinzu. Wir wissen nicht, ob das Rentensystem in 50 Jahren immer noch funktionieren wird oder ob wir bis an unser Lebensende arbeiten müssen. Ihr seht also: wir sehen einfach keine finanzierbare Zukunft und wollen mehr vom Leben, als nur zu arbeiten.“ (NRZ vom 14.1.2025)
Eine tiefe Hoffnungslosigkeit zeichnet diese Generation aus, die man auch die Generation Z nennt, Z wie der letzte Buchstabe des Alphabets.
„Die letzte Generation“ so nennt sich ja auch eine Gruppe junger Klimaschützer in Deutschland.
Die Zeitung, die diesen Text veröffentlichte, schreibt nur eine Woche später über eine Umfrage unter Deutschen aller Generationen: „Menschen sind pessimistisch wie lange nicht“.
Die Deutschen sind beunruhigt über die wirtschaftliche Lage, über Migration, Kriege und Armut. Sie fürchten sich vor Kriminalität, Gewalt und Extremismus. Nicht einmal jeder fünfte Deutsche glaubt laut dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos, dass sich Deutschland auf dem richtigen Weg befindet. (NRZ 21.1.2025)
Alte und vor allem junge Menschen versinken immer tiefer in der Hoffnungslosigkeit. Deshalb veröffentliche die Zeitung „WirtschaftsWoche“ schon kurz vor dem Jahreswechsel Tipps für das neue Jahr unter dem Titel: „So gelingt Hoffnung in Krisenzeiten“:
Eine deutsche Fernsehmoderatorin beschließt ihre Sendungen, in denen Probleme thematisiert werden, oft mit dem Wunsch: „Bleiben Sie zuversichtlich.“
Wer Google befragt, findet eine Fülle von Zitaten, Definitionen und Psychotipps zum Thema Hoffnung. So definiert das Internetlexikon Wikipedia:
„Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.“
Menschen brauchen Hoffnung und Zuversicht.
Weil dieses Thema offensichtlich so wichtig ist, haben sich im Januar dieses Jahres viele Christen mit diesem Thema beschäftigt. Die Allianz-Gebetswoche stand unter dem Thema: „Miteinander Hoffnung leben.“
An den einzelnen Abenden wurde dann über Hoffnung für Gemeinde, Welt und den Nächsten nachgedacht. Es ging darum, wie Christen Hoffnung verbreiten, Gutes fördern können. Hoffnung schöpfen, Hoffnung erleben, Hoffnung bewahren.
Zu all den Themen bietet die Bibel, das Buch, das die Grundlage für die Evangelische Allianz ist, zahlreiche Anregungen. Auch der Bibeltext aus dem Kolosserbrief, den Sie eben gehört haben, redet von der Hoffnung. In Vers 27 heißt es:
„Gott wollte kundtun, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Völkern ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“
„Christus: die Hoffnung der Herrlichkeit“. Als der Apostel Paulus der Gemeinde in Kolossä diese Worte in einem Brief schreibt, ist die Botschaft, dass Jesus Christus als Erlöser in diese Welt gekommen ist, schon weit verbreitet.
Jahrtausende lang war das Wort Gottes geheimnisvoll. Nur wenige Menschen konnten verstehen, was Gott den Menschen sagen wollte.
Gott erschien als der verborgene, geheimnisvolle Gott, unbegreiflich und unnahbar.
Doch dann wird das Geheimnis gelüftet. Der große Gott wird ganz klein und kommt als Kind auf die Erde. Er wird Mensch und redet in Menschensprache. Nun kann auch der einfachste Mensch erkennen, wer Gott ist und wie seine Botschaft zu verstehen ist.
Das Ganze fängt schon im Stall in Bethlehem an. Die einfachen Hirten erkennen in dem Kind in der Krippe den großen Gott. Sie beten das Kind an. Ihre Hoffnungslosigkeit wandelt sich in Hoffnung.
Später sind es die Jünger Jesu, die seine Göttlichkeit erkennen. Dann lüftet sich das Geheimnis auch für Paulus, der die gute Nachricht weitererzählt.
„Glaube, Liebe, Hoffnung“, das brauchen die Menschen. Das verkündigt Paulus in allen Gemeinden, die er besucht. Und er schreibt es den Christen in Kleinasien und Griechenland. Er teilt seinen Lesern mit, dass diese „Hoffnung der Herrlichkeit“ für alle Völker gilt.
Das Evangelium von Jesus, die Botschaft von der Erlösung ist der größte Reichtum, den es gibt, sagt Paulus. Und dieser Reichtum soll geteilt werden. Alle Menschen sollen erfahren, dass Gott sie liebt. Es soll kein Geheimnis bleiben, dass Jesus der Erlöser ist.
Es soll verkündigt werden, dass es ewige Hoffnung gibt. Christen sollen und dürfen Hoffnungsträger sein.
„Wir wollen mehr vom Leben als nur arbeiten“, so die Aussage der Generation Z.
Wie gut, wenn Menschen mehr wollen als nur arbeiten. Christen können suchenden Menschen zeigen, wo sie dieses „Mehr“ finden. Wer an Jesus glaubt, der ist reich beschenkt, auch wenn er sich nicht mit 30 ein Eigenheim leisten kann.
Der Glaube an Jesus gibt Kraft, Schwierigkeiten durchstehen zu können, und er macht Mut, im Gottvertrauen die Arbeit zu erledigen, die getan werden muss.
Und der Glaube an Jesus gibt Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod in Gottes Gegenwart.
Paulus hat diese Hoffnung der Herrlichkeit kennengelernt und diese Entdeckung weitergesagt. Das war nicht immer leicht. Dafür hat er sich sogar abgemüht, schreibt er.
Ganz egal, was die Zukunft bringen wird, der Gläubige ist in Gott geborgen. Gott führt alles zu seinem guten, großen Ziel.
Im Hebräerbrief heißt es: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.“ (Hebräer 10, 23)
Insofern: Bleiben Sie zuversichtlich!
Autor: Jutta Hoffmann
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