
Sign up to save your podcasts
Or
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 141 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 23. Juni 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
McGuinness war einer Einladung von „Better Finance“ gefolgt, der nach eigenen Angaben größten europäischen Dachorganisation von Verbraucherverbänden für Finanzdienstleistungen. Die Tagung fand in der hessischen Landesvertretung in Brüssel statt. Dort erläuterte die Irin unter anderem vor Vertretern der niederländischen Finanzaufsicht sowie vor diversen Versicherern und Fondsgesellschaften, was die EU mit der Retail Investment Strategy, zu Deutsch: Kleinanlegerstrategie, genau bezweckt.
Kurzer Rückblick: McGuinness hatte den Entwurf zur Kleinanlegerstrategie am 24. Mai vorgestellt. Ein komplettes Provisionsverbot ist darin – anders als ursprünglich beabsichtigt – nicht enthalten. Vom Tisch sei das Thema damit aber noch nicht, gab Wirth nach der Brüsseler Konferenz zu bedenken. „Einen Status quo würde es keinesfalls geben“, betonte der AfW-Vorstand.
Und dann äußerte sich Wirth auch noch bestürzt über eine provisionskritische Studie, die es „bis in die höchsten Ebenen der EU“ geschafft habe. In besagter Studie der Uni Regensburg hat der Wissenschaftler Steffen Sebastian die Renditeverluste beziffert, die Anleger vermeintlich erlitten, wenn das Provisionssystem beibehalten werde. Wirth nannte es „irritierend“, dass „ein unreflektiertes Zitieren der meiner Meinung nach befremdlichen Zahlen aus dieser Studie erfolgt“. Zudem seien auch andere „inzwischen überholte und widerlegte Zahlen“ konstant wiederholt worden, „um massive Markteingriffe zu begründen“.
Dessen ungeachtet, gibt sich Wirth kämpferisch: Der AfW werde sich weiter intensiv dafür einsetzen, dass das Provisionsverbot für die unabhängige Maklerschaft bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten ersatzlos gestrichen werde. Denn aktuell stehe ein solches Provisionsverbot nach wie vor im Entwurf der EU-Kommission, so Wirth. Nun ja, wir verfolgen das weiter.
Jingle
Zum Vergleich: Im Schnitt der Eurozone fällt die Kluft mit 9 Prozentpunkten etwas niedriger aus. Das habe verschiedene Gründe, erläutern die Experten von Allianz Trade. So achteten Verbraucher beispielsweise stärker auf häufig anfallende Einkäufe wie Lebensmittel und Getränke, Kraftstoff oder sonstiges aus dem Supermarkt. „Wenn dort die Preise überdurchschnittlich steigen, neigen die Menschen dazu, eine wesentlich höhere Teuerung zu empfinden“, berichten die Studienautoren.
Aber auch psychologische Aspekte, demografische und regionale Unterschiede sowie individuelles Ausgabeverhalten könnten dazu führen, dass Verbraucher den Preisanstieg anders beurteilen als die offizielle Inflation. Ein einfaches Beispiel: Wenn die täglichen Zigaretten besonders teuer werden, bekommen Raucher die Inflationsrate stärker zu spüren als Nicht-Raucher.
Die Experten von Allianz Trade gehen zumindest davon aus, dass die „echte“ Inflation in der Eurozone und auch hierzulande sinken wird. So seien die Erzeuger- und Großhandelspreise seit Herbst 2022 wieder gesunken, was die Inflation „mit einer gewissen Verzögerung dämpfen wird“, wie es heißt. Ob das schlussendlich auch in den Köpfen der Bundesbürger verfängt, bleibt abzuwarten.
Jingle
Darin wird zwar nicht deutlich, auf welchen Zeitraum sich die Zuzahlungen beziehen sollen – etwa aufs Quartal oder aufs Jahr – doch viele Kassenpatienten dürften bereits genug gehört haben, da vermag Raffelhüschens Reformvorschlag auch noch so sachlich hergeleitet worden sein. Zumal eine aktuelle Studie des Versicherers Generali zu dem Schluss kommt, dass viele Kassenpatienten schon jetzt beachtliche Summen aus eigener Tasche ins System einzahlten – nachdem sie bereits eine Erstattung durch die GKV erhielten.
„Die meisten und auch die teuersten Zuzahlungsleistungen decken dabei wichtige und medizinisch sinnvolle Behandlungsfelder ab“, teilten die Autoren des erstmals erschienen „Zuzahlungsreports“ mit. Dies mache gesetzlich Krankenversicherte zu regelrechten „Zuzahlungs-Meistern“, wie es heißt: So kosteten die zusätzlichen Behandlungen pro Person im Jahr 2021 durchschnittlich knapp 1.500 Euro. Davon sei im Schnitt fast jeder fünfte Versicherte betroffen gewesen.
Häufigster Kostenfaktor für rund die Hälfte aller Versicherten: Zahnbehandlungen. Mit einem Anteil von 40 Prozent folgt der ambulante Bereich an zweiter Stelle. Vor allem Zahlungen für Hilfsmittel, wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen, fallen laut Generali häufig an. Stationäre Leistungen wie die privatärztliche Behandlung oder Zuschläge für Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer machten rund 9 Prozent aller Zusatzzahlungen aus.
Jingle
Somit stieg die Zahl der installierten Anlagen um 16 Prozent. Die Leistung legte hingegen um 21 Prozent zu – was einerseits auf größere Anlagen und andererseits auf höheren Wirkungsgrad beziehungsweise Stromausbeute hindeutet. Die jetzt vorhandenen Anlagen jedenfalls bringen eine Nennleistung von rund 70,6 Gigawatt mit. Ein Jahr zuvor waren es noch 58,5 Gigawatt. Zum Vergleich: Das (mittelgroße und heute stillgelegte) Kernkraftwerk Emsland brachte etwa 1,4 Gigawatt ins Netz. Und der Fluxkompensator im Delorean brauchte 1,21 Gigawatt.
In diesen Zahlen sind übrigens Balkonkraftwerke noch gar nicht mit enthalten. Denn sie beziehen sich lediglich auf Anlagen mit Stromzähler, der die ins Netz eingespeiste Menge misst. Und noch ein paar umweltfreundliche Zahlen: Photovoltaikanlagen erzeugten in Deutschland 2022 rund 54,3 Millionen Megawattstunden Strom, das sind 54,3 Terawattstunden. Das Kraftwerk Emsland lieferte pro Jahr etwa 11 Terawattstunden ab, also ein Fünftel. Durch den Ausbau stieg der Anteil von Solarstrom am deutschen Strommix von 9 Prozent 2021 auf 11 Prozent im vergangenen Jahr.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 141 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 23. Juni 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
McGuinness war einer Einladung von „Better Finance“ gefolgt, der nach eigenen Angaben größten europäischen Dachorganisation von Verbraucherverbänden für Finanzdienstleistungen. Die Tagung fand in der hessischen Landesvertretung in Brüssel statt. Dort erläuterte die Irin unter anderem vor Vertretern der niederländischen Finanzaufsicht sowie vor diversen Versicherern und Fondsgesellschaften, was die EU mit der Retail Investment Strategy, zu Deutsch: Kleinanlegerstrategie, genau bezweckt.
Kurzer Rückblick: McGuinness hatte den Entwurf zur Kleinanlegerstrategie am 24. Mai vorgestellt. Ein komplettes Provisionsverbot ist darin – anders als ursprünglich beabsichtigt – nicht enthalten. Vom Tisch sei das Thema damit aber noch nicht, gab Wirth nach der Brüsseler Konferenz zu bedenken. „Einen Status quo würde es keinesfalls geben“, betonte der AfW-Vorstand.
Und dann äußerte sich Wirth auch noch bestürzt über eine provisionskritische Studie, die es „bis in die höchsten Ebenen der EU“ geschafft habe. In besagter Studie der Uni Regensburg hat der Wissenschaftler Steffen Sebastian die Renditeverluste beziffert, die Anleger vermeintlich erlitten, wenn das Provisionssystem beibehalten werde. Wirth nannte es „irritierend“, dass „ein unreflektiertes Zitieren der meiner Meinung nach befremdlichen Zahlen aus dieser Studie erfolgt“. Zudem seien auch andere „inzwischen überholte und widerlegte Zahlen“ konstant wiederholt worden, „um massive Markteingriffe zu begründen“.
Dessen ungeachtet, gibt sich Wirth kämpferisch: Der AfW werde sich weiter intensiv dafür einsetzen, dass das Provisionsverbot für die unabhängige Maklerschaft bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten ersatzlos gestrichen werde. Denn aktuell stehe ein solches Provisionsverbot nach wie vor im Entwurf der EU-Kommission, so Wirth. Nun ja, wir verfolgen das weiter.
Jingle
Zum Vergleich: Im Schnitt der Eurozone fällt die Kluft mit 9 Prozentpunkten etwas niedriger aus. Das habe verschiedene Gründe, erläutern die Experten von Allianz Trade. So achteten Verbraucher beispielsweise stärker auf häufig anfallende Einkäufe wie Lebensmittel und Getränke, Kraftstoff oder sonstiges aus dem Supermarkt. „Wenn dort die Preise überdurchschnittlich steigen, neigen die Menschen dazu, eine wesentlich höhere Teuerung zu empfinden“, berichten die Studienautoren.
Aber auch psychologische Aspekte, demografische und regionale Unterschiede sowie individuelles Ausgabeverhalten könnten dazu führen, dass Verbraucher den Preisanstieg anders beurteilen als die offizielle Inflation. Ein einfaches Beispiel: Wenn die täglichen Zigaretten besonders teuer werden, bekommen Raucher die Inflationsrate stärker zu spüren als Nicht-Raucher.
Die Experten von Allianz Trade gehen zumindest davon aus, dass die „echte“ Inflation in der Eurozone und auch hierzulande sinken wird. So seien die Erzeuger- und Großhandelspreise seit Herbst 2022 wieder gesunken, was die Inflation „mit einer gewissen Verzögerung dämpfen wird“, wie es heißt. Ob das schlussendlich auch in den Köpfen der Bundesbürger verfängt, bleibt abzuwarten.
Jingle
Darin wird zwar nicht deutlich, auf welchen Zeitraum sich die Zuzahlungen beziehen sollen – etwa aufs Quartal oder aufs Jahr – doch viele Kassenpatienten dürften bereits genug gehört haben, da vermag Raffelhüschens Reformvorschlag auch noch so sachlich hergeleitet worden sein. Zumal eine aktuelle Studie des Versicherers Generali zu dem Schluss kommt, dass viele Kassenpatienten schon jetzt beachtliche Summen aus eigener Tasche ins System einzahlten – nachdem sie bereits eine Erstattung durch die GKV erhielten.
„Die meisten und auch die teuersten Zuzahlungsleistungen decken dabei wichtige und medizinisch sinnvolle Behandlungsfelder ab“, teilten die Autoren des erstmals erschienen „Zuzahlungsreports“ mit. Dies mache gesetzlich Krankenversicherte zu regelrechten „Zuzahlungs-Meistern“, wie es heißt: So kosteten die zusätzlichen Behandlungen pro Person im Jahr 2021 durchschnittlich knapp 1.500 Euro. Davon sei im Schnitt fast jeder fünfte Versicherte betroffen gewesen.
Häufigster Kostenfaktor für rund die Hälfte aller Versicherten: Zahnbehandlungen. Mit einem Anteil von 40 Prozent folgt der ambulante Bereich an zweiter Stelle. Vor allem Zahlungen für Hilfsmittel, wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen, fallen laut Generali häufig an. Stationäre Leistungen wie die privatärztliche Behandlung oder Zuschläge für Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer machten rund 9 Prozent aller Zusatzzahlungen aus.
Jingle
Somit stieg die Zahl der installierten Anlagen um 16 Prozent. Die Leistung legte hingegen um 21 Prozent zu – was einerseits auf größere Anlagen und andererseits auf höheren Wirkungsgrad beziehungsweise Stromausbeute hindeutet. Die jetzt vorhandenen Anlagen jedenfalls bringen eine Nennleistung von rund 70,6 Gigawatt mit. Ein Jahr zuvor waren es noch 58,5 Gigawatt. Zum Vergleich: Das (mittelgroße und heute stillgelegte) Kernkraftwerk Emsland brachte etwa 1,4 Gigawatt ins Netz. Und der Fluxkompensator im Delorean brauchte 1,21 Gigawatt.
In diesen Zahlen sind übrigens Balkonkraftwerke noch gar nicht mit enthalten. Denn sie beziehen sich lediglich auf Anlagen mit Stromzähler, der die ins Netz eingespeiste Menge misst. Und noch ein paar umweltfreundliche Zahlen: Photovoltaikanlagen erzeugten in Deutschland 2022 rund 54,3 Millionen Megawattstunden Strom, das sind 54,3 Terawattstunden. Das Kraftwerk Emsland lieferte pro Jahr etwa 11 Terawattstunden ab, also ein Fünftel. Durch den Ausbau stieg der Anteil von Solarstrom am deutschen Strommix von 9 Prozent 2021 auf 11 Prozent im vergangenen Jahr.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
11 Listeners
18 Listeners
152 Listeners
18 Listeners
48 Listeners
7 Listeners
61 Listeners
33 Listeners
8 Listeners
20 Listeners
309 Listeners
19 Listeners
8 Listeners
13 Listeners
2 Listeners