1904 führte Samuel Maharero die Völker der Herero und Nama in einen Aufstand gegen die grausame deutsche Kolonialherrschaft im heutigen Namibia, das die Besatzer damals Deutsch-Südwest-Afrika und zynischerweise "Schutzgebiet" nennen. Deutsche Truppen schlagen Aufstand skrupellos nieder. Unter der Führung von Generalleutnant Lothar von Trotha begehen die Kolonisatoren den ersten Völkermord im 20. Jahrhundert. Drei Viertel der Herero- und Namavölker werden ermordet. Samuel Maharero gehörte zu den wenigen Überlebenden und floh in die Wüste von Botswana. Er starb 1923. Der Völkermord warf lange, dunkle Schatten und erst 2021 erkannte die Bundesregierung den Völkermord offiziell an.