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Unser Bibelabschnitt beschreibt die Sorge um eine junge, vor kurzem entstandene Gemeinde, an einem anderen Ort. Das Missionsteam war nach Gemeindegründung innerhalb von drei Wochen an anderen Orten im Einsatz, in der griechischen Hauptstadt Athen und in Korinth. Es hatte dort mit der Begleitung der neu entstehenden Gemeinden zu tun. Darum entschieden sie sich, den jungen Mitarbeiter Timotheus nach Thessalonich zu schicken, um nach dem Ergehen der dortigen Gemeinde zu fragen. Das Lebenszeugnis des Paulus beschreibt immer wieder den Einsatz von Nachwuchsmitarbeitern, welche zur seelsorgerlichen Begleitung und Verkündigung der Botschaft des Schöpfers unserer Welt berufen wurden und so Erfahrung in der Gemeindebegleitung sammeln konnten, für spätere Aufgaben.
Paulus war interessiert daran, die junge Gemeinde zu stärken. Nachdem Timotheus zurück bei dem Team war und viel Gutes erzählte vom Glauben und von der Liebe der Gemeinde in Thessalonich, schreibt der Apostel seinen Brief.
Das Team um Paulus hatte selbst „Not und Bedrängnis“. Es war nur wenige Wochen in der griechischen Stadt und hatte an weiteren Orten Menschen zur Beziehungsgemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus, dem von Gott gesandten Christus, eingeladen. Diese trafen sich immer wieder, um in ihrer Beziehungsgemeinschaft im Glauben und der Liebe zu wachsen.
Paulus nennt die guten Berichte „Trost für die Zeugen Jesu“. Wörtlich heißt es in unserer Übersetzung: „Euer Glaube ist unser Trost!“ – Mit „Glaube“ ist hier nicht das allgemeine Verständnis der Umgangssprache gemeint im Sinn von „für richtig halten“ oder „vermuten“. Glauben an Gott, wie Jesus und der Apostel Paulus und alle anderen Apostel verkündigten, wie es alle Nachfolgerinnen und Nachfolger seit zweitausend Jahren an vielen Orten getan haben und immer noch in diesen Tagen tun, diese Art von Glauben meint eine Beziehungsgemeinschaft, die alltäglich an Werktagen und Sonntagen zu einer außergewöhnlichen Freude führt. Das mittelalterliche Wort „geloben“, aus dem das Beziehungswort „glauben“ stammt, beschreibt eine Beziehung, ein Gelöbnis, an einer Beziehungsgemeinschaft festzuhalten, wie es auch in dem heute verwendeten Wort vor einer Eheschließung verwendet wird, im Wort „Verlöbnis“. Die Verlobten erinnern sich an ihre zurückliegenden Begegnungen und sehnen sich nach weiterem und tieferem Erleben miteinander.
Wenn Menschen einander Briefe schreiben, wenn Verliebte auch bei räumlicher Entfernung ihre Liebesbotschaften senden, dann zeigt das die innere Verbindung. Paulus betont mit drei Worten den wesentlichen Grund der Beziehungsgemeinschaft, der weltweiten Glaubensgemeinschaft: „In dem Herrn“.
„Der Herr“ – das ist Gott so, wie er im Apostolischen Glaubensbekenntnis beschrieben ist, das weltweit Kirchen und Gemeinschaften unter der Überschrift „Ich glaube an Gott“ verbindet: In drei Abschnitten wird hier der eine Gott beschrieben, nicht drei Götter, wie Kritiker der Dreieinigkeitslehre meinen. Zur Beziehungsgemeinschaft mit Gott und Jesus gehört der Heilige Geist, eine heilige Gesinnung, wie in der Beziehungsgemeinschaft von Menschen bezeugt wird.
Nicht nur die Beziehung zum väterlichen Gott, der als allmächtiger Gott die Welt mit dem gesamten Universum geschaffen hat, ist Inhalt des Glaubens. Dazu gehört der von Gott Gesandte, griechisch der Christos, der Gottes Liebe zu allen Menschen verkündigte und Menschen mit dieser Nachricht in die gesamte Welt sandte. Dazu gehört die neue Gesinnung, die der Heilige Geist vermittelt. Menschen in allen Teilen der Welt sind eingeladen, Tag für Tag in dieser Beziehungsgemeinschaft mit anderen Menschen und Gott zu leben. Von einer heiligen Kirche und von „Gemeinschaft der Heiligen“ ist dort die Rede.
„Es fehlt noch etwas …“, schreibt der Apostel. Was ist das, was da noch fehlt? Paulus nennt das Wachsen im Glauben und ein Anwachsen der Liebe untereinander und zu jedem Menschen.
Zweitausend Jahre Geschichte der Beziehungsgemeinschaft mit Gott, wie sie Jesus und die Apostel verkündigten und wie sie bis heute verkündigt und gelebt wird in der alltäglichen Glaubensbeziehung weltweit und im Nahbereich unseres Lebens, zeigen das Wachsen im Glauben und der Liebe zu jedermann.
Ein letzter Gedanke zum Wachsen in der Beziehungsgemeinschaft und der Liebe drängt sich mir auf: Fehlt dieses Wachstum heute? Ich höre immer wieder Kritik und Klagen über Gemeinden vor Ort und die Feststellung: Da ist keine Alltags-Beziehung zu Gott zu spüren und nichts von Liebe zu allen Menschen!
Hier nehme ich das Lehrbeispiel des Paulus aus unserem Textabschnitt:
Da beginnt Wachsen im Glauben und der Liebe zu allen Menschen. Diese Erfahrung des Glaubens in der alltäglichen Beziehungsgemeinschaft mit Gott wünsche ich uns allen.
Autor: Martin Oberkinkhaus
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By ERF - Der Sinnsender5
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Unser Bibelabschnitt beschreibt die Sorge um eine junge, vor kurzem entstandene Gemeinde, an einem anderen Ort. Das Missionsteam war nach Gemeindegründung innerhalb von drei Wochen an anderen Orten im Einsatz, in der griechischen Hauptstadt Athen und in Korinth. Es hatte dort mit der Begleitung der neu entstehenden Gemeinden zu tun. Darum entschieden sie sich, den jungen Mitarbeiter Timotheus nach Thessalonich zu schicken, um nach dem Ergehen der dortigen Gemeinde zu fragen. Das Lebenszeugnis des Paulus beschreibt immer wieder den Einsatz von Nachwuchsmitarbeitern, welche zur seelsorgerlichen Begleitung und Verkündigung der Botschaft des Schöpfers unserer Welt berufen wurden und so Erfahrung in der Gemeindebegleitung sammeln konnten, für spätere Aufgaben.
Paulus war interessiert daran, die junge Gemeinde zu stärken. Nachdem Timotheus zurück bei dem Team war und viel Gutes erzählte vom Glauben und von der Liebe der Gemeinde in Thessalonich, schreibt der Apostel seinen Brief.
Das Team um Paulus hatte selbst „Not und Bedrängnis“. Es war nur wenige Wochen in der griechischen Stadt und hatte an weiteren Orten Menschen zur Beziehungsgemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus, dem von Gott gesandten Christus, eingeladen. Diese trafen sich immer wieder, um in ihrer Beziehungsgemeinschaft im Glauben und der Liebe zu wachsen.
Paulus nennt die guten Berichte „Trost für die Zeugen Jesu“. Wörtlich heißt es in unserer Übersetzung: „Euer Glaube ist unser Trost!“ – Mit „Glaube“ ist hier nicht das allgemeine Verständnis der Umgangssprache gemeint im Sinn von „für richtig halten“ oder „vermuten“. Glauben an Gott, wie Jesus und der Apostel Paulus und alle anderen Apostel verkündigten, wie es alle Nachfolgerinnen und Nachfolger seit zweitausend Jahren an vielen Orten getan haben und immer noch in diesen Tagen tun, diese Art von Glauben meint eine Beziehungsgemeinschaft, die alltäglich an Werktagen und Sonntagen zu einer außergewöhnlichen Freude führt. Das mittelalterliche Wort „geloben“, aus dem das Beziehungswort „glauben“ stammt, beschreibt eine Beziehung, ein Gelöbnis, an einer Beziehungsgemeinschaft festzuhalten, wie es auch in dem heute verwendeten Wort vor einer Eheschließung verwendet wird, im Wort „Verlöbnis“. Die Verlobten erinnern sich an ihre zurückliegenden Begegnungen und sehnen sich nach weiterem und tieferem Erleben miteinander.
Wenn Menschen einander Briefe schreiben, wenn Verliebte auch bei räumlicher Entfernung ihre Liebesbotschaften senden, dann zeigt das die innere Verbindung. Paulus betont mit drei Worten den wesentlichen Grund der Beziehungsgemeinschaft, der weltweiten Glaubensgemeinschaft: „In dem Herrn“.
„Der Herr“ – das ist Gott so, wie er im Apostolischen Glaubensbekenntnis beschrieben ist, das weltweit Kirchen und Gemeinschaften unter der Überschrift „Ich glaube an Gott“ verbindet: In drei Abschnitten wird hier der eine Gott beschrieben, nicht drei Götter, wie Kritiker der Dreieinigkeitslehre meinen. Zur Beziehungsgemeinschaft mit Gott und Jesus gehört der Heilige Geist, eine heilige Gesinnung, wie in der Beziehungsgemeinschaft von Menschen bezeugt wird.
Nicht nur die Beziehung zum väterlichen Gott, der als allmächtiger Gott die Welt mit dem gesamten Universum geschaffen hat, ist Inhalt des Glaubens. Dazu gehört der von Gott Gesandte, griechisch der Christos, der Gottes Liebe zu allen Menschen verkündigte und Menschen mit dieser Nachricht in die gesamte Welt sandte. Dazu gehört die neue Gesinnung, die der Heilige Geist vermittelt. Menschen in allen Teilen der Welt sind eingeladen, Tag für Tag in dieser Beziehungsgemeinschaft mit anderen Menschen und Gott zu leben. Von einer heiligen Kirche und von „Gemeinschaft der Heiligen“ ist dort die Rede.
„Es fehlt noch etwas …“, schreibt der Apostel. Was ist das, was da noch fehlt? Paulus nennt das Wachsen im Glauben und ein Anwachsen der Liebe untereinander und zu jedem Menschen.
Zweitausend Jahre Geschichte der Beziehungsgemeinschaft mit Gott, wie sie Jesus und die Apostel verkündigten und wie sie bis heute verkündigt und gelebt wird in der alltäglichen Glaubensbeziehung weltweit und im Nahbereich unseres Lebens, zeigen das Wachsen im Glauben und der Liebe zu jedermann.
Ein letzter Gedanke zum Wachsen in der Beziehungsgemeinschaft und der Liebe drängt sich mir auf: Fehlt dieses Wachstum heute? Ich höre immer wieder Kritik und Klagen über Gemeinden vor Ort und die Feststellung: Da ist keine Alltags-Beziehung zu Gott zu spüren und nichts von Liebe zu allen Menschen!
Hier nehme ich das Lehrbeispiel des Paulus aus unserem Textabschnitt:
Da beginnt Wachsen im Glauben und der Liebe zu allen Menschen. Diese Erfahrung des Glaubens in der alltäglichen Beziehungsgemeinschaft mit Gott wünsche ich uns allen.
Autor: Martin Oberkinkhaus
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