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Paulus und Silas sind nach klarem Auftrag vom Geist Gottes durch eine Vision in Europa angekommen. In Philippi suchen sie Kontakt mit Menschen, die vom Gott Israels gehört hatten und am Judentum interessiert waren. Sie trafen sich regelmäßig am Sabbat an einem bestimmten Ort am Fluss vor der Stadt, da es noch keine Synagoge gab. Dorthin gehen die beiden, um den Menschen das Evangelium von Jesus Christus weiterzugeben und erleben die erste Bekehrung einer Frau namens Lydia. Ich habe den Eindruck, Paulus sucht nach einer Gelegenheit, im größeren Stil das Evangelium zu verkündigen. Deshalb ist er wohl mit Silas in der Stadt unterwegs.
Da werden sie von einer stadtbekannten Wahrsagerin verfolgt, die sich gedrängt fühlt, die beiden Missionare bekannt zu machen. „Diese sind Diener des lebendigen Gottes, die euch sagen, wie ihr gerettet werden könnt!“ (Apostelgeschichte 16,17) schreit sie andauernd hinter ihnen her. Zunächst lässt sich Paulus durch dieses Rufen nicht beirren. Dann merkt er, dass es hier nicht darum geht, ihn in dem Vorhaben, das Evangelium von Jesus zu verkündigen, zu bestärken. Hier soll verhindert werden, dass Menschen ernsthaft erreicht werden. Denn diese Frau handelte nicht im Namen Jesu. Sie musste wie eine Sklavin für ihre Herren arbeiten und brachte ihnen mit ihrer Fähigkeit, in die Zukunft zu schauen, viel Geld ein.
Was hier geschah, war das Phänomen, dass Dämonen, wenn sie mit der Macht des Erlösers Jesu konfrontiert werden, sich bemerkbar machen. Eigentlich handeln sie aus Angst, dass Jesus sie aus der Welt verbannen könnte, damit sie nicht weiter ihr Unwesen an den Menschen treiben können. Denken Sie beispielsweise an die Begegnung Jesu mit dem besessenen Gardarener. Die Dämonen bitten Jesus, in die Schweine fahren zu dürfen. Diese stürzten sich dann den Abhang hinunter und ersoffen im See.
So erkennt auch Paulus, dass es sich hier um die Konfrontation der unsichtbaren Mächte zwischen Jesus und dem Widersacher handelt. Paulus gebietet dem Geist auszufahren. Der Geist hat die Frau als Medium gebraucht und dieser fährt aus. Nun ist diese Frau frei von okkulten Mächten, hat aber auch nicht mehr die Fähigkeit, Menschen die Zukunft vorauszusagen und bringt so ihren Herren kein Geld mehr ein.
Darüber geraten die Herren sehr in Rage und ziehen Paulus und Silas vor den Stadtrat, der sie an das Gericht verweist. Dort klagt man sie so an: „Diese Menschen bringen die ganze Stadt in Aufruhr und verkünden Sitten, die wir weder annehmen noch einhalten dürfen.“ Auch bringen sie es fertig, dass sich das allgemeine Volk gegen die Beiden empört und lautstark protestiert. Die Stadtrichter fühlen sich gezwungen einzuschreiten. Sie lassen Paulus und Silas auspeitschen und ins Gefängnis werfen, damit sie so aus dem Verkehr gezogen sind.
Die vermeintliche Werbung für ihr Anliegen stellt sich also als Störfeuer des Widersachers Gottes heraus. Soll das nun das Ende des missionarischen Vorstoßes in Europa sein? Ich frage mich, warum Gott so etwas zugelassen hat, wo es doch darum ging, dass das Evangelium auch in Europa Fuß fassen sollte?
Diese Begebenheit aus der Apostelgeschichte zeigt einmal mehr: Da, wo Gott wirkt und seine frohe Botschaft der Erlösung in Jesus Christus Menschen weitergegeben wird, versucht sein Widersacher – der Teufel – das zu verhindern. Er, der Durcheinanderbringer will nicht, dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen und zettelt darum Unruhe an.
Das geschieht auch heute noch. Christen erleben, wie sie angefeindet, ja sogar angegriffen werden, weil durch ihre Verkündigung der Erlösung in Jesus Menschen echte Veränderung in ihrem Leben erfahren und wirklich eine Kehrtwende um 180 Grad machen.
Und dabei erleben viele Neubekehrte, wie ihnen die Erlösung Jesu madig gemacht werden soll. So habe ich es selbst erlebt, dass ein Mensch, der die Macht und Veränderungskraft Jesu in seinem Leben erfahren hat, damit fertig werden muss, dass seinem Kind Schlimmes angetan wurde, und er jetzt herausgefordert wurde, mit der vergebenden Liebe Jesu zu reagieren, statt Selbstjustiz zu üben.
Wie es Paulus und Silas zunächst damit erging, dass der Sieg Jesu an der besessenen Frau sie zur Auspeitschung und hinter Gitter führte, ist uns nicht berichtet. Doch zumindest Paulus wusste aus früheren Erfahrungen, dass da, wo das Evangelium Früchte trägt, sich auch immer Widerstand regt. Doch Gott hat durch diesen Zwischenfall die Voraussetzung geschaffen, dass durch diese Umstände nachher weitere Menschen zum Glauben kommen, wie im nächsten Textabschnitt zu hören ist.
Ihnen und mir soll diese Geschichte deutlich machen: Da, wo Gottes Geist wirkt und Menschen überzeugt werden, dass sie Erlösung in Jesus brauchen, wird es immer Störfeuer geben. Der Teufel wird alles tun, um zu verhindern, dass Menschen im Leben zurechtkommen durch Jesus Christus.
Und rechnen wir damit, dass dabei auch Christen leiden müssen. Aber Gott macht aus diesen scheinbaren Niederlagen seinen Sieg offenbar. Dieser Bericht soll uns neu ermutigen, auch wenn sich Widerstand regt, dabei zu bleiben, die frohe Botschaft des Evangeliums weiterzugeben und zu erleben, wie Gott eingreift, auch wenn es erst einmal so aussieht, als ob der Widersacher die Oberhand behalten würde. Nein, Jesus ist Sieger über den Teufel; und wer in seinem Namen unterwegs ist, wird erfahren, wie Menschen von der Macht des Okkulten frei werden.
Er wird mitbekommen, wie Menschen, die schuldig geworden sind an anderen, ihre Taten bereuen und Vergebung erfahren. Und Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben suchen, weil sie sich innerlich leer fühlen, obwohl sie alles haben, finden durch Jesus Lebenserfüllung und Lebenssinn.
Eines ist sicher: Wer diesen Jesus kennenlernt, der erfährt Veränderung, egal was früher gewesen ist; und Jesus ist der, durch den Menschen zurechtkommen. Lassen Sie sich nicht beirren noch durcheinanderbringen vom Widerstand gegen das Evangelium, sondern den in Anspruch nehmen, der aus scheinbaren Niederlagen neue Siege macht.
Ich wünsche Ihnen auch in Ihrem Alltag die Erfahrung: Wenn unverständliche Störungen auftreten, vertrauen Sie weiter auf Jesus und auf seine verändernde Kraft durch das Evangelium.
Autor: Thomas Neuer
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Paulus und Silas sind nach klarem Auftrag vom Geist Gottes durch eine Vision in Europa angekommen. In Philippi suchen sie Kontakt mit Menschen, die vom Gott Israels gehört hatten und am Judentum interessiert waren. Sie trafen sich regelmäßig am Sabbat an einem bestimmten Ort am Fluss vor der Stadt, da es noch keine Synagoge gab. Dorthin gehen die beiden, um den Menschen das Evangelium von Jesus Christus weiterzugeben und erleben die erste Bekehrung einer Frau namens Lydia. Ich habe den Eindruck, Paulus sucht nach einer Gelegenheit, im größeren Stil das Evangelium zu verkündigen. Deshalb ist er wohl mit Silas in der Stadt unterwegs.
Da werden sie von einer stadtbekannten Wahrsagerin verfolgt, die sich gedrängt fühlt, die beiden Missionare bekannt zu machen. „Diese sind Diener des lebendigen Gottes, die euch sagen, wie ihr gerettet werden könnt!“ (Apostelgeschichte 16,17) schreit sie andauernd hinter ihnen her. Zunächst lässt sich Paulus durch dieses Rufen nicht beirren. Dann merkt er, dass es hier nicht darum geht, ihn in dem Vorhaben, das Evangelium von Jesus zu verkündigen, zu bestärken. Hier soll verhindert werden, dass Menschen ernsthaft erreicht werden. Denn diese Frau handelte nicht im Namen Jesu. Sie musste wie eine Sklavin für ihre Herren arbeiten und brachte ihnen mit ihrer Fähigkeit, in die Zukunft zu schauen, viel Geld ein.
Was hier geschah, war das Phänomen, dass Dämonen, wenn sie mit der Macht des Erlösers Jesu konfrontiert werden, sich bemerkbar machen. Eigentlich handeln sie aus Angst, dass Jesus sie aus der Welt verbannen könnte, damit sie nicht weiter ihr Unwesen an den Menschen treiben können. Denken Sie beispielsweise an die Begegnung Jesu mit dem besessenen Gardarener. Die Dämonen bitten Jesus, in die Schweine fahren zu dürfen. Diese stürzten sich dann den Abhang hinunter und ersoffen im See.
So erkennt auch Paulus, dass es sich hier um die Konfrontation der unsichtbaren Mächte zwischen Jesus und dem Widersacher handelt. Paulus gebietet dem Geist auszufahren. Der Geist hat die Frau als Medium gebraucht und dieser fährt aus. Nun ist diese Frau frei von okkulten Mächten, hat aber auch nicht mehr die Fähigkeit, Menschen die Zukunft vorauszusagen und bringt so ihren Herren kein Geld mehr ein.
Darüber geraten die Herren sehr in Rage und ziehen Paulus und Silas vor den Stadtrat, der sie an das Gericht verweist. Dort klagt man sie so an: „Diese Menschen bringen die ganze Stadt in Aufruhr und verkünden Sitten, die wir weder annehmen noch einhalten dürfen.“ Auch bringen sie es fertig, dass sich das allgemeine Volk gegen die Beiden empört und lautstark protestiert. Die Stadtrichter fühlen sich gezwungen einzuschreiten. Sie lassen Paulus und Silas auspeitschen und ins Gefängnis werfen, damit sie so aus dem Verkehr gezogen sind.
Die vermeintliche Werbung für ihr Anliegen stellt sich also als Störfeuer des Widersachers Gottes heraus. Soll das nun das Ende des missionarischen Vorstoßes in Europa sein? Ich frage mich, warum Gott so etwas zugelassen hat, wo es doch darum ging, dass das Evangelium auch in Europa Fuß fassen sollte?
Diese Begebenheit aus der Apostelgeschichte zeigt einmal mehr: Da, wo Gott wirkt und seine frohe Botschaft der Erlösung in Jesus Christus Menschen weitergegeben wird, versucht sein Widersacher – der Teufel – das zu verhindern. Er, der Durcheinanderbringer will nicht, dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen und zettelt darum Unruhe an.
Das geschieht auch heute noch. Christen erleben, wie sie angefeindet, ja sogar angegriffen werden, weil durch ihre Verkündigung der Erlösung in Jesus Menschen echte Veränderung in ihrem Leben erfahren und wirklich eine Kehrtwende um 180 Grad machen.
Und dabei erleben viele Neubekehrte, wie ihnen die Erlösung Jesu madig gemacht werden soll. So habe ich es selbst erlebt, dass ein Mensch, der die Macht und Veränderungskraft Jesu in seinem Leben erfahren hat, damit fertig werden muss, dass seinem Kind Schlimmes angetan wurde, und er jetzt herausgefordert wurde, mit der vergebenden Liebe Jesu zu reagieren, statt Selbstjustiz zu üben.
Wie es Paulus und Silas zunächst damit erging, dass der Sieg Jesu an der besessenen Frau sie zur Auspeitschung und hinter Gitter führte, ist uns nicht berichtet. Doch zumindest Paulus wusste aus früheren Erfahrungen, dass da, wo das Evangelium Früchte trägt, sich auch immer Widerstand regt. Doch Gott hat durch diesen Zwischenfall die Voraussetzung geschaffen, dass durch diese Umstände nachher weitere Menschen zum Glauben kommen, wie im nächsten Textabschnitt zu hören ist.
Ihnen und mir soll diese Geschichte deutlich machen: Da, wo Gottes Geist wirkt und Menschen überzeugt werden, dass sie Erlösung in Jesus brauchen, wird es immer Störfeuer geben. Der Teufel wird alles tun, um zu verhindern, dass Menschen im Leben zurechtkommen durch Jesus Christus.
Und rechnen wir damit, dass dabei auch Christen leiden müssen. Aber Gott macht aus diesen scheinbaren Niederlagen seinen Sieg offenbar. Dieser Bericht soll uns neu ermutigen, auch wenn sich Widerstand regt, dabei zu bleiben, die frohe Botschaft des Evangeliums weiterzugeben und zu erleben, wie Gott eingreift, auch wenn es erst einmal so aussieht, als ob der Widersacher die Oberhand behalten würde. Nein, Jesus ist Sieger über den Teufel; und wer in seinem Namen unterwegs ist, wird erfahren, wie Menschen von der Macht des Okkulten frei werden.
Er wird mitbekommen, wie Menschen, die schuldig geworden sind an anderen, ihre Taten bereuen und Vergebung erfahren. Und Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben suchen, weil sie sich innerlich leer fühlen, obwohl sie alles haben, finden durch Jesus Lebenserfüllung und Lebenssinn.
Eines ist sicher: Wer diesen Jesus kennenlernt, der erfährt Veränderung, egal was früher gewesen ist; und Jesus ist der, durch den Menschen zurechtkommen. Lassen Sie sich nicht beirren noch durcheinanderbringen vom Widerstand gegen das Evangelium, sondern den in Anspruch nehmen, der aus scheinbaren Niederlagen neue Siege macht.
Ich wünsche Ihnen auch in Ihrem Alltag die Erfahrung: Wenn unverständliche Störungen auftreten, vertrauen Sie weiter auf Jesus und auf seine verändernde Kraft durch das Evangelium.
Autor: Thomas Neuer
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