Ein Schüler findet einen Schatz: 2018 macht ein 13-jähriger Junge auf Rügen einen archäologischen Jahrhundertfund, märchenhaft wertvoll wie die Geschichte seiner Entdeckung... Mit einem Metalldetektor entdeckt Luca Malaschnitschenko Silbermünzen in einem Acker bei Schaprode auf Rügen. Daraufhin werden noch weitere Schätze ausgegraben, die Dänenkönig Harald Blauzahn wahrscheinlich über 1000 Jahre zuvor auf der Flucht vergraben ließ. Heute vor fünf Jahren wurde der Sensationsfund öffentlich gemacht. Der junge Sondengänger hält seine Funde zunächst noch für wertlose Metallstücke. Doch bald hilft ihm ein befreundeter Hobbyarchäologe beim Graben: "Das war der Fund meines Lebens", sagt René Schön: Ausgegraben werden Ringe, kunstvoll geflochtene Halsreife, ein Thorshammer und 100 Münzen, die später der Regentschaft des Dänenkönigs Harald Blauzahn (910-987) zugeordnet werden können. Der Fund erlaubt einen faszinierenden und detaillierten Blick in die Geschichte des Mittelalters. Wahrscheinlich hatte der Dänenkönig den Schatz vergraben lassen, als er vor Widersachern aus Dänemark fliehen musste. Weil sich auch englische und orientalische Münzen im Schatz befinden, erhalten Wissenschaftler Aufschluss über die weitreichenden Handelsbeziehungen der dänischen Könige.