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as war wirklich ein wunderschöner Vorraum! Die Wände geschmückt mit unglaublich schönen Bildern, so real, als wäre ich mittendrin. Berge, Wiesen, Wälder, Ozeane und eine Vielfalt von Lebewesen. Die Decke, ein Gewölbe wie der Sternenhimmel, erfüllte mich mit Ehrfurcht und Erstaunen. Und dort, am Ende des Vorraums, das imposante doppeltflügelige Tor. Es hieß, dieses Tor führte in einen prächtigen Festsaal von ganz anderen, unbegreiflichen Dimensionen. Noch war es geschlossen und versperrte die neugierigen Blicke. Wenn schon der Vorraum so großartig war, wieviel herrlicher musste wohl der eigentliche Festsaal sein? Ich war mir sicher, der wäre von unvergleichlicher und atemberaubender Schönheit, die alles überträfe, was ich je gesehen und erlebt hatte. Ich freute mich riesig darauf, einmal diesen Festsaal zu betreten und beim herrlichen großen Fest dabei zu sein!
Wir alle waren dazu eingeladen, die Diener des großen Gastgebers erinnerten uns immer wieder daran. Sie zeigten uns auch, wo wir die Kleider finden, die wir unbedingt für das Fest brauchten. Strahlendweiße Gewänder, die der Gastgeber selbst uns großzügig schenkte.
Doch nicht alle schienen diese Einladung ernst zu nehmen. Viele hatten andere Dinge zu tun und bereiteten sich gar nicht auf das Fest vor. Ich schaute um mich herum. Menschen waren überall verteilt. Zufriedene Menschen, traurige Menschen, manche nett und freundlich, andere eher mit sich selbst beschäftigt, aktive Menschen, bequeme Menschen, bunt gemischt. Manche schienen zu wissen, dass wir alle vorübergehend da waren. Andere offensichtlich nicht. Sie glaubten nur das, was sie sahen. Den Vorraum. Was hinter dem großen Tor war, wer wusste das schon? Für sie zählte nur das Hier und Jetzt.
Diese Menschen aus meiner fiktiven Geschichte spiegeln die Haltung der Sadduzäer wider, die zu Jesus traten und behaupteten, es gäbe keine Auferstehung. Auch sie glaubten nur, was sie sahen. Den „Vorraum“, diese Welt. Nur das war für sie Realität, und nur danach richteten sie ihr Leben. Die Sadduzäer waren eine wichtige jüdische religiöse Gruppe. Priesterliche Elite, eng mit dem Tempelkult in Jerusalem verbunden, wohlhabend und sehr einflussreich. Sie akzeptierten nur die Tora, die ersten fünf Bücher Mose. Geister, Engel, Wunder, ein Messias und sein Reich, Auferstehung und ewiges Leben, all das gehörte nicht zu ihrem pragmatischen und rationalen Weltbild. Als die Sadduzäer die Auferstehung der Toten mit Ironie infrage stellten, widersprach Jesus ihnen direkt, und sagte, sie hätten weder die Schrift, noch die Macht Gottes wirklich verstanden.
Auch heute gibt es viele Missverständnisse darüber, wer Gott ist, und was nach diesem Leben kommt. Manche Menschen glauben an eine höhere Macht, oft sogar an ein Leben nach dem Tod, in welcher Form auch immer. Doch dieser Glaube bleibt leider oft abstrakt, und kann keine Hoffnung oder Perspektive geben, die über dieses Leben hinausgeht. Selbst Menschen, die, ähnlich wie die Sadduzäer damals, an Gott glauben, fehlt oft die ewige Perspektive. Sie nehmen ihre religiösen und sonstigen ethischen Prinzipien sehr ernst, doch ihre Wünsche, Ziele und Erwartungen fokussieren sich hauptsächlich auf dieses Leben. Sie ähneln den Menschen in der Geschichte am Anfang, die nicht sehen, dass sie sich nur in einem Vorraum befinden, für eine begrenzte Zeit. Sie laufen Gefahr, das unendliche Leben zu verpassen, das Jesus gibt, und jede Vorstellung übersteigt.
Aber auch das Leben hier verliert etwas Wichtiges, wenn die Ewigkeitsperspektive fehlt. Ich erlebe immer mehr, wie diese Hoffnung mein Leben bereichert, schon in dieser Welt. Die ewige Hoffnung, die ich in Jesus habe, gibt mir mehr Gelassenheit. In schwierigen Zeiten mehr Kraft und Ausdauer. Sie trainiert meine Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, und hilft mir, nicht zu sehr an diesem Leben zu hängen. Dabei geht es nicht darum, dieses Leben geringzuschätzen. Ich betrachte mein Leben hier als kostbares Geschenk, das ich dankbar genießen darf. Aber die Aussicht auf ein anderes Leben, das niemals endet und über jede Vorstellung hinausreicht, bringt mich ins Gleichgewicht. Ich muss mich nicht komplett abmühen, um möglichst wenig in diesem Leben zu verpassen. Und ich kann mit unerfüllten Wünschen und Träumen besser umgehen.
Die Auferstehungshoffnung, die Jesus mir gibt, verändert auch meine Prioritäten und Ziele. Denn sie weckt in mir den Wunsch, mit meinem Leben Gott als erstes zu dienen. Und mich dafür einzusetzen, dass auch andere Menschen von der ewigen Zukunft erfahren, die Gott für sie bereithält. In einer neuen Welt, in der Gerechtigkeit, Freude und Glück keine Wunschvorstellungen mehr sein werden, sondern erfahrbare Realität.
Jesus hat mit seiner Auferstehung schon den Anfang gemacht. Er hat den Tod besiegt und ging als der Erste durch das Tor, das zu dieser neuen Welt führt. Viele andere werden folgen. Sie werden das ewige Leben erben, das Gott ihnen schenkt, weil sie in ihrem irdischen Leben an seinen Sohn Jesus Christus geglaubt und Vergebung ihrer Sünden empfangen haben. Wie Jesus selbst, werden auch sie den neuen, unvergänglichen Auferstehungskörper bekommen. Wie das Leben dann sein wird, da lässt die Bibel einiges offen. Doch Jesus sagt den Sadduzäern, dass die Kinder der Auferstehung so sein werden, wie die Engel. Das lässt erahnen, dass dann andere Dinge von Bedeutung sein werden als hier auf dieser Welt. Es wird eine andere, viel höhere Qualität und Fülle des Lebens geben. Nicht mal in meinen schönsten Träumen kann ich mir ausmalen, was das wirklich bedeuten wird.
Die Sadduzäer, viele andere damals und auch viele Menschen heute, hatten und haben Schwierigkeiten zu glauben, dass es einmal eine Auferstehung von den Toten geben wird. Und dass nicht der Tod das Leben endgültig vernichtet, sondern das Leben bereits endgültig über den Tod triumphiert hat. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat mit seiner Auferstehung den Tod ein für alle Mal besiegt. Er schenkt das Leben, das niemals endet. Und jeder, der an Jesus glaubt, ist eingeladen, dieses ewige Leben zu empfangen und auszukosten. Jeder ist eingeladen, mit ihm durch das Tor zu gehen, das in den Festsaal führt, wo das große Freudenfest des Lebens stattfinden wird.
Alles ist schon vorbereitet. Doch ich bin noch im Vorraum. Ich stelle mir in Gedanken vor, wie ich vor dem Tor des Lebens stehe, und gespannt und voller Freude auf den Moment warte, in dem es aufgeht. Es ist so weit. Ich mache den ersten Schritt, dann den zweiten. Während ich durch das Tor gehe, höre ich: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Mit einem breiten Lächeln betrete ich den großen Festsaal, um dann für immer beim Herrn zu sein.
Autor: Eleni Stambke
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as war wirklich ein wunderschöner Vorraum! Die Wände geschmückt mit unglaublich schönen Bildern, so real, als wäre ich mittendrin. Berge, Wiesen, Wälder, Ozeane und eine Vielfalt von Lebewesen. Die Decke, ein Gewölbe wie der Sternenhimmel, erfüllte mich mit Ehrfurcht und Erstaunen. Und dort, am Ende des Vorraums, das imposante doppeltflügelige Tor. Es hieß, dieses Tor führte in einen prächtigen Festsaal von ganz anderen, unbegreiflichen Dimensionen. Noch war es geschlossen und versperrte die neugierigen Blicke. Wenn schon der Vorraum so großartig war, wieviel herrlicher musste wohl der eigentliche Festsaal sein? Ich war mir sicher, der wäre von unvergleichlicher und atemberaubender Schönheit, die alles überträfe, was ich je gesehen und erlebt hatte. Ich freute mich riesig darauf, einmal diesen Festsaal zu betreten und beim herrlichen großen Fest dabei zu sein!
Wir alle waren dazu eingeladen, die Diener des großen Gastgebers erinnerten uns immer wieder daran. Sie zeigten uns auch, wo wir die Kleider finden, die wir unbedingt für das Fest brauchten. Strahlendweiße Gewänder, die der Gastgeber selbst uns großzügig schenkte.
Doch nicht alle schienen diese Einladung ernst zu nehmen. Viele hatten andere Dinge zu tun und bereiteten sich gar nicht auf das Fest vor. Ich schaute um mich herum. Menschen waren überall verteilt. Zufriedene Menschen, traurige Menschen, manche nett und freundlich, andere eher mit sich selbst beschäftigt, aktive Menschen, bequeme Menschen, bunt gemischt. Manche schienen zu wissen, dass wir alle vorübergehend da waren. Andere offensichtlich nicht. Sie glaubten nur das, was sie sahen. Den Vorraum. Was hinter dem großen Tor war, wer wusste das schon? Für sie zählte nur das Hier und Jetzt.
Diese Menschen aus meiner fiktiven Geschichte spiegeln die Haltung der Sadduzäer wider, die zu Jesus traten und behaupteten, es gäbe keine Auferstehung. Auch sie glaubten nur, was sie sahen. Den „Vorraum“, diese Welt. Nur das war für sie Realität, und nur danach richteten sie ihr Leben. Die Sadduzäer waren eine wichtige jüdische religiöse Gruppe. Priesterliche Elite, eng mit dem Tempelkult in Jerusalem verbunden, wohlhabend und sehr einflussreich. Sie akzeptierten nur die Tora, die ersten fünf Bücher Mose. Geister, Engel, Wunder, ein Messias und sein Reich, Auferstehung und ewiges Leben, all das gehörte nicht zu ihrem pragmatischen und rationalen Weltbild. Als die Sadduzäer die Auferstehung der Toten mit Ironie infrage stellten, widersprach Jesus ihnen direkt, und sagte, sie hätten weder die Schrift, noch die Macht Gottes wirklich verstanden.
Auch heute gibt es viele Missverständnisse darüber, wer Gott ist, und was nach diesem Leben kommt. Manche Menschen glauben an eine höhere Macht, oft sogar an ein Leben nach dem Tod, in welcher Form auch immer. Doch dieser Glaube bleibt leider oft abstrakt, und kann keine Hoffnung oder Perspektive geben, die über dieses Leben hinausgeht. Selbst Menschen, die, ähnlich wie die Sadduzäer damals, an Gott glauben, fehlt oft die ewige Perspektive. Sie nehmen ihre religiösen und sonstigen ethischen Prinzipien sehr ernst, doch ihre Wünsche, Ziele und Erwartungen fokussieren sich hauptsächlich auf dieses Leben. Sie ähneln den Menschen in der Geschichte am Anfang, die nicht sehen, dass sie sich nur in einem Vorraum befinden, für eine begrenzte Zeit. Sie laufen Gefahr, das unendliche Leben zu verpassen, das Jesus gibt, und jede Vorstellung übersteigt.
Aber auch das Leben hier verliert etwas Wichtiges, wenn die Ewigkeitsperspektive fehlt. Ich erlebe immer mehr, wie diese Hoffnung mein Leben bereichert, schon in dieser Welt. Die ewige Hoffnung, die ich in Jesus habe, gibt mir mehr Gelassenheit. In schwierigen Zeiten mehr Kraft und Ausdauer. Sie trainiert meine Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, und hilft mir, nicht zu sehr an diesem Leben zu hängen. Dabei geht es nicht darum, dieses Leben geringzuschätzen. Ich betrachte mein Leben hier als kostbares Geschenk, das ich dankbar genießen darf. Aber die Aussicht auf ein anderes Leben, das niemals endet und über jede Vorstellung hinausreicht, bringt mich ins Gleichgewicht. Ich muss mich nicht komplett abmühen, um möglichst wenig in diesem Leben zu verpassen. Und ich kann mit unerfüllten Wünschen und Träumen besser umgehen.
Die Auferstehungshoffnung, die Jesus mir gibt, verändert auch meine Prioritäten und Ziele. Denn sie weckt in mir den Wunsch, mit meinem Leben Gott als erstes zu dienen. Und mich dafür einzusetzen, dass auch andere Menschen von der ewigen Zukunft erfahren, die Gott für sie bereithält. In einer neuen Welt, in der Gerechtigkeit, Freude und Glück keine Wunschvorstellungen mehr sein werden, sondern erfahrbare Realität.
Jesus hat mit seiner Auferstehung schon den Anfang gemacht. Er hat den Tod besiegt und ging als der Erste durch das Tor, das zu dieser neuen Welt führt. Viele andere werden folgen. Sie werden das ewige Leben erben, das Gott ihnen schenkt, weil sie in ihrem irdischen Leben an seinen Sohn Jesus Christus geglaubt und Vergebung ihrer Sünden empfangen haben. Wie Jesus selbst, werden auch sie den neuen, unvergänglichen Auferstehungskörper bekommen. Wie das Leben dann sein wird, da lässt die Bibel einiges offen. Doch Jesus sagt den Sadduzäern, dass die Kinder der Auferstehung so sein werden, wie die Engel. Das lässt erahnen, dass dann andere Dinge von Bedeutung sein werden als hier auf dieser Welt. Es wird eine andere, viel höhere Qualität und Fülle des Lebens geben. Nicht mal in meinen schönsten Träumen kann ich mir ausmalen, was das wirklich bedeuten wird.
Die Sadduzäer, viele andere damals und auch viele Menschen heute, hatten und haben Schwierigkeiten zu glauben, dass es einmal eine Auferstehung von den Toten geben wird. Und dass nicht der Tod das Leben endgültig vernichtet, sondern das Leben bereits endgültig über den Tod triumphiert hat. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat mit seiner Auferstehung den Tod ein für alle Mal besiegt. Er schenkt das Leben, das niemals endet. Und jeder, der an Jesus glaubt, ist eingeladen, dieses ewige Leben zu empfangen und auszukosten. Jeder ist eingeladen, mit ihm durch das Tor zu gehen, das in den Festsaal führt, wo das große Freudenfest des Lebens stattfinden wird.
Alles ist schon vorbereitet. Doch ich bin noch im Vorraum. Ich stelle mir in Gedanken vor, wie ich vor dem Tor des Lebens stehe, und gespannt und voller Freude auf den Moment warte, in dem es aufgeht. Es ist so weit. Ich mache den ersten Schritt, dann den zweiten. Während ich durch das Tor gehe, höre ich: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Mit einem breiten Lächeln betrete ich den großen Festsaal, um dann für immer beim Herrn zu sein.
Autor: Eleni Stambke
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