Ein Junge aus Schröttinghausen in Ostwestfalen beobachtet gerne Sterne – und wird zu einem der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit. Sein Lebensweg führt ihn aus dem kleinen Dorf bis in die USA. Seine Forschung hat uns den Blick ins Zentrum der Galaxis ermöglicht... Kalt glitzern die Sterne über Ostwestfalen. Weit weg sind sie und voller Rätsel. Schon als Kind will Walter Baade wissen, was es mit diesen funkelnden Dingern auf sich hat: Haben Sterne eine Geschichte? Wie viele von ihnen gibt es überhaupt? Und wie weit weg sind sie wirklich? Kann ein Stern sterben? Und wenn ja, was passiert dann? Walter Baade wird sein ganzes Leben auf der Suche nach Antworten sein – und wird so zu Deutschlands berühmtesten Astronomen. Von seinem kleinen Geburtsort in Ostwestfalen werden ihn die Sterne zunächst nach Hamburg führen. Im Auftrag der Hamburger Sternwarte aber reist er rund um die Welt – zu Beobachtungen von Sonnenfinsternissen. Gerne hätten ihn die Hamburger zum Direktor der Sternwarte gemacht – doch Baades Horizont war längst viel zu weit, als dass es ihn in Nazi-Deutschland hätte halten können. In den USA warten auf ihn mehr Möglichkeiten, größere Observatorien sowie die Hoffnung, den eigenen Namen in den Sternen unsterblich zu machen...